Rhizomsperre selber bauen - Ideen gesucht

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Meinst Du etwa den Tibetanischen Rießenbambus? Der kommt bei uns nicht im Freiland über den Winter- es sei denn Weinbau-Klima!

Das ist wirklich sehr gut - dass du dich um die Rhizomsperren kümmerst, denn ohne kannst in Teufels Küche kommen!

Ich würde ein 200 Liter Fass für 20 Euro als Rhizomsperren eingraben: den Boden vorher raussägen und so tief eingraben, dass noch 20 cm über die Erdschicht steht!


HellAdmiral 
Beitragsersteller
 24.04.2013, 10:59

Die Idee mit dem Fass finde ich ja super. Nur Boden absägen... reicht das auch, wenn ich da einfach ein paar Löcher reinbohre? Ich denke mal, das soll Stockfeuchtigkeit verhindern, oder?

So langsam überleg ich, ob ich den vielleicht zentral irgendwo wachsen lassen und dann ernten sollte, um ihn als Totholz-Sichtschutz zwischen die Bäume zu stecken, statt als Lebend-Sichtschutz. Hab noch mal nachgedacht, die Baumwurzeln werde ich ja so oder so penetrieren, wenn ich da irgendwelche Sperren einsetzen will, egal, wie sie beschaffen sind.

Ob das nun der tibetanische oder irgendein anderer ist, kann ich nicht mal genau sagen. Ich weiß nur, mein Sensei hat den seit 5 Jahren im Garten stehen, was die Behauptung auf der Website, er sei nicht winterhart, widerlegt und deshalb nehm ich genau denselben: http://www.seedeo.de/shop/artikel/riesenbambus-dendrocalamus-gigantea-100-samen

Ab einer bestimmten Länge wird der dann geschnitten und zu verschiedenen Dingen verarbeitet, darunter Terrassendach-Abdeckung, Übungskampfstöcke (Bo und Jo) und eine Sichtschutzwand, die mein japanisches Bad vom Rest des Gartens abtrennt.

Je länger ich drüber nachdenke, umso mehr gefällt mir die Idee. :D Wenn es ausreicht, Löcher zu bohren anstatt den Boden komplett anzusägen, gefällt sie mir umso besser. xD

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findesciecle  24.04.2013, 21:47
@HellAdmiral

ehrlich gesagt - die Idee mit dem Plaste-Fass habe ich auch nur von jemanden gelesen - gemerkt habe ich sie mir - weil die bei uns bei jedem sperrmüll zuhaus auf der Straße stehen.

Aussägen ist deshalb besser, weil es nicht nur um die Staunässe sondern auch um den Austausch mit dem Boden draußen geht: - wenns im Sommer lange trocken ist - kommt aus den tieferen Bodenschichte immer noch Feuchtigkeit hoch

  • auch KLeintiere (Würmer sonstige) sollten zwischen Boden in der Tonne und draußen auch wandern

-> Aussägen geht mit Flex oder Stichsäge wirklich schnell!!!!

Ob aus den genannten Gründen die gebohrten Abzugslöcher reichen, wenn man in Trockenperiode gießt??? Ich kannst Dir mangels Erfahrung nicht sagen!!!

Der auf dem Link dargestellt ist nicht der Tibetanische Rießenbambus aber ein naher VErwandter - was mich doppelt wundert, denn deiner ist eigentlich noch weniger winterhart! Und ich habe es halt nie probiert - den Rießenbambus auszupflanzen - er ist bei mir im Kübel, der ab Dezember reinkommt.

Ich habe keine Erfahrung zu deiner Idee, sie zu ernten und als Palisade als Sichtschutz einzugraben - aber überleg mal, wie lange es dauert - wie die Sprosse so aussehen wie auf dem Fotro im Netz. Glaube nicht - dass das in Mitteleuropa jemal so aussieht! Meine Meinung ist, dass man besser fährt, dann solche dicken Bambusstangen im Baumarkt zu kaufen!

und zum Thema Sichtschutz - ich kann mir nicht vorstellen, dass der Rießenbambus nicht bei Dir wie eigentlich fast überall in Deutschland jeden Winter zurückfriert!

