Reiten - was habe ich falsch gemacht?
Hey, Ich hatte heute meine 2. Reitstunde auf einem neuen Hof.
Ich wollte nach links, habe daher nach links geschaut und es mir dabei vorgestellt. Die Zügel kürzer genommen und so alles wue es erklärt wurde. Jedoch wollte das Pferd nicht, oder ich habe halt etwas vergessen bzw falsch gemacht. Wir sind nach rechts gelaufen mit dem Pferdekopf zur linken Seite, also so eine Art Seitwärts gehen (ähnelt dem Seitwärtsherein, wenn ich mich nicht irre beim namen).
Was habe ich falsch gemacht, dass wir nicht nach links gegangen sind? Hat jemand tipps?
5 Antworten
Du wolltest nach links abwenden, hab ich das richtig verstanden? Halbe Parade um das Pferd aufmerksam zu machen, dann machst du es quasi wie beim Radfahren. Dein Rumpf dreht sich in Bewegungsrichtung, Gewichtsverlagerung nach innen, du schaust in Bewegungsrichtung - damit drehen sich deine Hände automatisch mit. Deine innere Hand fasst den Zügel an und stellt das Pferd in die gewünschte Richtung, der äußere Zügel gibt Raum nach vorne. Innerer Schenkel treibt, äußerer Schenkel verwahrt die Hinterhand.
Nein, das tut es nicht. Denn die Hände werden nicht aktiv, sondern drehen sich einfach nur mit der Rumpfbewegung mit.
Genau und das vermittelt das Bild das ich abwende indem ich wie beim Fahrrad fahren am inneren Zügel ziehe
Ok, wenn du beim Radfahren am Lenker ziehst, dann ist das bei dir so. Normalerweise dreht man den Rumpf und die Hände am Lenker gehen einfach mit. FS schrieb in ihrer Frage sie hat am inneren Zügel gezogen - würde nicht so viel Sinn ergeben ihr dann zu antworten sie soll am inneren Zügel ziehen.
naja Du kannst es drehen und wenden wie du willst, beim Fahrradfahrern wende ich , in dem ich den Lenker in die Richtung wende in die ich will.
Abwenden beim reiten tue ich aber über den inneren Schenkel und den äußeren Zügel.
der innere Zügel öffnet sich, der äußere Zügel begrenzt,
Tür auf/Tür zu ist hier das bessere Bild für die Zügelhaltung.
das Bild für den Rumpf ist der Scheinwerfer der den Weg leuchtet
Also erst mal: es gibt kein „Seitwärtsherein“; also nichts, was so heißt 😉. Was du meinst, sind Schenkelweichen oder Seitengänge. Und da ist schon der nächste Irrtum, das Pferd hat mit Sicherheit keine derartige Lektion gezeigt, sondern ist „über die Schulter weggelaufen“. Oh weh, nun raucht dir schon der Kopf, oder..?
Aber mach dir nichts draus, reiten ist wesentlich komplexer, als es gemeinhin angenommen wird, und deine Schwierigkeiten sind durchaus nicht ungewöhnlich. Die haben fast alle Anfänger, und in geringerem Maße begleiten sie viele Reiter bis in höhere Klassen hinein.
Du hast am inneren Zühel zu viel gezogen, und mit dem äußeren zu viel nachgegeben. Obendrein fehlt die Koordination mit den Schenkeln, und dem Sitz. Als erstes würde ich dir empfehlen darauf zu achten, niemals mit dem inneren Zügel nach hinten zu ziehen, sondern „seitwärts weisend“ zu wirken. Also einfach dienZügelfaust kurz seitlich vom Widerrist zu entfernen.
du hast bloss den kopf gedreht und den körper nicht mitgenommen.
das erklärt auch dein zügel kürzer nehmen, was überhaupt nicht nötig, bzw. kontraproduktiv ist.
sowas sollte aber dein trainer sofort korrigieren und dich nach erklärung, was du tun sollst, die aufgabe ein weiteres mal reiten lassen.
Bitte besprich das mit deinem Reitlehrer, der sieht dich und kann dich korrigieren.
Ich vermute das du eine falsche Gewichtsverlagerung hattest, aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung. Ich habe dich nicht auf dem Pferd gesehen.
Dein Fehler war, nicht gleich den Reitlehrer zu fragen, wo denn das Problem war. Der hat nämlich gesehen was du tatsächlich gemacht hast und nicht nur das gehört, was du meinst gemacht zu haben. Daher ist er auch der einzige, der deine Frage korrekt beantworten kann.
Du bezahlst dort für Unterricht. Also LASS dich auch unterrichten.
Wenn du das Bild von Fahrradfahrem passiert genau das was passiert wird, der innere Zügel wird ran gezogen und das Pferd bricht über die die Schulter aus.