Rottweiler ängstlich und schreckhaft
Hallo liebe Leute... und zwar hab ich mal eine frage zu unseren kleinen Rotti den wir nun seid drei Tagen zu Hause haben ( nun fast neun wochen alt) wir haben den kleinen von einem Bauernhof geholt wo er wohl in einem Schweinestall lebte mit seinen Geschwistern. Da stank es bestalisch und war dunkel. Das Licht kam wohl nur an wenn wer einen ansehen wollte... Der Herr nahm den kleinen immer am Nacken hoch und legte ihn wie ein totes stück Fleisch über die Mauer und präsentierte seine "Ware" :( Wir haben ihn direkt mitgenommen... beide Elterntiere waren schon verkauft... Nun liegt der kleine den ganzen Tag in seinem Körbchen und traut sich kaum aus dem Raum. Sobald man ihn streicheln will zuckt er zusammen und läuft meist wieder weg. Frisst nicht richtig. Nur mal ein leckerchen, das wars. Halsband ist mittlerweile dran ,nur mit der Leihne draußen... da macht er nen heiden theater raus. Hüpft jault will ins Gebüsch sich verstecken macht sich dann ganz flach auf den Boden. Wenn man ausversehen was zu laut ist sieht man ihn auch nicht mehr... sofort ist er weg... beim spazieren gehen ,gehts eigentlich. Er trottet einen schön hinterher, merkt aber das er sehr unsicher ist und Hände ihn angst machen... am halsband festhalten ist kaum zu denken. ab nächste woche gehts zur hundeschule... kann mir vielleicht einer weiterhelfen? ich will das es dem kleinen gut geht und keine angst hat.
8 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Spazieren gehen würde ich in diesem Stadium mit ihm noch gar nicht. Gassi erstmal immer nur an der selben Stelle um ihm die Angst zu nehmen. Zur Hundeschule erst wenn er zu Euch absolutes Vertrauen hat und keine Angst mehr vor euren Händen. Zu viele fremde Menschen würde ich ihm Anfangs auch nicht zumuten. Ansonsten viel Ruhe und Geduld, bin mir sicher das er bald merkt das von Euch keine Gefahr droht :-) Und dann kann man ihn auch langsam an immer neue Situationen gewöhnen und die Hundeschule wird ihm dann auch gut tun.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/prettykathy/1444745127_nmmslarge.jpg?v=1444745127000)
och der arme kleine kerl wer weiss was der schweinebauer mit ihm gemacht hat vllt muss du ihn ein wenig inruhe lassen sodass es vllt von alleine ankommt ist ja auch alles neu für ihn was mir sorgen macht das er nicht frisst warst du schon mit ihm beim tierarzt??Und macht er denn auch puh puh
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
ja beim tierarzt war er, alles ok mit ihm. und sonst mit puh puh auch alles super... macht er mehrmals am tag und mittlerweile auch nur noch draußen... gehen bisher nur ein kleines stück vllt 5 min und sonst in garten...
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Wepster/1630608945695_nmmslarge__75_75_349_349_5e54a5e0ea166be615f36610e5b578e4.png?v=1630608946000)
Das kostet jetzt arbeit, er wurde bestimmt geschlagen oder nach langer dunkelheit mit hellem Licht erschreckt, das hat er sich gemerkt. Aber mit bisschen erziehung bekommt man das wieder hin, aber auch nicht zu viel trösten und immer was geben sonst lernt er das er immer was bekommt wenn er was will, herrchen/frauchen ist immer noch boss, aber gewaltfrei. Ich empfehle mal was über Pavlov zu lesen oder "lernen" für Tiere oder sowas....ansonsten Hundetrainer
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Es wäre besser gewesen, du hättest dich vor dem Kauf etwas über Hunde informiert. Nun bist du einem Vermehrer aufgesessen und hast damit deren Geschäft weiter gefördert. Mit dem Kleinen würde ich ganz zuallererst zum Tierarzt gehen.
Beim Tierarzt kann man dir erst einmal sagen, wie alt er wirklich ist, meist werden die nämlich viel zu früh abgegeben (die Eltern werden irgendwo in Polen sein...). Ein sehr junger Hund muss anders behandelt werden! Außerdem muss er - sobald er gesundheitlich stabil ist - NICHT früher!!! geimpft und entwurmt werden. Da er keinen Impfschutz hat, lass ihn nicht zu anderen Hunden (auch nicht in der Hundeschule, lasst lieber einen Trainer zu euch kommen, der kann euch Grundlegendes überHunde auch Zuhause erklären).
Mit der Erziehung musst du dir bei einem derart nicht sozialisierten Tier ganz viel Zeit lassen. Ist doch klar, dass er vor allem Angst hat. Sei einfach für ihn da, mach ganz kurze Gassiausflüge und lass ihn NICHT alleine. In der Zwischenzeit lies einige Bücher zum Thema und informier dich im Internet - das würde hier den Rahmen sprengen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
die begründung für den verkauf von den eltern tieren war das er umziehen will und das der letzte wurf sein sollte...
![](https://images.gutefrage.net/media/user/eurofuchs2/1444744812_nmmslarge.jpg?v=1444744812000)
O.K.
Ihr habt ihn erst drei Tage. Als wir unsere Shari vor 4 Jahren bekamen hatte ich die ersten Wochen auf einer Luftmatratze auf dem Fußboden im Wohnzimmer geschlafen. Zum einen, um rechtzeitig mit ihr rausgehen zu können wenn sie musste, und zum anderen sollte sie sich nicht einsam fühlen. Beides hat gefruchtet. Parallel dazu ging es von der 2. Woche an in die Hundeschule. Wir hatten schon mehrere Hunde vorher und dachten immer, Hunde erziehen, dass kann doch jeder. Mit Shari haben wir das erste mal eine Hundeschule besucht - wir haben sehr viel gelernt! Die Hundeschule vermittelt nicht den Hunden das Wissen, sondern den Menschen das Wissen vom Hund. Je früher desto besser, sonst machst Du so einige Dinge falsch, die Du später langwierig korrigieren musst.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
wenn die Elterntiere verkauft sind war es wahscheinlich kein "Hundevermehrer"
Was dann? Ein seriöser Züchter züchtet nicht in einem abgedunkelten Schweinestall -.-
![](https://images.gutefrage.net/media/user/jovana1959/1444744425_nmmslarge.jpg?v=1444744425000)
Hundevermehrer können NIEMALS ein Elterntier vorweisen , aus dem einfachen Grund weil es sie gar nicht gibt.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Auch wenn's vielleicht banal klingt: Geduld, Geduld, Geduld. Den Kleinen nicht überfordern. Vielleicht ist das mit der Hundeschule auch ein kleines bisschen zu früh. Das könnten zu viele neue Eindrücke sein. Erst mal sollte er sich an euch gewöhnen und Vertrauen fassen, was er sicher auch tun wird, wenn ihr weiter so freundlich und einfühlsam mit ihm umgeht.
Du hast von mir ein DH bekommen, weil Du grundsätzlich recht hast. Nur hast Du auch viel in die Frage hineininterpretiert. Impfschutz wissen wir doch gar nicht, und wenn die Elterntiere verkauft sind war es wahscheinlich kein "Hundevermehrer". Nach dem impfen, kann der kleine auf alle Fälle in die Hundeschule. Ein "Heimtrainer" ist viel zu teuer und nur in Ausnahmefällen (ich habe es erlebt) von Nöten.