Pro und Contra zu Clicker und Ausziehleine?
Für mich die dämlichsten Erfindungen aller Zeiten. Die Leine ist Contraproduktiv beim lockeren Leine laufen und nonverbaler Kommunikation. der Clicker laut und ohrenbeteubend,was soll der Ohrenschmerz noch positives auslösen,ausser dem aufhörendem Lärm vor einem Leckerlie?? Ich kann auch mit sanfter ruhiger Stimme belohnen,ohne dem Hund diesen dämlichen Knackfrosch zuzumuten.Wölfge "knacken sich nicht an,sondern verständigen sich durch NICHT ohrenbeteubende Laute und vor allem durch Mimik! Was sagt Ihr dazu ??
7 Antworten
Die Ausziehleine benutze ich auch nicht. Ich kann mir auch nicht denken, dass die, wenn sie in Funktion tritt, wenn man also bremst, für den Hunderücken gut ist.
So laut finde ich den Clicker jetzt nicht. Ohrenbetäubend ist wohl was anderes. Sein Vorteil ist, dass er vor der Futterbelohnung einen immer gleichen Ton erzeugt. Die menschliche Stimme ist da nicht so präzise. "Fein, FEIN, fein, f e i n" da gibt es viele Varianten. Der Clicker hingegen ist neutral. Und wie gesagt, ohrenbetäubend ist ein Tornado, der über mir hinwegfliegt oder Helene Fischer, aber doch kein Clicker.
Ich benutze den Clicker auch nicht. Ich habe meistens keine Hand frei. Stattdessen kann man ihn durch einen Laut mit der Zunge ersetzen. Das ist auch leiser.
Wenn man aber dem Hund sehr präzise etwas beibringen will - z.B. tot zu spielen - ist das Clickertraining schon gut und effektiv. Es beruht ja auf den Lerntheorien.
Flexileinen finde ich auch total unpraktisch. Ich hab mal eine geschenkt bekommen und habe sie als "Notfallleine" im Auto, falls ich die Schleppleine zu Hause vergesse.
Einen Clicker benutze ich persönlich nicht. Meine Hunde müssen aber auch nur die "Alltagskommandos" beherrschen. Bis ich da den Clicker ausgegraben habe, brauche ich auch nicht mehr loben ^^
Bei meiner Schwester und ihrer Hündin sah das anders aus. Sie hat der Hündin alle möglichen Tricks beigebracht und mit dem Clicker jeden Zwischenschritt (z.B. in die Richtung gucken) "bestätigt". (Leckerlis/ausführliches Lob gab es am Ende der Übung). Die Hündin war mit Spaß dabei und hat nie negativ auf das Geräusch reagiert.
Der Clicker hat den Vorteil, dass er sich immer gleich anhört und das Geräusch schneller geht als ein gesprochenes Lob. Übertrieben laut war das Teil übrigens nicht und man hält ihn auch nicht direkt neben den Kopf des Hundes.
Ja, ein Clicker ist unnatürlich, das ist eine Leine aber auch. Auch ein gesprochenes Lob ist nicht unbedingt natürlich... Und das Hunde sich gegenseitig für ihr Verhalten belohnen oder sich Tricks beibringen, habe ich noch nicht beobachtet...
Vorteile Clicker:
- Punktgenaue Verstärkung eines Verhaltens
- Keine Stimmungsübertragung
- Schneller gedrückt als gesprochen
- Anwendung der Lerntheorie in Vollendung
- Lautstärkeregelung an fortschrittlichen Clickern
Nachteile Clicker:
- Man kann ihn zu Hause vergessen
Vorteile Flexi Leine
- Keine
Nachteile Flexi Leine
- Verletzungsgefahr für Hund und Halter
- Leinenführigkeit kann man sich damit kaputt machen
- Hunde die eh schon zu nervösem und/oder unsicherem/ängstlichen Verhalten neigen, stressen schneller wegen dem Gefühl das sie nie weg kommen, weil die Flexi immer auf Spannung ist
- Rutscht sie einem aus der Hand, kann sie ein lautes knallendes Geräusch verursachen welches in ungünstigen und bei oben genannten Hunden zu üblen Verknüpfungen führen kann ähnlich wie bei der "Erziehung" über Schreckreize
- An einer Halsung sollte eine Flexi niemals angewandt werden, das könnte zu lebensgefährlichen Verletzungen führen
Meine Einstellung und meine Erfahrungswerte. ;-)
Ich find die Leinen schrecklich. Mir passiert das ziemlich oft dass ein oder zwei Hunde am Halsband an der Flexi mit meinem Hund spielen wollen. Ich kann ihn anleinen damit er ausweichen kann und wir weiter gehen können aber ich hatte es schon ziemlich oft das ich eingewickelt von der Flexi Leine war...das ist nicht schön und kann sehr schnell zu gefährlichen Verletzungen führen wenn man den Hund nicht rechtzeitig stoppen kann...zumal das vertüdeln bei den Leinen weitaus höher ist...
