Das ist schwer zu sagen, weil die für eine sichere Bestimmung wichtigen Merkmale leider auf den Bildern nicht oder nicht sicher erkennbar sind. Es gibt in Europa drei Landschildkrötenarten:

  • Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni)
  • Maurische Landschildkröte (Testudo graeca)
  • Breitrandschildkröte (Testudo marginata).

Nah verwandt sind noch die Russische Landschildkröte oder Vierzehenlandschildkröte (Testudo horsfieldii) und die Ägyptische Landschildkröte (Testudo kleinmanni), die aber beide nicht auf dem Balkan vorkommen.

Die Breitrandschildkröte ist es wohl mit ziemlicher Sicherheit nicht, der Panzer ist bei der Art anders geformt (Name!). Die Zeichnung des Panzers sieht eher wie die einer Griechischen Landschildkröte aus, aber das muss nichts heißen. Dagegen sprechen nämlich die dreieckigen, sich dachziegelartig überlappenden Schuppen an den Armen, die sind eher typisch für die Maurische Landschildkröte. Um ganz sicher zu gehen, müsste man sich das Hinterteil genauer ansehen oder sich den Bauchpanzer genauer anschauen. Letzteres ist hier jetzt nicht möglich.

Guck doch deine Fotos (ich nehme an, du hast noch mehr gemacht) noch mal durch und achte auf folgende Merkmale:

  • Wenn am Schwanzende ein spitzer Hornnagel ist und sich dafür an den Oberschenkeln keine Sporne befinden, ist es eine Testudo hermanni. Ein weiteres recht sicheres Merkmal, auf das du achten kannst, ist die Innenseite der Vorderbeine, die hat bei der Griechischen Landschildkröte ganz viele kleine, körnchenartige Schuppen (sieht man auf diesen Bildern leider nicht).
  • Wenn der Schwanz keinen Endnagel hat (sieht für mich auf dem Foto so aus, aber ich finde es halt wie gesagt nicht eindeutig zu sehen) und Oberschenkelsporne vorhanden sind, ist es eine Testudo graeca.

Schau dir zum Vergleich mal die Fotos auf den Seiten der Wikipedia an: Griechische und Maurische Landschildkröte.

Ist das etwas hilfreich?

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Verwandte haben ja einen Großteil ihrer Gene oder besser ihrer Genvarianten (Allele) miteinander gemeinsam. Wie viele Gene im Schnitt gleich sind, hängt natürlich vom Grad der Verwandtschaft ab und lässt sich mit dem Verwandtschaftskoeffizienten r berechnen. Bei Vollgeschwistern und auch zwischen Eltern und ihren leiblichen Nachkommen beträgt r 0.5, es sind also im Schnitt 50 % der Allele gleich. Wenn Verwandte miteinander Nachkommen zeugen, heißt das also, dass gegenüber nichtverwandten Paaren überdurchschnittlich viele gleiche Allele miteinander kombiniert werden, d. h. ein Nachkomme erbt mit hoher Wahrscheinlichkeit von beiden Eltern dasselbe Allel. Populationsgenetisch ausgedrückt heißt das, dass der Homozygotiegrad zunimmt. Das ist insofern problematisch, weil viele Erbkrankheiten rezessiv vererbt werden, d. h. nur im homozygoten Genotyp in Erscheinung treten. Wenn z. B. zwei Geschwister heterozygote Träger eines solchen Gendefekts sind, sind sie selbst zwar gesund, mit einer 25 %-igen Wahrscheinlichkeit vererben sie aber beide den Gendefekt an das Kind, das dann die Erbkrankheit hätte. Bei Nichtverwandten ist die Wahrscheinlichkeit, dasszufälligerweise beide Träger desselben Defekts sind, sehr viel geringer.

