Probleme mit Regeln am Arbeitsplatz?
In der Schule hatte ich nie Problem mit Regeln, weil ich sie als sinnvoll betrachtet habe.
Ich bin auch mit den strengen Lehrern gut zurechtgekommen ( im Gegensatz zu meinen Mitschülern).
Im beruflichen Bereich fühle ich mich dann stark eingeschränkt.
- ich möchte selber entscheiden ob und wem ich etwas schenken oder ausgeben möchte.
- Ob ich mitgebrachtes essen möchte
- ich möchte selber entscheiden wie ich meine Pause verbringe
- Ob ich privat etwas mit Kollegen machen möchte
- ob ich mich unterhalten möchte
- Welcher Kollege was von mir wissen darf
Welche Gründe könnte es für dieses Ansichten geben?
7 Antworten
Davon musst du gar nichts,wie kommst du darauf? Ich dachte jetzt bei deiner Frage eher an Regeln,die der Chef aufgestellt hat wie z.b. 1x im Monat eine Zusammenkunft um über betriebliche Vorgehensweisen oder Probleme zu reden.Oder wann offiziell Urlaub genommen werden soll und wann sowas nicht geht.
Verstehe jetzt nicht ganz wie das Problem ist. Denn zu allen 5 aufgezählten Punkten kann dein Arbeitgeber eigentlich keine Regeln bestimmen.
Kuchen wird einem z.B einfach hingestellt oder man wird sehr aufdringlich dazu aufgefordert sich Kuchen, Süßigkeiten etc. zu nehmen.
Das Mitbringen von Kuchen etc. wird eingefordert.
Man wird aufgefordert gemeinsam zu essen.
Einem werden private Fragen gestellt.
Einem werden Gespräche aufgedrängt.
Das hat doch mit dem Arbeitgeber nichts zu tun, sondern damit, welches Verhältnis du mit den Kollegen pflegen möchtest. Das ist also was Zwischenmenschliches.
Kuchen wird einem z.B einfach hingestellt oder man wird sehr aufdringlich dazu aufgefordert sich Kuchen, Süßigkeiten etc. zu nehmen.
"Du, dass ist sehr lieb von dir, dass du an mich denkst. Aber ich möchte davon gerade nichts. Und ich möchte auch nicht ständig gefragt werden, ob ich davon etwas möchte. In Ordnung?"
Das Mitbringen von Kuchen etc. wird eingefordert.
"Ich finde es schön, dass ihr sowas unter Kollegen macht. Das sollte aber etwas freiwilliges sein. Ich möchte mich nicht daran beteiligen und möchte ja auch selber bin den Kuchen anderer nichts haben. In Ordnung?"
Man wird aufgefordert gemeinsam zu essen.
"Danke für die Einladung, dass ist sehr freundlich. Ich esse aber lieber alleine. In Ordnung?"
Einem werden private Fragen gestellt.
"Ich finde es sehr freundlich von dir, dass du dich für mich interessierst. Ich trenne mein Privat- und Berufsleben aber streng von einander. Bitte Stelle mir daher keine privaten Fragen mehr. Über Arbeitsthemen können wir aber jederzeit sprechen. In Ordnung?"
Einem werden Gespräche aufgedrängt.
"Es tut mir leid. Ich möchte mich gerade nicht unterhalten. In Ordnung?"
Alles nur Beispiele was du sagen könntest. Da dich die anderen nicht kennen, können sie nicht wissen, welchen Umgang du wünscht. Als sprich mit ihnen. Ist doch naheliegend oder?
Du scheint allgemein niemand zu sein, der Kontakt zu seinen Mitmenschen möchte. Dein Verhalten isoliert dich aber von anderen. Das ist weder privat noch beruflich unbedingt vorteilhaft.
Wenn das allerdings einfach deine Art ist (wahrscheinlich hast du in der Schule auch kaum Kontakte gehabt) und du dich damit wohl fühlst, ist das ok. Für die meisten Menschen ist es aber normal ihre Arbeitskollegen zumindest auch ein wenig persönlich kennenzulernen. Daher musst du dich eben mitteilen, dass du nicht normal bist.
Ich habe Probleme Menschen zu finden mit denen ich mich wirklich verstehe.
Ich kann mit den meisten Menschen nichts anfangen.
Wie gesagt. Ist ok. So bist du eben. Musst du den anderen Menschen dann aber trotzdem mitteilen, damit die eben wissen, wie sie mit dir umgehen sollen.
Musst nur aufpassen, dass der Ton freundlich und wertschätzend bleibt (so wie in meinen Beispielen). Du willst ja, dass sie dir trotzdem freundlich/neutral gesinnt sind und nicht, dass es sich ins negative kehrt. Denn du willst einfach nur deine Ruhe vor ihnen.
Das sind doch alles Punkte, die du genau so gestalten kannst, wie du es möchtest.
Wenn jemand Kuchen mitbringt und du nicht essen möchtest, dann sag halt einfach vielen Dank, aber ich möchte nicht. Gleiches gilt natürlich für die Pausengestaltung.
Wem du etwas privates von dir erzählst, das musst du selber entscheiden.
Ein kurzer Hinweis, sorry ich möchte mich nicht über mein Privatleben austauschen sollte reichen.
ALLERDINGS:
wenn du dich damit komplett deinen Kollegen entziehst, wirst du sehr schnell als Außenseiterin dastehen.
Sie werden dich zukünftig quasi links liegen lassen. Wenn du das möchtest, OK
Wenn nicht, dann solltest du zumindest bei der ein oder anderen "Aktion" teilnehmen.
Letztlich verbringt man mit den Kollegen ja sehr viel Zeit, oft mehr als mit der Familie, Freunden oder dem Partner.
Vielleicht begrenzt du deine Teilnahme auf z.B. einmal die Woche mit den Kollegen die Mittagspause verbringen.
Und all das kannst und darfst du doch.
Klar gibt es indirekt gesellschaftliche "Zwänge", die aber muss man nicht mitmachen. Dann muss man aber auch mit den Konsequenzen klar kommen
na. greif nicht gleich so hoch. Sabotage......
und Mobbing? Nun ja das denke ich auch nicht. Aber wenn man sich ins Abseits stellt, dann darf man auch nicht erwartarten dass ständig einer kommt und einen reinholt.
Es kommt auch sicher stark darauf an WIE man das alles macht. Klar muss uns soll man Kollegen - besonders wenn man neu ist nicht gleich alles erzählen. Ein nettes das möchte ich jetzt nicht sagen kommt besser als ein geht sie nichts an.
möchtest du mal mit uns... machen: Nö keinen Bock da darf man schon mal pikiert sein, ein nettes nein Danke, das ist nicht so mein Ding wird akzeptiert
usw.
Klar dass du dir Gedanken machst. Ist ja auch gut so. Aber ich glaube du machst dir ZU viele Gedanken. woher ich das zu wissen glaube? Weil es mir mal ähnlich ging
Musst einfach nein sagen können, ich weiß klingt einfach aber ist leider schwer.. Kriegst du aber hin, hab keine Angst, dass du unbeliebt oder gehated werden könntest..
die Regeln gibt es aber dann indirekt doch.