Ich Persönlich bin gegen Zoos da die Tiere dort schlecht gehalten Werden
Wer etwas behauptet, muss das auch eindeutig belegen können. Auch für Zoos gilt das Tierschutzgesetz, das zwingend vorschreibt, dass die Tiere artgerecht gehalten, versorgt und ernährt werden müssen. Und das wird vom Veterinäramt auch streng überwacht.
Fakt ist, dass Zootiere gesünder sind als ihre Artgenossen in der Natur, dass sie besser ernährt sind und fast alle deutlich älter werden als in der Natur. Und Fakt ist auch, dass die Tiere im Zoo von entsprechend geschultem Personal gepflegt werden, die wissen, wie artgerechte Haltung geht - anders als so mancher Privathalter von exotischen Tieren. Da gibt es nämlich leider viel zu viele, die das nicht wissen. Rund die Hälfte der in Tierkliniken vorgestellten Reptilien und Vögel landen dort, weil sie von ihren Besitzern falsch gehalten oder ernährt werden. Das ist ein wirkliches Problem - dass salopp gesagt jeder Depp ohne jeglichen Sachkundenachweis an fast jedes Tier herankommen kann.
was ist eure Meinung dazu?
Zoos sind gut und wichtg.
Sie betreiben aktiven Artenschutz sowohl ex situ als auch, was die Zoogegner geflissentlich verschweigen, besonders auch in situ. Also direkt vor Ort durch Unterstützung lokaler Naturschutzprojekte sowohl durch finanzielle Mittrl als auch durch Wissrnstransfer, materielle und personelle Unterstützung. Mehr als 50 verschiedene Tierarten würde es heute schlicht nicht mehr geben, wenn sie nicht in Zoos gerettet worden wären, darunter z. B. Milu, Wisent, Arabische Oryx, Säbelantilope, Addaxantilope, Mhorrgazelle, Schwarzfußiltis, Spix-Ara, Kalifornischer Kondor, Socorrotaube, ...
Zoos sind wichtig für die Forschung. Ein Großteil unseres Wissens über Tiere stammte aus den Zoos. In Zoos werden Studierende bspw. aus der Biologie oder der Tiermedizin ausgebildet, sie können dort Abschluss- und Doktorarbeiten anfertigen. Gleichzeitig kann das Verhalten von Tieren in den naturnahen Gehegen besser beobachtet werden als unter reinen Laborbedingungen. Die Forschung in Zoos kann auch die Freilandforschung ergänzen. Denn viele Tiere leben in Regionen, in die man als Forscher kaum kommt, was die Freilandforschung nicht nur sehr aufwändig macht, sondern oft auch lebensgefährlich; etwa, wenn es dort bewaffnete Konflikte gibt. Und: für einen Forscher ist eine Freilandforschungsreise oft eine einmalige Gelegenheit, die sich nur einmal bietet - weil Forschung auch teuer ist und mit einem Haufen Bürokratie verbunden ist. Da sind Zoos eine gute Möglichkeit, um seine erdachte Methode erst mal zu testen, sich mit der Funktionsweise der Ausrüstung vertraut zu machen und eine Routine zu bekommen. Je besser man sich im Zoo darauf vorbereitet, umso effektiver kann man dann im Feld arbeiten und verschwendet weniger Zeit mit Herumexperimentieren. Man kann sich natürlich auch schon mal mit den Tieren selbst vertraut machen; ihr Verhalten besser einschätzen lernen, sich damit vertraut machen, wie man Tiere am besten auffindet (z. B. in Baumkronen) oder wie man sie möglichst leicht individuell unterscheiden kann.
Zoos sind wichtige Stätten der Bildung. Der edukative Erfolg von Zoos ist vielfach belegt. Erst im letzten Jahr erschien eine Metastudie, die 50 Einzelstudien ausgewertet hat und ganz klar zeigt, dass Zoobesucherein höheres Umweltbewusstsein haben. Zoobesucherwerden im Zoo für den Natur- und Artenschutz begeistert und sind auch anerkannte Orte für außerschulische Bildung.
Und schließlich haben Zoos auch eine wichtige Erholungsfunktion. Ein Zoobesuch kann Stress reduzieren, Zoos schaffen grüne Oasen inmitten von Betonwüsten, verbessern das Stadtklima und schaffen Arbeitsplätze. So ein Zoo beschäftigt ja nicht nur seine eigenen Mitarbeitenden (Verwaltung, Tierpfleger, wissenschaftliche Mitarbeiter, Besucherservice usw.), sondern z. B. auch Betreiber von Catering, Zooshoppächter, externe Mitarbeiter (für den Besucherservice, Gästeführungen usw.) uvm.