Rechts = menschenverachtend?
Ich frage mich immer, wie solche Leute sich das alles vorstellen. Wenn sie alles so machen könnten, wie sie wollten, wie würde Deutschland dann sein, so, wie Hitler es wollte? Eine Mauer um Deutschland bauen, und alle Flüchtlinge abknallen, die versuchen, reinzukommen? Und wenn das jedes Land so machen würde? Es würden so viele sterben...wie soll mit Homo- oder Transsexuellen umgegangen werden? Mit psychisch Kranken? Im 3. Reich gab es ja auch die Kategorie "asozial" (obwohl ja genau der Umgang damit a(nti)sozial war). Alle ins Arbeitslager? Was wäre die Toleranzgrenze, nur kriminelle Ausländer ausweisen oder ab wann wäre es noch okay? Alle Frauen zurück an den Herd und möglichst viele Kinder kriegen? Glauben die auch wirklich, dass alles wieder billiger wird, wenn man die D-Mark wieder einführen würde? Alle sagen immer, nein, das heißt doch nicht, dass ich ein Nazi bin, aber das sind doch alles Einstellungen, die die Nazis auch hatten...
Alles, die nicht richtig lesen können: ich habe hier nicht alle Rechten als Nazi bezeichnet, ich frage nur, was der Unterschied ist in der Einstellung bzw in den Wünschen, wie mit manchen Personengruppen in Deutschland umgegangen werden soll. Das Argument, es kann nur jemand Nazi sein, der die NSDAP wählt, die gab es davor und danach nicht, deswegen können es keine Nazis sein, finde ich ziemlich schwach.
5 Antworten
Wie wäre es mal mit den Unterschied zwischen rechts und Nazi lernen? So für den Anfang....
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Right-wing_politics
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Nazism
Ansonsten ist die Frage in der Form nicht zu beantworten, da sie von Liberalen über LibCons, über Neoliberale, über Libertäre, über Etatisten, NeoKons, PaläoLibertäre bis Nationalkonservativen / Nouvelle Droite zig unterschiedliche Strömungen und Ansichten von rechts gibt und daher auch vollkommen unterschiedliche, sich teilweise überschneidende aber auch ablehnende Ideen und Umsetzungen bei Wirtschaft und Gesellschaft gibt.
Nein tut es nicht, da Menschen der facto nicht gleich sind.
Oder hat jeder das gleiche Einkommen? Die gleichen Anlagen? Die gleichen Fähigkeiten? Die gleichen ökonomischen Voraussetzungen? [...]
Try better. 🙄
Also kann man rechte Positionen mit den Menschenrechten vereinbaren oder nicht?
Wobei Einkommen und ökonomische Voraussetzungen ja stark darauf basierend, dass irgendwann Gewalt angewendet wurde, und das ganze dann vererbt wird. Während in Königshäusern aber Inzucht betrieben wurde, so dass gerade die genetisch degenereriertesten die mächtigsten waren.
Da gibt es an sich keinen Widerspruch.
Was du da suggerieren willst, besagen die Menschenrechte schlichtweg nicht.
Ich will nichts suggerieren, das ist einfach der Eindruck, den ich habe, wenn ich so lese, was manche Leute von sich geben. Aber bisher hat mir hier auch niemand gesagt, was die Unterschiede praktisch umgesetzt wären, welche konkreten Forderungen es gäbe. So, wie ich es formuliert habe, ist es nicht, aber wie dann? Außer, dass es differenzierter ist, aber es gibt ja Gemeinsamkeiten, die die Personen als "rechts" definieren. Linke behaupten ja auch nicht, dass alle Menschen die gleichen Voraussetzungen haben, aber sie wollen, dass das gerecht ausgeglichen wird.
Und rechts sagt das Gegenteil. So what? Und rechte Politik ist bis heute gegenwärtig.
Macron, FDP, Union, EU, Rutte, Tories, ÖVP, Demokraten, Republikaner [...]
Ich verstehe dein Problem oder Anliegen nicht? Was daran sollte nicht mit den Menschenrechten vereinbar sein?
Davon abgesehen, dass die meisten Ideologien, Strömungen und Parteien heute zwischen linkeren und rechteren Ideen und Konzepte variieren zwecks Kompromiss oder weil Politik und Wirtschaft heute eben so komplex geworden sind.
Nationalkonservative wie Le Pen zb sind gesellschaftlich sozial-konservativ aber dafür eher anti-materialistisch. Nationalpolitisch nationalistisch und wirtschaftlich und sozialpolitisch eher links.
