Rottweiler Erziehung was beachten?

9 Antworten

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Wenn du weißt was du tust sind Rottweiler keine all zu schwierigen Hunde. Vorallem auch wenn du sie genug auslastest. Ist immerhin eine Arbeitshunderasse und keine Couchpotatoe.

Der Rottweiler hat meist viel Will-to-please, möchte also seinem Besitzer gefallen, möchte also arbeiten. Er will seinen Besitzer allerdings leider auch meist schützen. Da muss man gegenwirken bzw das umlenken und eben diese Erfahrung muss bzw sollte man haben. Daher sind Rottweiler, trotz ihres eigentlich tollen Charakters, keine Anfängerhunde. Denn Fehler können böse enden. Ein Hund darf nie meinen dass er dich schützen müsse.

Und eben beim Thema Arbeit bzw Auslastung - selbst die Showlinien sind sehr Arbeitswillig und Aktiv. Heißt mit 1× um dem Block laufen ist der Hund lange nicht müde. Ein ausgewachsener Rottweiler sollte 3× am Tag Gassi geführt werden. Insgesamt sollte man mindestens auf 2 Stunden kommen + eben die zusätliche Arbeit. Denn ohne Aufgabe werden auch Rottweiler oft frustriert. Arbeitslinie mehr als Showlinie versteht sich.

Im Grunde ist es wie bei jeder Rasse - man muss individuell auf diese eingehen. Bei Rottweiler herrscht immernoch der Mythos, wie bei vielen anderen Rassen auch, sie bräuchten eine Harte Hand. Das ist Quatsch. Wie bei jedem anderen Hund auch muss man einfach Sicherheit Ausstrahlen, konsequent aber liebevoll mit dem Hund umgehen. Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Der einzige Unterschied also zu manchen anderen Rassen ist einfach das Energie Level. Ich kenne Rottweiler meist als Hunde welche viel Auslastung, Körperlich und Mental, brauchen um ruhig und ausgeglichen zu sein.

Das sind unwahrscheinlich tolle Hunde. Es sind keine Hunde welche als Statussymbol dienen sollten oder um auf Dicke Hose machen zu können! Das muss gesagt sein. Denn davon sieht man aktuell viel zu viel. Die Hunde verhalten sich auch dementsprechend.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

spinzky  01.07.2023, 07:41

Wir hatten auch mal einen Rottweiler,der total verschmust war.Wenn man aufhörte,ihn zu streicheln,stupste der einen mit seiner Schnauze an,als wolle er sagen:"Mach weiter!".Er hatte aber in seinem 1sten Lebensjahr im Herbst eine schwere Krankheit,die,glaube ich,Paranoiaseuche hiess.Er hing 14 Tage lang am Tropf und hatte nichts gefressen.Er wollte auch nicht gestreichelt werden.Wenn man ihm zu nahe kam,schnappte der nach einem.Ich denke,daß es mittlerweile einen Impfstoff dagegen gibt,oder,daß die Hundekrankheit vielleicht sogar ausgerottet ist.Was er überhaupt nicht mochte:Ihm direkt in die Augen gucken!Da fühlte er sich bedroht und war kurz davor,in den Angriff überzugehen.Aber ansonsten war das ein ganz lieber Familienhund!Lg

Die typischen Charaktereigenschaften beim Rottweiler sind Wach- und Schutztrieb, den man in die richtigen Bahnen lenken muss. Wachtrieb bedeutet, dass der Hund Geräusche meldet. Das können in einem Mehrfamilienhaus die Nachbarn über und unter dir sein und Menschen, die an deinem Haus oder deiner Wohnung vorbeigehen. Außerdem wird ein Rottweiler Besucher und den Postboten nicht freudig begrüßen.

Schutztrieb bedeutet, dass dein Hund Menschen die er unterwegs als Bedrohung empfindet - und das kann auch jemand sein, der nur nach dem Weg fragen möchte - von dir fernhält.