Klicker kann man nehmen wenn man will. Ich nutze es nicht da ich ja sprechen kann und meine Stimme nutzen kann.
Was die Ausziehleine anbelangt geb ich Dir recht.
Mit dem Clicker hab ich keine Erfahrung, kenne aber genügend Hundehalter, die drauf schwören.
noch mal. Was ist für dich ohrenbetäubend? Und von Möchtegernhundetrainern ist er auch nicht erfunden worden. Er ist praktischer Bestandteil der angewandten Lerntheorie, und die Lerntheorien sind die am besten erforschten Theorien der Psychologie.
Genau...menschlich gedacht und nicht auf die Bedürfnisse eines Tieres gelenkt! Schonmal daran gedacht,das der Hund es nur ausführt,damit dieses grässliche Geräusch aufhört und es ein Leckerlie gibt?!!! Hunde,die mit sanfter Stimmlage belohnt werden sind viel freudiger und eifriger bei der Arbeit als "Klickerhunde" !!
Kein Schäfer benutzt so einen Unsinn für seine Hütehunde!! Er benutz Stimme und seinen eigenen Pfiff!
du meinst das die Menschenstimme für einen Hund erträglicher ist?. Das mag für Menschen gelten, die es nicht nötig haben ihren Hund mit scharfer, lauter Stimme zu erziehen und zu führen. Aber es gibt leider zu viele Besitzer, die meinen das ihre Hunde nur hören, wenn die Stimme laut und hart ist. Außerdem wird nicht nur bei Hunden geclickert, Zootiere werden ebenso mit Clicker und Target trainiert.
Lorelei74 vielleicht schaust Du mal woher das Clickertraining kommt und wozu es dient.
Im TV ist lange lange Zeit von dem Clicker nichts zu sehen gewesen, aber es gab ihn trotzdem schon, auch und erst Recht ist er nicht von Möchtegernhundetrainern aus dem TV heraus erfunden worden, sondern stammt er aus dem Training mit Delphinen.
Karen Pryor hat Zoologie und Verhaltensbiologie studiert und ist eine bekannte amerikanische Hundetrainerin und sie hat das Clickertraining mit dem Hund bekannt gemacht!
Das ganze Training mit dem Clicker basiert auf lerntheoretisch wissenschaftlich fundierter Basis und ist somit eines der erfolgreichsten Mittel um ein Verhalten schnell, effizient und nachhaltig intensiv zu beeinflussen.
Das Markersignal welches auch in Form eines Wortes gegeben werden kann, hat einen ähnlichen aber immer noch nicht solch einen gravierenden Erfolg wie ein Clicker und das besagt nicht nur die Lerntheorie sondern auch meine und vieler anderer Leute Erfahrung, denn die Stimme ist ein Emotionsüberträger und bei Menschen die schnell zu Frustverhalten tendieren und sich nicht ausreichend informiert haben über das Clickertraining respektive das Markertraining spielt dann die Stimme eine enorme Rolle. Denn diese lässt für den Hund durchblicken das wenn etwas nicht den gewünschten Erfolg hat es dem Halter auch nicht passt.
Das und viele weitere Begründungen warum man lieber und gerade bei Verhaltensveränderungen im Bereich von z.B. Aggressionsverhalten den Clicker nutzen sollte, erscheint doch eigentlich schon logisch.
Deshalb bin ich immer dafür das man sich bevor man es verteufelt intensiv informiert.
So könnte man auch sagen, das eine Leine völlig unlogisch ist wenn man das Verhalten mit wildlebenden Hunden vergleicht und trotzdem wird sie von so gut wie jedem Hundehalter genutzt.
Man muß den Clicker ja nicht benutzen aber man sollte auch keine Unwahrheiten über ihn verbreiten, denn er kann wirklich wunderbar bei unerwünschten Verhaltensweisen in Richtung Alternativverhalten oder auch zum neu formen von Verhaltensweisen genutzt werden. Des weiteren kann er gerade bei Angstverhalten immens erfolgversprechend sein, insofern man das Clickertraining bezüglich der Lerntheorie richtig anwendet und genau das ist immer der Punkt wenn jemand sagt:"Selbst das Clickertraining hat bei unserem Hund nicht funktioniert!"
ja,ich auch. Aus dem Fersehen heraus erfunden von Möchtegernhundetrainern. Aber völlig unlogisch,wenn man den Verhalten wildlebender Hunde vergleicht. Wieder mal so eine vermenschlichung. Warum setzt man ohrenbeteubende Mechanismen ein,wenn man seine Stimme benutzen kann,die ja viel angenehmer zu höhren ist für den Hund von einem Halter.........??