pyrenäenberghund haltung Garten?

10 Antworten

Es ist schwierig, da konkrete Quadratmeter anzugeben, da es ein Arbeitstier ist. Solche Hunde haben sonst auch keine qm² bei ihrer Arbeit. Platz ist essentiell aber der Hund braucht vorallem einen erfahrenen Halter, idealerweise erfahren im Puncto Herdenschutzhunde. Daher: ich rate dir wärmstens ab. Sprich gern nochmal mit den Mitarbeitern des Tierheims aber die werden dir das gleiche erzählen. Die werden dir den Hund wohl kaum überlassen und das aus gutem Grund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – halte seit Jahren Molosser

apricityy 
Fragesteller
 27.03.2023, 15:20

Im Tierheim meinten sie ebenfalls dass man sich der Aufgabe bewusst sein muss. Ich wollte vorerst einfach generall prüfen ob es rein technisch von der Haltung möglich wäre ohne die Bedürfnisse oder das Wohlbefinden des Hundes einzuschränken, bevor ich weiter überlege ob der Hund zu mir passt, ob ich dem gewachsen bin etc. Vielen dank für die Antwort :). Wollte mit den Maßen einfach ein ungefähres Bild geben

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beksinski  27.03.2023, 15:35
@apricityy

Ich find's super, dass du dich auf jeden Fall so ausführlich informierst. Aber ich denke, du findest vllt. eine Hunderasse, die besser zu dir passt und nicht gar so anfängerunfreundlich ist, wenn du schon so einen schönen Garten hast. :)

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apricityy 
Fragesteller
 27.03.2023, 15:37
@beksinski

Vielen dank, bedeutet viel wenn Leute ernshaft versuchen freundlich zu helfen anstatt zu sagen ''vergiss es du bist untauglich'' . Ich werde definitv weiter nach Hunden schauen die ein liebevolles zuhause brauchen. Schönen Tag noch !

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Hmm der Pyri ist zwar ein nicht soo komplizierter Herdi wie zum Bsp. ein Spanischer Mastiff oder ein Kaukasischer Owtscharka, aber du musst bedenken das auch wenn das Tier noch nie bei einer Herde gehalten wurde, das in seinen Genen steckt! Das sind mehrere Hunderte bis 1000ende Jahre Entwicklung und Prägung die durch gezielte Auswahl der jeweiligen Hunde (der Bauer hat halt nur die Tiere verpaart welche die gewünschten Aufgaben besonders gut erledigen konnten) entstanden sind. Ein Herdi wird immer seiner Natur entsprechend reagieren.

300m2 sind für so einen Hund ein Handtuch besser als gar nichts, aber sicher nicht wirklich optimal und ja HSH sind am liebsten den ganzen Tag draussen meine Owtscharka hat sich mit viel Überzeugungsarbeit von meiner Seite aus damit abgefunden das sie Nachts zumindest im Winter drinnen schläft, als Welpe und Junghund war drinnen schlafen für sie das normalste was es gibt, aber je erwachsener sie wurde je mehr hat sich der spezielle Charakter dieser Hunde bei Ihr heraus kristallisiert ins Haus kommt sie nur wenn es Gewittert Blitz und Donner mag sie gar nicht... sie hat 5500m2 Land das sie regiert mit sämtlichen Getier was drauf lebt und wehe es verirrt sich mal eine fremde Katze aufs Grundstück die wird klar vertrieben nur die eigenen dürfen hier sein. Sie ist hier auch klar der Boss unter den Hunden ... Besuch nur mit Vorbehalt wobei ich auch nicht so Gastfreundlich bin wir ergänzen uns also.

Ich rate Dir hol dir erst einmal Literatur zum Thema Herdenschutzhund Mirijam Cordt hat da ein Buch raus gegeben sie ist auch in der Herdenschutzhundhilfe ein ganz grosser Name. Versuche Kontakt zu Herdenschutzhundhaltern aufzubauen und tausche dich mit Ihnen aus... besuche den Hund im Tierheim und bewirb dich als Gassigänger für das Tier. Herdenschützer sind ne ganz andere Schublade als "normale" Hunde sie funktionieren anders, sie denken anders, sie reagieren anders und man muss auch anders mit Ihnen umgehen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

apricityy 
Fragesteller
 27.03.2023, 15:33

Vielen lieben dank für die tolle Antwort. Fragen und informieren schadet ja nicht da schlussendlich die Entscheidung beim Tierheim liegen würde. Ich denke, ich werde den Traum für den Hund vorerst aufgeben & hoffe er wird ein liebevolles zuhause finden. Ich werde mich definitiv mehr damit auseinander setzen & vllt wird es ja etwas in der Zukunft :)

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Ist dein Grundstück ausbruchsicher, also mindestens 2 m hoch eingezäunt und kann sich der Hund auch nicht unter dem Zaun durchgraben?

Hunde kommen auf sich allein gestellt in einem Garten auf kreative Ideen und dazu gehört das umgestalten des Gartens und es wird auch gern mal über den Zaun gesprungen.

Der Pyrenänenberghund duldet keine fremden Artgenossen in seinem Territorium, er wird also am Zaun pöbeln und wenn möglich drüber springen und die Hunde angreifen, die an deinem Grundstück vorbeigehen.

Wieviel Hundeerfahrung hast du? Die Rasse wird nur für erfahrene Hundehalter empfohlen.


apricityy 
Fragesteller
 27.03.2023, 15:39

Danke für die Antwort. Habe bereits durch die anderen Antworten feststellen müssen, dass diese Rasse leider nichts passendes für mich sein wird. Der Zaun wäre allerdings hoch und er könnte sich definitiv nicht darunter durchgraben. Ich werde im Tierheim nach weiteren Hunden suchen die ein liebevolles zuhause brauchen & evtl etwas Anfängerfreundlicher sind. Dachte, informieren schadet ja nicht ^^

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Hallo!

Ohne groß drumherum zu reden :

Dieser "kleine Engel" hat es nunmal in seinen Genen , eigene Entscheidungen zu treffen und genau das zu tun, was er in dem Moment für richtig hält .(egal , mit was oder wem er sich bisher begnügen mußte).

Du solltest mental und in deiner Konsequenz gefestigt (und hundeerfahren ) sein , damit er deinen Entscheidungen folgt . Denn sonst fängt es schon bei den Spatziergängen an , daß er woanders hin will , als du .

Der Garten ginge von der Größe her...aber er braucht natürlich auch "Beschäftigung/Auslastung " .

Denn er kann durchaus ein sanftmütiger , lieber Familienhund sein ...wenn er ausgelastet ist !

Ich hoffe , daß das Tierheim genau prüft, wohin dieser wirklich imposante Hund ziehen soll .

Ich wünsche dir , daß du die richtige Entscheidung triffst ..für dich und auch für den Hund .

Von Herzen!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺

Die reine "Gartenhaltung" ist für keinen Hund ausreichend, für einen Patou auch nicht. Ein ausgewachsener Hund braucht täglich seine 2 - 3 Stunden mässige Bewegung. Das kann man auf zweimal oder dreimal verteilen und seinen Aufenthalt (mit Aktivität, also nicht bloss Herumliegen) miteinrechnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.