Pro oder gegen Zoos?

5 Antworten

Ich bin da zwiegespalten. Ich gehe gern in Zoos und wäre wohl jeden Monat in einem, oder jede Woche, wäre das nicht so teuer.

Auf der an Seite kann wohl kein Zoo Tiere artgerecht halten. Es ließen sich da Fortschritte erzielen, vielleicht duch Wechselgehe, Montags, Mittwochs und Freitags haben Pflanzenfresser die Riesenfläche für sich, Dienstags die Wildhunde, Donnerstags Leoparden und Kleinkatzen, Samstags die Hyänen und Sonntags die Löwen. Besser als jetzt.

Die Arterhaltung in Zoos als letzte Notlösung ist nicht gering zu schätzen, und auch nicht die Rolle in der Meinungsbildung oder Erziehung. Giraffen kennt der Durchschnittsdeutsche nun mal nur aus Zoos oder Videos. Manch Kind kann so die Liebe zur Natur lernen.

Vieleicht sollte es nur 3 gute Zoos in Deutschland geben, 20 in Europa. Eine Reise dorthin wäre dann so wertvoll und teuer wie zum Bratstrand am Mittelmeer. Das wäre ein Pro im Kontra. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.


Darwinist  18.09.2022, 20:07
vielleicht duch Wechselgehe, Montags, Mittwochs und Freitags haben Pflanzenfresser die Riesenfläche für sich, Dienstags die Wildhunde, Donnerstags Leoparden und Kleinkatzen, Samstags die Hyänen und Sonntags die Löwen. Besser als jetzt.

Das gibt es bereits. Die Dickhäuteranlage des Karlsruher Zoos wird wechselweise von den Nilpferden und den Elefanten genutzt. Im Leipziger Zoo werden Nashörner vergesellschaftet mit Geparden und Husarenaffen gehalten.

ThomasJNewton  18.09.2022, 20:32
@Darwinist

Wobei letztere wohl gleichzeitig gehalten werden können. Ein Gepard kann einem Nashorn nichts und beide können schlecht klettern.
Einem schlecht gelaunten Nilpferd möchte niemand begegenen, ein ausgewachsener Elefant kann das ertragen.
Vom Leipiger Zoo habe ich nur das ringförmige Aquarium im Gedächtnis.

Junhold, Direktor des Leipziger Zoos, sagte einmal sinngemäß, wenn es Zoos nicht schon geben würde, müsse man sie heute glatt erfinden. Ich stimme ihm völlig zu.

Zoos sind wichtige Forschungs- und Bildungsstätten. Mit ihrer Erholungsfunktion bringen sie die Natur dem Menschen wieder näher und sie sind machtvolle Werkzeuge der Naturschutzbiologie. Angesichts der dramatischen Biodiversitätskrise, die wir gerade erleben, war die Bedeutung der Zoos nie größer als jetzt. Während andere nur diskutieren, sind Zoos echte Macher und haben bereits etliche Arten vor dem Aussterben retten können: Wisent, Milu, Säbelantilope, Przewalskipferd - um nur einige zu nennen.

Schon längst haben die wissenschaftlich geführten Zoos von heute nichts mehr mit den Tiersammlungen von früher gemein, in denen die Tiere in viel zu kleinen, ausschließlich nach funktionalen Kriterien eingerichteten Käfigen gehalten wurden. Kaum ein anderer Halter von Tieren macht sich so viele Gedanken über die tiergerechte Haltung seiner ihm anvertrauten Schützlinge wie die zoologischen Gärten. Moderne Zoogehege bieten den Tieren genug Platz und genau die Anreize, die für das Ausleben der artspezifischen Verhaltensweisen notwendig sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Meine Meinung dazu: Zoos sind eigentlich eine gute Sache. Aber die Gehege müssen auf jeden Fall nicht nur grosszügig angelegt sein, sondern auch liebevoll nach den natürlichen Lebensräumen gestaltet werden. Dann sind Zoos auch eine Chance: Zucht und Erhalt von Tierarten, Schutz vor dem Aussterben etc. Und man muss auch bedenken: Die Tiere führen im Zoo in dem Sinne wohl ein Luxusleben. Sie müssen nicht um ihr tägliches Überleben kämpfen, haben medizinische Versorgung, bekommen regelmässig Futter. Und die Tiere sind wohl auch nicht so menschlich, was das Verlangen nach Raum, Reisen, Abwechslung etc. angeht.

Hey,

Zoos tun heute schon viel für die Artgerechte Haltung. Das man nicht allen alles recht machen kann ist auch klar, es wird immer wieder welche geben die meinen die Gehege müssen größer sein.
Man darf nicht vergessen, dass die jetzige Generation an Tieren, in Zoos geboren wurde, und es nicht anders kennen. Andersherum darf aber auch nicht vergessen, daß in Zoos viel geforscht wird.

Aktionen wie neulich im Duisburger Zoo, wo mehrere Personen in das Becken der Delfine während einer Vorführung springen, verurteile ich zutiefst.

Wir können dem "Zoo" dankbar sein, dass es dort noch Arten gibt und gezüchtet wurden, die sonst ausgestorben wären.