Die Sozialdemokraten in Dänemark zb sind wirtschaftlich und sozial eher links, dafür gesellschaftlich in puncto Einwanderung und Kultur eher für radikale Assimilation und gegen Multikulturalismus etc
Mein Anliegen ist zu wissen, was die Rechten sich wünschen und inwiefern das mit den Menschenrechten vereinbar ist
Es gibt keine einheitliche Forderung, da die Gruppen untereinander teilweise so verschieden sind und teilweise sogar sozialpolitisch manche im linken Lager liegen während andere widerrum gesellschaftlich so manchen Quatsch mitmachen der aus der ,,woken " Ecke kommt.
Ansonsten ist die Kernhaltung halt i.d.R. eine freie Wirtschaft, wenig Einmischung vom Staat in ökonomische Prozesse. An klassischen Prinzipien der Wirtschaft festhalten, eine klare Trennung in Unternehmen zwischen Führungsetage und Belegschaft usw.
Da widerspricht nichts den Menschenrechten an sich.
Das würde ich eher als liberal bis konservativ sehen und ist ja auch nur auf Wirtschaft bezogen. Der soziale Teil wäre halt mal interessant.
Liberal und Konservativ gehört prinzipiell zu rechts.
Der soziale Teil ergibt sich ja weitgehend daraus.
Da brauche ich nur nachzudenken, was in den Altenpflegeheimen und Krankenhäusern los wäre, ohne die ganzen Mitarbeiter, die entweder einen Migrationshintergrund haben oder keine Deutschen sind. Was dann in Deutschland für ein Chaos herrschen würde, sollte jedem vernünftigen Menschen klar sein.
Dass es welche gibt, die es am liebsten hätten, wenn alles, was nicht Deutsch ist, abgeschoben wird, die denken wahrscheinlich auch nur von der Wand bis zur Tapete.
Sehr gut beobachtet. Die Krankenhäuser und Altenheime mit kirchlicher Trägerschaft wären ohne die muslimischen Mitarbeiter aufgeschmissen.
Es sind auch nicht alles Muslime. Aus Syrien fliehen auch welche, die syrisch-orthodox sind, also Christen. Bei den Afrikanern ist es eher 50:50 Christen:Muslime.
Ja gut. Ich habe vom medizinischen Personal an deutschen Krankenhäusern gesprochen.
Ein Krankenhaus unter katholischer Leitung, da wurden bisher nicht mal evangelische Mitarbeiter eingestellt.
Das sind eher städtische, staatliche oder unter evangelischer Leitung betriebene Einrichtungen. Dort ist es zum Glück wirklich egal, welcher Konfession oder Religion man angehört.
Es gibt in den Kliniken in unserer Region ziemlich viele arabische oder afrikanische Ärzte und sonstiges medizinisches Fachpersonal, auch in den Pflegeheimen.
Wo kann man das nachlesen? Die Krankenhäuser auch unter kirchlicher Trägerschaft werden vom Steuertopf vom Bundesland und von den Krankenkassen finanziert. Probleme tauchen nur mit dem Verbieten des Kopftuches auf.
Zwar schreiben katholische Einrichtungen in Stellenangeboten nicht mehr explizit rein, dass man unbedingt katholosch sein muss. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine andere Konfession oder Religion immer noch ein Abschlusskriterium darstellen könnte.
Zufällig war dieses Stellenangebot gestern bei uns in einer lokalen Wochenzeitung:
https://www2.bistum-augsburg.de/stellenangebote/it-anwendungsbetreuer-m-w-d_id669294
Da steht sogar noch explizit drin, dass man unbedingt katholisch sein muss.
In anderen Stellenanzeigen steht das etwas verklausuliert drin:
Wenn Sie eine verantwortungsvolle, herausfordernde und abwechslungsreiche Aufgabe in einem innovativen Unternehmen suchen, bereit sind die christliche Orientierung unseres Hauses mitzutragen und diese durch Ihr Engagement aktiv mitprä- gen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.
https://karriere.kk-km.de/jobposting/f8e1be456c17376d2bcfee0281e75bf625cc3bff
Die Angestellten der kirchlichen Verwaltung werden von den Kirchensteuern bezahlt. Krankenhäuser werden vom Bundesland und den Krankenkassen finanziert.
Du bist bei Andersdenkenden sehr schnell mit Nazi-Vergleichen am Start.
Es stellt sich die Frage nach deiner persönlichen Motivation.
Dafür werden Leute wie ich als linksgrünversiffte Gutmenschen bezeichnet. Aber ich Frage ja eben nach dem Unterschied, wollen die es so wie die Nazis früher haben und wenn nicht, was nicht.
Naja Nazis sind nach dem Begriff die, die alles wie Hitler wollen, so grob gesagt. D-Mark oder Begriffe wie vor den Nazis, also Zeit Kaiserreich oder Weimar sind ja keine Nazis, auch "Rechts" hat ja Differenzen und andere Ansichten, es sind nicht alles Nazis, wenn wir von dem Begriff "Nazi" sprechen.
