Reklamation von einmal getragenen Echtleder Reitstiefeln?
Hallo, Ich habe vor ein paar Tagen einen Echtleder Reitstiefel im Fachgeschäft gekauft. Dieser Stiefel verspricht eine strapazierfähige Innenseite mit Grip Effekt. Nun bin ich vorgestern eine Reitstunde (45 Minuten) mit diesem Stiefel geritten und musste zu meinem Erschrecken feststellen, dass die Innenseite beider Stiefel absolut abgerieben ist. Das schwarz ist nun eher ein grau und das Leder ist absolut rau geworden. Ist das ein Reklamierungsgrund? Hat jemand Erfahrungen mit Busse, in Sachen Reklamieren? Als ich den Stiefel nämlich in das genannte Fachgeschäft zurück brachte, sagte man mir das sind normale Gebrauchsspuren. Das ist nicht mein erster Stiefel und solchen Abrieb hatten meine letzten Stiefel nichtmal nach 3 Jahren in täglicher Benutzung.
Die Rechnung habe ich selbstverständlich noch.
Bin dankbar über jede Antwort und eventuelle Erfahrungsberichte.
6 Antworten
Von Busse bekommt man in aller Regel kein so hochwertig gegerbtes Leder wie von anderen Herstellern - irgendwoher muss der Preis ja kommen.
Und es gibt auch Reiter, die absolut ruinös reiten, indem sie mit ihren Beinen klemmen oder ihr unruhiges Bein reibt. Das können wir hier nicht beurteilen und das kann der Fachhändler und auch der Hersteller nicht beurteilen. Entsprechend ist das mit dem Nachweis, ob jetzt das Leder nicht hochwertig genug ist oder einfach ein Reiten vorliegt, das jedem Leder zuleibe rücken würde, schwer zu führen.
Ist denn gesagt, dass diese "Erstaufrauhung" der Innenfläche nicht das ist, was den angespriesenen Grip Effekt ausmacht? Sowas kauft man ja oft in dem Bewusstsein, dass es möglicherweise weniger haltbar ist, man den Sondereffekt aber haben möchte.
Bei der schwarzen Farbe kommt's halt auch drauf an, ob durchgefärbt ist oder nur oberflächlich. Generell würde ich die Innenseite ja gar nicht färben, wozu auch? Das, was davon abgeht, hat man ja doch nur an der Hose und es sieht keiner. Seltsam ... es sei denn, damit wird ein Effekt bewirkt, den man haben will.
Das ist auf alle Fälle ein Grund für eine Reklamtion.
Das sehe ich nämlich auch so. Ich verstehe Gebrauchsspuren, aber das finde ich für 45 Minuten etwas zu viel.
Ohne Inaugenscheinnahme ist es schwer, hierzu Stellung zu nehmen. Ich würde - sofern sich der Händler weigert, einen Mangel anzuerkennen - die Stiefelinnenseite fotographieren und mich direkt an den Hersteller wenden:
Falls das mit der Reklamation nicht funktionieren sollte könntest du versuchen den Stiefel in einem second Hand Shop oder im Internet zu verkaufen (natürlich alle Makel mit angeben) aber so bekommst du vielleichtnoch ein bisschen Geld dafür.
Aber kann es vielleicht sein, dass du die Lederstiefel vor Gebrauch hättest einsprühen müssen?
Ich hoffe ich konnte dir helfen :)
Also mir wurde nichts darüber gesagt und auch auf dem 'Hinweis'-Schild war darüber nichts angegeben.
Das wäre halt super ärgerlich, weil die Stiefel jetzt nichts mehr wert sind. Der Schaden geht über fast die gesamte Innenseite.
Es wäre von Vorteil für eine Reklamation den Kassenbon vorweisen zu können und nimm bitte nicht wieder die Stiefel von derselben Firma!
Gruss
Die Rechnung habe ich natürlich noch und ich habe diese auch vorgelegt
Natürlich ist Busse absolut nicht vergleichbar mit Königs oder ähnlichem. Trotzdem darf ein Stiefel , meinet Meinung nach, nicht nach 45 Minuten aussehen als sei er schon Jahrelang im Gebrauch. Sollte der Grip Effekt sich in der Aufrauung der Innenseite äussern, sollte die schwarze Farbe doch trotzdem erhalten bleiben und nicht in ein grau umgewandelt werden. Ausserdem sollte Busse dann vielleicht nicht mit "strapazierfähig" werben.
Ich hoffe jetzt einfach auf die Antwort von Busse und werde dann wohl mit deren Entscheidung leben müssen.