Russland deutsche/ spätaussiedler?

kubamax  20.09.2024, 09:16

Ist er anerkannter Spätaussiedler?

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 09:48

Nein eigentlich nicht aber ich glaube er muss doch anerkannt sein sonst dürfte er ja nicht nach Deutschland. Ich habe leider kaum Kontakt zu ihm dsw.

kubamax  20.09.2024, 10:08

Wenn er anerkannt ist, hat er nachweislich deutsche Vorfahren.

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 10:10

Ja keine ahnung aber wie weiss man das er anerkannt ist? Oder können unerkannte auch einfach nach Deutschland?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Als ethnischer Russe kann er kein Russlanddeutscher sein. Bei Russlanddeutschen muss eine deutsche Abstammung und ethnische Zugehörigkeit nachgewiesen werden.

Er konnte aber als Ehegatte einer Russlanddeutschen mit in den Aufnahmebescheid aufgenommen worden sein. Er wurde dadurch jedoch nicht zum Russlanddeutschen.


Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 19:18

Ah okay

Das wirst du wohl mir durch fragen erfahren. Fakt ist er müsste irgendwo deutsche Vorfahren gehabt haben, sonst könnte er nicht nach Deutschland kommen, aber wie viele Generationen es her ist können wir hier nicht wissen. Es sind ja auch viertel und Achtel "deutsche" als Russlanddeutsche gekommen. Also so viel dass man es eigentlich nicht mehr als deutscher bezeichnen kann. Deswegen frag lieber deine Eltern. Was ist mit deiner Mutter ist sie deutsche? Dann bist du ja eigentlich trotzdem trotz russischen wurzeln mehr deutscher als russe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin gegen Massenmigration in mein Land🇩🇪

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 10:24

Achsoo also könnten die deutschen vorfahren schon sag ich mal 100 jahre weg sein oder sogar länger ?

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 10:23

Nein mein opa ist richtiger kirgise und hat schlitzaugen Aus Zentralasien und meine oma war stinknormale russin deswegen ist es bischen mischmasch

HEMKA  20.09.2024, 11:00
@Slidin8bandz

Ach so. Trotzdem müsste dein Vater deutsche Wurzeln haben um als Spätaussiedler nach Deutschland zu kommen. Oder aber er ist als familennachzug (heißt das so?) gekommen oder als kontingentflüchtling, mache Russen haben sich als Juden ausgegeben um nach Deutschland zu kommen. Können wir nicht sagen. Wenn dir interessant ist welche Wurzeln du hast mach DNA Test dann weißt du es ungefähr, wenn du keinen kontakt mehr zum vater hast.

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 11:39
@HEMKA

Hab ich schon ich bin zu 50% osteuropäer 25% zentralasien und 25% nord-west europäer

HEMKA  20.09.2024, 11:54
@Slidin8bandz

Ist deine Mutter deutsche oder auch Spätaussiedler? Weil wäre sie deutsche müsstest du eigentlich mehr Deutsch haben als 25%. Ich denke dein Vater war dann kein reiner kirgise sondern kirgisisch russischer mischlingt (weil 25% zentralasien). Dann musste man noch erklären woher halb osteuropäer kommt entweder deine Mutter ist Russin oder deine Mutter und Opa von Vater Seite waren russisch deutsch Mischlinge. Frag halt deine Mutter aus sie weiß sicher mehr.

Einer von deinen vier Großeltern muss deutsch gewesen sein (wenn du genetisch zu 25% Nordwest-Europäer bist, wie du schreibst, ist das ein Hinweis darauf) und in Deutschland Verwandte gehabt haben, die hier einen Einreiseantrag gestellt haben, so kamen die meisten Russlanddeutschen nach Deutschland. Zudem müsste er dann auch seine deutsche Abstammung vorher nachgewiesen haben. Und vor hundert Jahren mal deutsche Vorfahren gehabt zu haben, hätte dafür definitiv nicht ausgereicht.

Alternativ wäre noch jüdischer Kontingentflüchtling möglich, Vertragsarbeiter oder Student. Hierher gekommen und geblieben und dann Familie nachgeholt.

Sonst fällt mir auch nichts mehr ein. Musst du selbst rausfinden, indem du deine Verwandten fragst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 18:59

Meine mutter sagt das von mein opa die mutter russin/kirgisin war und der vater halb russe/deutsch und von meinem vater die waren auch normale russen

letatlin  20.09.2024, 19:32
@Slidin8bandz

Der Vater von deinem Opa mütterlicherseits also dein Uropa war halb Deutscher? Normalerweise hat das längst nicht mehr ausgereicht, um eine deutsche Abstammung nachzuweisen. Wann sind sie denn nach Deutschland gekommen?

letatlin  20.09.2024, 19:48
@Slidin8bandz

OK, zu diesem Zeitpunkt hätte der Antragsteller nicht nur seine deutsche Abstammung nachweisen müssen, wie vor 1993, sondern auch noch zur Deutschprüfung nach Bischkek. Wer war bei euch der Antragsteller?

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 20:47
@letatlin

Keine Ahnung von meiner mom der opa war wohl irgendwie im krieg in deutschland oder so ich weis es alles nicjt mehr ganz genau die sagen halt nur das wir dadurvh nach deutschland konnten wer das alles gemacht hat ist ihnen nichz bekannt und eine Prüfung ist auch nicjt bekannt da meine Familienmitglieder schon immer sehr schlecht deutsch sprechen

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 21:15
@Slidin8bandz

Also mein opa Ist mitgekommen der andere ist verstorben darüber weis ich nichts

letatlin  20.09.2024, 21:55
@Slidin8bandz

Alles klar, die Sache ist die: dein Uropa war, genau wie meine Großeltern im Krieg hier, wurde hier eingebürgert, ist dann von der Sowjetarmee zurück in die Sowjetunion verschleppt worden, hat aber Verwandte hier gelassen. Genau wie bei uns damals.