Dein Hund wird mal 50 Kilo wiegen. Du musst also von Anfang an sehr viel Wert auf die Leinenführigkeit legen denn 50 Kilo kannst du nicht halten wenn der Hund in die Leine springt.

Der Rottweiler ist territorial, also ein Hund der nicht jeden anderen Hund unterwegs mag. Probleme gibt es meistens mit gleichgeschlechtlichen Hunden.

Hi,

Ein Rotti sehe ich in 1 Familienhäusern die am besten freistehend sind. Damit der Hund möglichst stressarm leben kann und nicht bei jeden Nachbar, bote, besuch ausflippen muss. Ich finde man muss ihn erstmal artgerecht halten können weil es ein Hund ist der sehr wachsam ist und arbeitsfreudig so braucht er Ruhepausen die wirklich Ruhe bringen und einen ruhigen stoischen Halter der Regeln und grenzen setzt und vor allem aushält. Dazu braucht er eine angemessene Beschäftigung da er sich gerne bewegt obwohl er relativ schwer gebaut ist, hier ist auf eine gelenkschonende, gesunde Tätigkeit zu achten, da sehe ich schwimmen ganz weit vorne und vielleicht für Kopf und Koordination Degility und Suchspiele, man kann auch etwas Dummytraining probieren wenn der Hund auch Lust dazu hat.

Achso damit der Hund den Menschen für voll nimmt ist es wichtig ein gut lesbarer, bestimmmender Mensch zu sein mit klaren Regeln, klarer Kommunikation, einer guten Sozialkompetenz (keine Unsicherheiten mit Mensch und Tieren) und festen Zielen. Er muss nicht laut sein , etwas Kraft sollte haben um das antesten des Hundes auch standhalten zu können im Notfall. in erster Linie sollte Köpfchen haben, sicher vorausgehen können und so Lebewesen durchs Leben führen können. Da es ein Tier und kein Mensch ist ist drauf zu achten Ressourcen für ihn einzuteilen , ein Rottweiler der Kontrolle über Futter, spielzeug , Haus, Garten hat, hat auch die Kontrolle über den Menschen der dann nicht mehr wirklich bestimmen kann wer was im Haus des Hundes darf.

Das ist ein Hund wie jeder andere auch. Du denkst weil das ein Rottweiler ist, benötigt er eine andere Erziehung aber so ist das nicht. Man muss bei manchen Hunden nur etwas konsequenter sein weil sie mehr Dickkopf haben oder mehr Geduld weil sie etwas länger brauchen um was zu lernen oder zu faul sind.

Da sitzt das Kampfhund denken drin, die Besitzer machen sie dazu.


zLoveZeyrox 
Beitragsersteller
 20.05.2023, 18:19

Meinst du mit konsequenter z.b einem Labrador sagt 2 Mal sitz bis er es macht und der Rottweiler denkt warum soll ich sitz machen ?

Kann man es so bisschen vergleichen mit dickköpfig 😅

BlackSoul818  20.05.2023, 18:25
@zLoveZeyrox

Ja du kennst doch bestimmt Columbo die Serie und der hat ein Hund bei sich, weiß nicht Beagle oder sowas und der ist total faul.

zLoveZeyrox 
Beitragsersteller
 20.05.2023, 18:29
@BlackSoul818

Also so würdest du konsequent bei einem Rottweiler einstufen dass , er nach denkt warum soll ich das machen 😅

BlackSoul818  20.05.2023, 18:39
@zLoveZeyrox

Nein das hast du falsch verstanden. Ich weiß nicht wie ein Rottweiler vom Wesen her ist und wie gut er lernt. Er ist erstmal wie jeder Hund auch in der Erziehung, das ist was man aus dem Hund macht aber sie werden nicht als Bestie geboren und das liegt auch nicht in deren Natur. Ich hab ein Rottweiler kennen gelernt der total schmusig war. Wie bei Kindern manche sind bockig und andere brav, der eine will lernen und der andere nicht.

BlackSoul818  20.05.2023, 18:42
@zLoveZeyrox

Nachdenken tun sie alle.

