Religionsunterricht Argumente dagegen?
Meine Eltern wollen das ich in den Religionsunterricht gehe, obwohl ich keine Beziehung zur Religion habe und auch nicht daran glaube. In meinen Augen hat er für MICH keinen Sinn. Hat wer Argumente die schwer zu wiederlegen sind und gut sind? Bzw. lohnt es sich für mich?
Danke
10 Antworten
Religionsunterricht, egal welcher Couleur, gehört in einem säkularen Staat nicht in Schulen, ist nicht neutral, sondern versucht, religiös zu prägen. Das geht schonmal gar nicht und stellt einen Eingriff auf die persönliche geistige Freiheit eines Individuums dar.
Niemand sollte oder kann gezwungen werden, einen Religionsunterricht zu besuchen; zumal, wenn ich mich Recht erinnere, in Deutschland jemand ab Erreichen des 14. Lebensjahr, selbst entscheiden darf, an welche Religion, bzw. ob er sich überhaupt an eine solche binden will.
Das geltende Gesetz ist Deine beste und schlagfertigtste Argumentation gegen den Besuch eines Religionsunterrichts überhaupt.
Es kommt darauf an, wie der Religionsunterricht gestaltet wird.
Wenn es jedoch darum geht, den Schülern eine bestimmte Religion nahe zu bringen, halte ich gar nichts davon.
Wenn es allein um die Aufklärung über die verschiedenen Weltreligionen geht, halte ich es als Atheist für sinnvoll, sich darüber zu informieren, denn das trägt zum gegenseitigen Verständnis bei.
Doch das könnte auch Bestandteil des Geschichtsunterrichts sein.
Ich glaube an Gott und interessiere mich trotzdem auch für andere Religionen und ihre Schriften. Spricht doch nichts dagegen gegen mehr Wissen ?
Am Ende kannst du das alleine mit deinem Lehrer vereinbaren, wenn du nicht dran glaubst und es dich nicht interessiert gehst du eben in Ethik etc wo es auch um alle Religionen geht.
Das ist deine Meinung nicht meine. Tatsache ist eine andere. Religion hat sehr viel mit Geschichte zu tun und vielem mehr.
Es geht ja in der Frage auch nicht explizit um Deine Meinung, sondern, wie Du Dich bitte erinnern mögest, darum, den FS bei seiner Argumentation, den Religionsunterricht nicht besuchen zu müssen.
Dass Religion "viel mit Geschichte" zu tun hat, ist mir hinlänglich bekannt. Es ist eine blutige. Deshalb habe ich mir erlaubt anzudeuten, dass Religionsgeschichte', also rein religiionshistorische Info, welche z.B. Vergleiche mit Bibel, archäologischen und anderen religionswissenschaftlichen Erhebungen weitaus interessanter und sinnvoller wäre, als Religionsunterricht, welcher in erster Linie manipulativ ist. Du hast Dir nicht einmal die Mühe gemacht, meine Einlassungen zu diesem Thema richtig und mit Verstand zu lesen, sondern verschanzt Dich hinter einer - Deiner - Meinung, die nicht einmal annähernd die zur Diskussion gestellte bedient. Das ist wirklich schade.
Ich lese mir solche Romane nicht durch. Es geht hier auch nicht um deine oder meine Meinung ganz genau weshalb ich dir deswegen auch sagte deine Meinung bezüglich darum das es kein Wissen vermittelt stellt keine Tatsache da. Religion nicht nur Historisch ist Wissen sondern auch z.B Verbote usw. Villt reißt man mal in ein anderes Land wo man dieses Wissen gebrauchen kann um besser mit umgehen zu können und Dinge zu verstehen.
Das hat nichts mit Manipulation zu tun. Also sollte man niemals davon hören weil es Manipulieren könnte? Unsinn. Am Ende entscheidet jeder Kopf selbst was für einen Logisch oder eben weniger bis gar nicht Sinn ergibt.
Es gibt keine Argumente gegen Religionsunterricht...
Gibt es doch, hat der Fragesteller sogar selbst genannt. Er hat keinen Bezug dazu und glaubt nicht dran.
Als ich noch jünger war und mich in meiner identitären, politischen und religiösen "Findungsphase" befand, dachte ich eine Zeit lang auch mal, dass Religion gar nicht so wichtig ist. Es kann aber sein, dass das mit zunehmendem Alter noch kommt.
Religionen vermitteln kein "Wissen", ganz im Gegenteil, jede versucht, sich als die einzig wahre zu verkaufen.
Wissen würde zum Beispiel ein Fach, wie "Religionsgeschichte' vermitteln. Ein solches gibt es aber an Schulen wohlweislich erst gar nicht.