Reich zu bleiben ist schwerer, als reich zu werden?
Im Film "Alles Geld der Welt", das auf wahre Begebenheiten passiert, erklärt der seinerzeit reichste Mann und Mensch der Welt Jean Paul Getty, gespielt vom Schauspieler Christopher Plummer, dass es sehr leicht sei reich zu werden, aber es viel schwieriger sei reich zu bleiben.
Ist das echt so? Ist da was wahres dran?
Und wieso ist das so?
8 Antworten
Ja, das stimmt.
Reich zu bleiben erfordert Fähigkeiten. Man muss wissen wie man sein Geld einsetzt um daraus mehr Geld zu generieren. Das können nur wenige. Es gibt ja auch einen Unterschied zwischen 1% vom Sparbuch p.a. gegen gegen 5% oder gegen 100%.
Reich zu werden hingegen erfordert nicht zwangsläufig eine Fähigkeit. Man kann erben, Glück haben (Lotto), ... Die Menschen die durch Fähigkeiten reich werden, bleiben es in der Regel auch. Menschen die mit Glück reich werden, bleiben es statistisch gesehen selten.
Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern Menschenverstand. Wenn du vorher unfähig warst Reichtum anzuhäufen wirst du es auch immer noch sein, nachdem du Millionen gewonnen oder geerbt hast, und um reich zu bleiben gehört mehr dazu wie nur seinen Kontostand zu halten. Wenn durch die Inflation alles teurer wird, du aber jedes Jahr die selben Millionen auf dem Konto hast, wirst du ärmer. Wenn du an 100 Leute jeweils eine halbe Millionen Euro verteilst, wie viele glaubst du werden mit mehr Geld zu dir zurückkommen?
Es gibt einen Unterschied zwischen Intelligenz und "finanzieller Intelligenz". Es gibt genügend schlauer und intelligenter Menschen die nicht wissen wie man finanziell schlau handelt. Nicht ohne Grund verkaufen Banken heute noch miese Finanzprodukte: Weil es genug Abnehmer gibt, die sich nicht damit befassen wollen oder nicht verstehen. Jetzt sagst du man soll ich jemanden suchen, ok! Aber wo findet man so jemanden? Für Privatpersonen sind 99% irgendwelche 0815 Bankkaufleute die bloß Finanzprodukte verkaufen wollen, die, welche wirklich Ahnung haben, arbeiten für die Großen, weil man bei großen Beträgen größere Provisionen bekommt, da sind die Millionen vom Lotto peanuts.
Natürlich sind die meisten keine kompletten Idioten, wenn man von Lottogewinnern hört, die nach einem Jahr pleite sind, dann sind das Einzelfälle. Viele können mit ihrem Geld mit bedacht umgehen, das alleine lässt einen aber nicht reich bleiben. Du musst mindestens 2% jedes Jahr mehr haben um so reich zu bleiben wie du bist und selbst wenn du 2% bekommst, dann darfst du nichts ausgeben. Also musst du 2% + deine Ausgaben rein holen. Die meisten Lottogewinner nutzen ihr Geld bloß mit bedacht, kaufen sich eine Immobilie, ein Auto, verbessern ihren Lebensstandard leicht und können es sich so langfristig gut gehen lassen, dass sie das Vermögen vergrößern ist zu bezweifeln, sonnst hätten sie das bereits ohne den Gewinn gemacht.
In den USA werden hohe Lottogewinne seit einiger Zeit in Raten ausgezahlt da man feststellte, dass einge das Geld zu schnell auf den Kopf hauen.
Auf der anderen Seite gibt es den Spruch: Der Teufel sche*ßt immer auf den großen Haufen. Sprich: wenn du einmal reich bist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du noch reicher wirst.
Natürlich musst du mit deinem Geld gut haushalten, darfst nicht zu verschwenderisch sein. Große Feten in Monte Carlo zu feiern, für jeden männlichen Gast auf deiner Yacht ein eigenes Callgirl zu engagieren, sind keine guten Ideen. Vielleicht neigen ehemals arme Leute, die zu ordentlich Geld gekommen sind, dazu, ordentlich zu protzen. Das kann aber auch ein Vorurteil sein.
Ich glaube, dass die erste Million am schwierigsten ist. Danach dürfte es einfacher werden.
Nein, das ist falsch. Wenn Du viel Geld übrig hast kannst Du es gewinnbringend anlegen und es wird automatisch immer mehr. Und wenn Du Dir das nicht selbst zutraust, dann lässt Du das einfach Deinen Finanzberater machen.
Es kommt darauf an. Man wird nicht einfach so reich. Wenn man es jedoch ist, dann kauft man sich meistens teure Sachen oder kauft zu viel, weswegen man dann nicht mehr so viel Geld hat. Das muss natürlich nicht so sein. Ich denke aber schon, dass da wahres dran ist.
Man kann zum Beispiel durch einen Lottogewinn auf einen Schlag "reich" sein und trotzdem keine Ahnung von Vermögensaufbau haben.
In solchen Fällen hält der Reichtum dann auch nicht lange...
Vielleicht meint er , dass es schwer ist mit dem Geld verantwortungsbewusst umzugehen.
Viele Menschen waren reich , konnten damit aber nicht umgehen und waren pleite.
Und ab welcher Summe gilt man als reich?
ich denke wenn man statistisch unter den 3% der Einkommensstärksten ist.
Menschen die mit Glück reich werden, bleiben es statistisch gesehen selten.
Glaub ich nicht. DAs dürfte ein Vorurteil sein. Vielleicht um den Neid der Besitzlosen nicht zu fördern.