Heyy ✨Tierquälerei in Zoos

Geparden können nicht sprinten, Elefanten nicht wandern. Doch Tierquälerei ist bei der Tierhaltung im Zoo nicht nur deshalb kritisch zu betrachten, weil Wildtiere dort zu wenig Platz haben und grundsätzlich nicht artgerecht gehalten werden können. Tiere werden auch zu Kunststücken gezwungen, um Zoobesucher zu unterhalten. So werden beispielsweise Elefantenbabys mit sogenannten „Elefantenhaken“ gequält, damit sie spuren.₆ Tiere in Zoos erleiden also körperlichen Schmerz.

Tiere im Zoo sind wehrlos

Zum einen haben wilde Tiere keine Wahl. Sie werden in der Wildnis betäubt und in den Zoo gesperrt. Zum anderen sind sie in ihren Gehegen wehrlos bei Katastrophen wie dem Brand im Krefelder Zoo.

Zoochose: Tiere in Gefangenschaft lassen psychotische Verhaltensstörungen erkennen. Eisbären laufen zum Beispiel im Kreis und Elefanten machen die typische Wippbewegung mit ihrem Kopf. Es handelt sich um einen seelischen Schmerz, den die emotionalen Tiereerleiden.

Tiere werden aus Wildnis entrissen

Viele Tierarten können sich in Gefangenschaft und unter schlechten Haltungsbedingungen gar nicht vermehren. Deshalb ist häufig Inzucht notwendig, um die Bestände im Zoo zu vermehren, wodurch es zu Missbildungen kommen kann. Zoos werden daher, solange sie existieren, immer auf Tiere aus freier Wildbahn „entnehmen“.

LG 🥀


NoLies  17.09.2022, 21:18

Wenn man keine Ahnung von der Materie hat, dann kommt so eine Antwort zustande.

Schimeck  17.09.2022, 21:20
@NoLies

Immerhin, in 3 Minuten reichlich viel Text... Sicher von PETA kopiert.

NoLies  17.09.2022, 21:22
@cartacombia

Im Gegensatz zu dir, ja. Habe meine Bachelor Arbeit zum Teil über dieses Thema geschrieben. Bin also in dem Thema sehr gut belesen. Deine Antwort ist absolut heuchlerisch und eine typische Peta Aktivisten Antwort. Dein Kommentar ist whataboutism und hat nichts mit dem Thema zu tun. Die Tiere leben übrigens nicht in Käfigen sondern in Gehegen. Das allein zeigt ja schon deine Inkompetenz. Deine Quelle ist auch alles andere als seriös. Danke, da vertraue ich eher den Experten.

cartacombia  17.09.2022, 21:25
@NoLies

Trotzdem sind diese Tiere eingesperrt!
Ich finde es wirklich verwerflich wenn man sowas unterstützt.

Hast du eine Ahnung davon wie viele Schutzgebiete in ihrem natürlichen Lebensraum errichtet werden kann, für das Geld das man in ein Gehege steckt??

NoLies  17.09.2022, 21:28
@cartacombia

In den „Schutzgebieten“ wo Touristen dann auf sie schiessen können? Oder reiten? Passiert nämlich alles in deinen „Rettungsstationen“.

Und nein, die gehege, vorallem in Deutschland, haben absolut hohe Standards. Es ist nichts verwerfliches dran Zoos zu unterstützen. Da stehen Experten definitiv auf meiner Seite. Es gibt genug Studien die zeigen, dass Zoos durchaus was positives sind. Aber mit seriösen Quellen muss man dir ja nicht kommen, du bist leider so in deiner filterblase gefangen.

NoLies  17.09.2022, 21:34
@cartacombia

Fragen mit Whataboutism beantworte ich generell nicht. Aber du kannst dir sicher denken, warum es keine gibt. Oder ähnliche Frage: warum gibt es keine menschlichen Nutztiere/Haustiere? Macht genauso wenig Sinn die Frage.

NoLies  17.09.2022, 21:40
@cartacombia

Und nun streifst du komplett vom Thema ab. Wie ich bereits dachte, absolut keine Argumente und Ahnung vom Thema. Das sklaverei in jeden land verboten ist, ist dir wohl selbst bewusst. Es gibt schon einen Grund warum sklaverei verboten ist aber Zoos nicht. Denk mal ein wenig drüber nach, vielleicht kommst du selbst drauf.

cartacombia  17.09.2022, 21:41
@NoLies

Nur weil etwas verboten ist, heißt es noch lange nicht das es nicht weiterhin getan wird.

Weil Menschen vor Tiere gestellt werden.

NoLies  17.09.2022, 21:44
@cartacombia

Nope, immernoch falsch. Es gibt ja schließlich auch Tierschutzgesetze. Wie gesagt, man merkt, dass du dich null mit dem Thema ausseinandergesetzt hast und eben in deiner filterblase lebst.

cartacombia  17.09.2022, 21:50
@NoLies

Beispiel: wir nehmen mal an das eine uns überlegene Alienart auf unseren Planeten kommt und uns Menschen in Gehege steckt, aber nach bestimmten Regeln so wie bei Tieren, nur das wir ungefähr wie Tiere behandelt werden (sind wir auch biologisch gesehen) fändest du das gut?