Ich bin aber jetzt fast der Meinung, dass Du mit einem Fargesia einem herkömmlichen Gartenbambus in deine Lücke zum Sichtschutz besser fährst! Der braucht auch keine Rhizomsprerre

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HellAdmiral 
Beitragsersteller
 26.04.2013, 09:19
@findesciecle

Ich hab mir Fargesia mal angeschaut. Der bildet ja eher sowas wie eine Hecke und das ist nicht das, was ich vorhabe. Zumindest von innen soll der abgetrennte Bereich den japanischen Simplizismus widerspiegeln. Möglichst wenige Ablenkungspunkte, damit der Geist frei fließen kann, während man im heißen Wasser sitzt. ^_^

Dass die Erde auch auf natürlichem Wege umgegraben werden sollte, habe ich jetzt natürlich nicht bedacht, danke für die Denkhilfe. Also abschneiden. Ich werd mal ein paar Samen zurückhalten und sehen, ob der Bambus dann über den Winter kommt. Wenn nicht, nächstes Jahr neuer Anlauf mit entsprechend gutem Dünger, er muss ja sowieso nicht dick werden, nur hoch, damit er dann - ähnlich dem Korbflechten - zu einer Wand zusammengebunden werden kann. Das wird noch eine Fitzelarbeit... ^-^

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findesciecle  26.04.2013, 13:13
@HellAdmiral

Vielen Dank!

Oi Feng Shui - wollte mich damit beschäftigen, der große Garten meiner Eltern ist aber eher von der Zweckmaßigkeit geprägt.

Ja hebe Samen auf! Ich bin skeptisch 1. Selbst von recht winterharten Arten kommen junge Pflanzen kaum über den strengen Winter 2. Ich hab gestern abend nochmal verglichen und Samen bestellt- außer Phyllostachys kommt kaum etwas der dicken-Stangen -bildenden Bambusse in D über den Winter! Dazu sind die VErkäufer-Angaben zur Frosthärte meist übertrieben!

Ja das mit dem Bodenleben-Austausch ist schon wichtig, wie gesagt: Flex oder Stichsäge - super einfach!

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ich werde dieses Jahr Riesenbambus in meinen Garten säen

da das JAHRE dauern wird, bis der aus samen ne beachtliche grösse entwickelt hat, so dass du ihn austopfen kannst, bleib ganz entspannt..

welche sorte denn überhaupt?

teichfolie ist zu dünn, soviel steht fest.


HellAdmiral 
Beitragsersteller
 23.04.2013, 15:24

http://www.seedeo.de/shop/artikel/riesenbambus-dendrocalamus-gigantea-100-samen Diese Samen sind das. Und Jahre wird das wahrscheinlich eher nicht dauern, ich hab die letzten Winter im Becher angezogen und sie waren 2 Wochen nach der Keimung schon fast bei 20 cm Wuchshöhe.

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Dailymail  23.04.2013, 15:28
@HellAdmiral

das sind doch nur keimblätter!!! hast du den text auch selbst mal gelesen?

"als Tropenpflanze ganzjährig Temperaturen über 20° C.... Überwinterung: Da der Bambus nicht Winterhart sollten Sie für eine warme Umgebung sorgen, aber mäßig wässern.

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HellAdmiral 
Beitragsersteller
 23.04.2013, 15:42
@Dailymail

Oh, nee, ganz vergessen, hab mir nur die Bilder angeguckt und die Buchstaben gezählt... ;)

Ganz im Ernst, der IST winterhart, denn dieselbe Sorte hat unser Dojoleiter seit 5 Jahren in seinem Garten stehen. Er hat sich aus Teichfolie eine Rhizomsperre gebastelt, das hält wie Bombe und da ist noch nie einer ausgebrochen, finde die Idee selbst auch ganz gut soweit, doch da ich meine beiden Apfelbäume nicht ausbuddeln kann, um da die Folie zu verlegen (mein Garten wird im japanischen Stil umgestaltet), suche ich neben der klassischen Rhizomsperre aus'm Baumarkt noch andere Ideen.

Dass Keimblätter anders aussehen, als das, was da aus dem Becher kam, weiß ich auch schon, ist ja nicht mein erster Bambus, aber der erste, den ich selbst im Freiland aufziehen werde. Deshalb fragte ich ja nach Ideen für Rhizomsperren, sonst war nichts Bestandteil der Frage, weder wie sie wachsen, noch wie sie keimen, noch ob sie winterhart sind. o.O

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Dailymail  23.04.2013, 16:26
@HellAdmiral

sorry, dass ich geantwortet habe.. kommt nicht wieder vor.

deine fragestellung kam mir allerdings weniger kompetent vor, als du nun vorgibst, zu sein....

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Da hilft nur eine solide Betonwanne! Das Zeug wuchert wie Hulle,ich Quäle mich schon 3Jahre rum um es wieder los zu werden! Vergeblich!


HellAdmiral 
Beitragsersteller
 24.04.2013, 11:00

Hab heute mit meinem Sensei gesprochen, der hat an einer Ecke den Bambus letztes Jahr ausgerottet, um da was anderes zu pflanzen. Er meint, man kann sie totmähen, da die Rhizome eingehen, wenn sie kein Grün austreiben können.

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