Was willst du von mir? 🤨 Nu Gib doch schon das Leckerli 😍😂

BullyundMeer  22.05.2023, 14:13

Ehm, doch.... ein Rottweiler ist eben ein Schutzhund und das ist ein Unterschied zu zum Beispiel einem reinen Begleithund. Es geht hier vermutlich überhaupt nicht um die Kampfhund-Denkweise. Aber ein Rotti ist ein großer, starker Hund mit einer gehörigen Portion Wachsamkeit und da ist gute Erziehung das A und O.

BlackSoul818  22.05.2023, 14:15
@BullyundMeer

Ja aber falsche Erziehung brachte den Hund auf die Liste oder weil der gerne als Kampfhund genutzt wurde. Er ist nicht von Natur aus aggressiv, der kann auch ein schmusebär werden oder Angsthase.

BlackSoul818  22.05.2023, 14:49
@BullyundMeer

Er hat gefragt was man beachten soll. Im Grunde überhaupt nichts weil das ein Hund wie jeder andere ist. Die Rasse steht auf Liste weil sie von den Besitzern so gemacht wurden weit verbreitet. Eine Rasse die man als Kampfhund genutzt hat.

BullyundMeer  22.05.2023, 14:58
@BlackSoul818

Ich bin ehrlich gesagt um jeden potentiellen Hundebesitzer froh, der sich vorab informiert. Ihm vor der Anschaffung von nem Rottweiler zu sagen, du musst hier gar nix beachten, ganz normaler Hund, halte ich für schwierig..... also es ist durchaus ein Unterschied, ob ich mir nen Bichon Frise anschaffe oder einen Rottweiler..... du schreibst ja selbst, dass man mit manchen Rassen konsequenter sein muss, als mit anderen.

Und da spielt die Kampfhund-Thematik gar keine Rolle.

BlackSoul818  22.05.2023, 15:08
@BullyundMeer

Oh man warum versteht mich eigentlich nie jemand. Ein Welpe unschuldiges liebes Baby wie jeder andere Welpe auch. Das einzige was sie unterscheidet ist in der Ausdauer, Temperament, so typische Eigenschaften einer Rasse. Ein Jack Russel ist schwer tot zu kriegen im Gegensatz zu einem Mobs. Es liegt am Besitzer ob er das fördert oder untersagt. Wie ein Hund mit viel Jagdtrieb. Es kommt drauf an was man aus ihnen macht, die Rasse ist egal.

BullyundMeer  22.05.2023, 15:11
@BlackSoul818

Ich reite doch nicht grundsätzlich auf der Rasse rum. Verstehe schon, was du versuchst zu sagen aber man könnte das in den falschen Hals bekommen.

Es ist eben ein großer, schwerer Hund, der nicht für jedermann geeignet ist. Das gleiche würde ich auch jemandem sagen, der wegen einer Bordeauxdogge oder einem Bernhardiner fragt.....

BlackSoul818  22.05.2023, 15:19
@BullyundMeer

Ja das sollte man natürlich bei einer Anschaffung beachten wie ein Jack Russel der rennen muss oder ein Windhund. Sowas kann man nicht im Garten lassen hauptsache frische Luft. 😂 Dann haben wir aneinander vorbei geredet

BullyundMeer  22.05.2023, 15:35
@BlackSoul818

Offensichtlich :) mir ging es rein um die Bedürfnisse dieser Rasse. Für potentiell gefährlich halte ich diese Hunde nicht.

Zum einen würde ich mich über die Haltungsbedingungen schlau machen.

Es gibt außerdem verschiedene Zuchten. Reine Arbeitslinien und welche, wo nicht beide Elterntiere aus der Leistungszucht kommen. Vielleicht mal schauen, was dir lieber wäre....

Und dann eine gute Hundeschule oder einen Rottweilerplatz aufsuchen. Da kannst du dich dann auch mit anderen Hundehaltern austauschen und evtl. ne Begleithundeprüfung oder sowas machen. Das ist auch Auslastung für den Hund. Natürlich sind die Prüfungen kein Muss.