Man muss sich nur ansehen, was so manche Politiker der AfD so äußern.
Diese Zitate sollten schon zu denken geben:
Das ist schön, aber hat mit meiner Antwort nichts zu tun. Ich habe ja nur den Begriff "Nazi" versucht zu erklären und versucht klar zu machen, nicht alle, die ein rechts Bild haben sind Nazis.
Bei den einzelnen Sprüchen gibt es aber schon erschreckende Parallelen.
Und? Ob Reichsbürger, Nazi, AFD etc. die sind rechts ja, aber das heißt nicht, dass sie geschlossen hinter jeden anderen stehen, ob Reichsbürger AFD oder Nazi, jeder hat seine Ziele und Motivation, die rechts ist, aber auch gegenzeitlich Ziele haben. Rechts ist nicht gleich rechts, genauso wenig, wie links, gleich links ist oder sind für dich alle linken dasselbe, auch wenn jede linke Partei andere Ziele und Motivation hat.
Gut die D-Mark ist was neues aber ich frage ja hier nach Differenzierungen, was wollen die genau, was nicht nazimäẞig ist?
Nehmen wir an, du hast einen Rechten, der will Hitler bzw. einen Führer, der wäre ein Nazi, weil es eben auch die Zeit ist. Nehmen wir einen anderen Rechten, der will aber ein Kaiser, Kaiser Wilhelm oder irgendein... der Kann ja kein Nazi sein oder nazimäßiges machen, weil es zur Kaiserszeit keine Nazis gab. Weiß was ich meine. Es geht mir hier btw. rein um den Begriff. (Die D-Mark war nur als Beispiel mit zu den Zeit Epochen)
Für mich geht es darum: 1. Was ist der Unterschied zu den damaligen Nazis und 2. Für mich ist der Begriff "Nationalsozialist" jemand, der Soziales nur für Deutsche (also seine Nation) möchte, man kann es auch Neonazi, Rechtsextrem etc nennen ...ich denke, dass man das selbe Gedankengut auch haben kann ohne sich gleich einen neuen Führer oder Kaiser zu wünschen
Der Begriff "Nationalsozialist" gibt es ja erst mit den Nazis, also mit Hitler. Davor gab es das nicht. Und in der Weimar, waren ja Nazis und Reichsbürger auch 2 Parteien, die nicht das selbe wollten. Es ist beides Rechts, keine Frage, aber alle/alles gleich Nazis zu nennen, halte ich vom Begriff falsch. Da kann man auch sagen, Linke und Grüne sind sind eins. Was ja auch nicht stimmt, sind ja zwei Parteien.
Der Begriff Reichsbürger gibt es ja heute noch immer. Geht ja mehr um das Gedankengut. Beide sind rechts, aber sind ja trotzdem 2 verschiedene Ansichten von rechts. Wenn wir nur auf die beschränken, Gib ja noch viele mehr. Ist ja wie mit Links, gibt ja auch viele einzelne Gruppen mit unterschiedlichen zielen und Motivationen, die sich aber auch untereinander, egal ob rechts oder links, auch gegensätzliche handeln können.
So wie ich das einschätze, sprach man erst in der NS-Zeit von der speziellen Bedeutung als Reichsbürgerv(=> es war wohl der "Ariernachweis" ausschlaggebend).
Nein, ein reichsbürger ist, wer nur den Staat als Monarchie an erkennt, ein reichsbürger hat nichts mit Nazis die Hitler unterstützen zu tun. Es waren viele Reichsbürger gegen Hitler, weil er kein Monarch, also vom königlichen Blut war.
Das ist während der Nazi Zeit eingetreten und beschreibt nicht, welche ich meine. Ich sprechen von den reichsbürgern der heutigen Zeit, damals gab es den Begriff nicht für die.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reichsb%C3%BCrgerbewegung
Deren Ziele oder Motivation ist ja eine andere als die von Nazi, btw. sind es ja keine, es sind Reichsbürger, aber beides ist Rechts. Es ist ja ein Unterschied, du kannst ja nicht sagen, wenn Opa denkt, "ohh ich hätte gerne Kaiser Wilhelm wieder" da ist er ja kein Nazi, seine Gedanken sind rechts, ja, aber ist kein Nazi, nur Kaiserzeit, gab es keine. Wenn er denkt, "ich hätte Hitler wieder" dann ja.
Rechts ist noch lange nicht menschenverachtend.
Rechtsradikal - das ist dann schon anders.
Okay aber in Wikipedia steht ja als erstes, dass alle eine gesellschaftliche Hierarchie wollen oder akzeptieren, weil sie davon ausgehen, dass nicht alle Menschen gleich sind. Dies widerspricht ja dem Art. 1 der Menschenrechte und kann daher in gewisser Weise als menschenverachtend angesehen werden