Ein deutscher Staatsbürger darf natürlich jederzeit nach Deutschland zurückkehren, auch wenn er Jahrzehnte sonst wo verschollen war und seine ganze dort entstandene Nachkommenschaft mitbringen.

Bei uns war das halt so, dass wir das ganze Aussiedler-Prozedere mitmachen mussten, um überhaupt aus der Sowjetunion rausgelassen zu werden. Ein Jahr später hätte vermutlich ein einfaches Touristenvisum gereicht, um herzukommen und hier zu bleiben, weil ab 1992 existierte die SU nicht mehr und somit auch nicht mehr die ganzen Beschränkungen, jede Ex-Republik hat dann gemacht, was sie wollte. Man hätte die deutsche Staatsangehörigkeit natürlich nachweisen müssen. Unsere Verwandten aus Deutschland haben uns damals eine beglaubigte Kopie der Einbürgerungsurkunde meiner Großeltern von 1943 aus einem Archiv geschickt, so ein Papier richtig mit Hakenkreuz und Hitleradler. Hat die Beamten vom Einwohnermeldeamt hier in Deutschland sehr beeindruckt. Sowas hatten sie auch noch nie gesehen. Dann ging aber alles ratzfatz, wir hatten sofort unsere Ausweise.

Wenn deine Familie sowas hatte, dann ist klar warum sie so problemlos hier einreisen konnte. Nun, waren deine Eltern schon damals zusammen? Wenn ja, dann hat sich damit auch geklärt, wie dein Vater hergekommen ist. Wenn nein, dann ist es eine andere Geschichte.

Slidin8bandz 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 22:22
@letatlin

ne sind erst 2004 zsm gekommen und übrigens ist jeder in meiner Familie schwarz/braun haarig weis jz nt ob das was heist aber ja 😂

letatlin  20.09.2024, 23:13
@Slidin8bandz

OK, dann waren das entweder die totalen Zuspätaussiedler, oder sie sind tatsächlich irgendwie anders hergekommen.

Meine badische Sippe sehen auch alle fast wie Zigeuner aus, sind aber astreine Alemannen ohne irgendwelche Beimischungen. Das liegt daran, dass die Gegend früher mal von Römern beherrscht wurde. Nun wollten die verwöhnten römischen Bürgersöhne irgendwann mal nicht mehr im kalten Germanien dienen, also hat man dahin allerlei fremde Söldner hingeschickt: Syrer, Ägypter, Mauretanier, was weiß ich. Die galten sogar als Elitetruppen, wie heutige Fremdenlegionäre in Frankreich, bekamen einen guten Sold und trugen den mitsamt ihrer Gene sehr gern unter die einheimische Bevölkerung. Bei den Bajuwaren drüben in Bayern war es auch nicht anders, deswegen triffst du dort auch heute noch recht dunkle Typen.

Und meine ostpreußische Sippe hat sich stark mit Polen vermischt, ich habe mal den fast lückenlosen Stammbaum meines ostpreußischen Großvaters bis ins 18 Jahrhundert von einem entfernten Verwandten aus Kanada bekommen und war erstaunt, wie viele Frauen mit polnischen Nachnamen da im Verlauf des 19-ten Jahrhunderts reingeheiratet haben. Viele preußische Polen sind damals auch in die deutschen Kolonien in der Ukraine mitgekommen, weil sie keine eigenen hatten und sind wohl dort erst in die deutsche Kultur endgültig assimiliert worden. Der Teil der Familie ist auch deswegen total blond und blauäugig. Ich bin dann so eine Promenadenmischung aus beidem. Wobei ich auch noch belarussische Tschekisten und udmurtische Bärenjäger aus dem Nordural in meinem Genom habe. Eine recht explosive Mischung, gebe ich zu.

letatlin  20.09.2024, 18:12

So, nochmal nachgedacht als Ergänzung: wenn du noch Kontakt zu deiner Mutter hast, und sie dir bestätigen kann, dass sie keine deutschen Vorfahren hat, bleibt nur dein Vater übrig. Er kann eine deutsche Mutter und einen russischen Vater gehabt haben, dass würde den russischen Nachnamen erklären. Er kann aber auch einen deutschen Vater gehabt haben, der nach der Heirat den russischen Nachnamen seiner Frau angenommen hat, um als Deutscher in der SU weniger aufzufallen. Er kann aber auch ein Deutscher gewesen sein, der Gott weiß woher einen russischen Namen geerbt hat, sowas gab's auch. Einen Nachweis der deutschen Abstammung muss er aber vorher erbracht haben, vor 1993 reichten dafür die Einträge im Stammbuch. Da nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im postsowjetischen Raum sowas leicht zu fälschen war (die Beamten dort nagten damals so am Hungertuch, dass sie für Geld dir alles ins Stammbuch eingetragen hätten, was du dir wünschst), haben die deutschen Behörden ab 1993 angefangen Deutschprüfungen vor Ort durchzuführen, da müsste dann deine deutsche Oma oder Opa auch durch, bevor sie mit Familie einreisen dürften.