Zudem führt ein hoher Grad an Homozygotie dazu, dass der Körper weniger anpassungsfähig isz. Insbesondere Gene, die das Immunsystem beeinflussen, führen, wenn sie heterozygot vorliegen, zu einerhöheren Flexibilität und damit Widerstandskraft des Immunsystems. Heterozygote haben also einen Überlebensvorteil; man spricht hier auch vom Heterozygotenvorteil. So ist z. B. bekannt, dass die heterozygote Form der Sichelzellanämie vor Malaria schützt und entsprechend haben heterozygote Träger in Malariagebieten einen Überlebensvorteil.

Inzest führt nicht in jedem Fall dazu, dass Nachkommen eine Erbkrankheit haben. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt aber.

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Gibt es da irgendwelche Petitionen dagegen oder kann ich mich irgendwie anders dafür einzetzen dass die Wölfe weiterhin stark geschützt werden ?

Du kannst die richtigen Parteien wählen oder selbst in eine Partei eintreten, wenn du etwas verändern willst.

Das Problem ist, dass Parteien nun mal leider immer noch auf die Agrar- und Jagdlobby eher hören als auf die Wissenschaftler, die sich eingehend mit dem Wolf beschäftigen. Da können die noch so oft erzählen, dass der Anteil von Nutztieren an der Gesamtnahrung des Wolfs bei unter 2 liegt, dass die effektivsten Lösungen im Herdenschutz liegen, den die meisten Bauern immer noch vernachlässigen, obwohl die Kosten größtenteils von den Bundesländern übernommen werden, die Politik hört nur auf das, was der Bauernverband sagt. Und das ist nun mal, dass Wölfe die Existenz von Bauern bedrohen würden und dass es viel zu viele von ihnen gäbe. Beides stimmt nicht und ist schlicht Populismus.

Das große Problem ist außerdem, dass der Schutzstatus des Wolfs in EU-Gesetzen festgelegt wird (Berner Konvention), da spielen dann auch die Interessen aller EU-Staaten eine Rolle inklusive der Schweiz. Als Einzelperson kann man da wenig verändern.

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Nein. Brot ist zum Verfüttern nicht geeignet. Das Verfüttern von Brot ist in mehrfacher Hinsicht problematisch:

  • Es enthält zu viel Salz
  • Es enthält zu viele einfach verdauliche Kohlenhydrate. Das Verdauungssystem von Rehen (und anderen Wdk.) ist aber auf die Verdauung v. a. von schwerer verdaulichen Struktur-Kohlehydraten (Cellulose, Hrmicellulose usw.) ausgelegt. Brot würde in ihrem Pansen zu lebensgefährlichen Fehlgärungen führen.
  • Brot kann mit Schimmel belastet sein.
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Das ist schwierig anhand der Fotos zu sagen. Du hast das Material vor dir liegen und kannst selbst am besten nachschauen. Unterscheidungsmerkmale sind:

  • Wald-Vergissmeinnicht: Fruchtstiel höchstens 1-2 x so lang wie der Kelch; Acker-Vergissmeinnicht: Fruchtstiel 2-3 x so lang wie der Blütenkelch
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Homosexuelles Verhalten wurde in unserer Gesellschaft schon seit langem eher unter Frauen toleriert als unter Männern. Das kannst du z. B. auch daran erkennen, dass der zum Glück abgeschaffte "Schwulenparagraph" Homosexualität immer nur unter Männern unter Strafe gestellt hat,nicht jedoch unter Frauen. Das ist in vielen Ländern, in denen Homosexualität heute noch illegal ist, oft ebenfalls so - meist wird sie nur unter Männern bestraft oder das Strafmaß ist bei Männern viel härter. Wünschenswert wäre natürlich, wenn es solche Gesetze in keinem einzigen Land auf dieser Erde mehr gäbe.

Aber warum ist das so? Warum ist Homosexualität selbst hierzulande, wo sie inzwischen nicht mehr strafbar ist, immer noch gesellschaftlich zwischen Frauen akzeptierter als zwischen Männern? Na ja, das hat damit zu tun, dass lange Zeit ein klassisches Rollenbild der Geschlechter existierte und teils bis heute noch in vielen Köpfen herumgeistert. Viele hängen noch einem ziemlich toxischen Männerbild nach. Traditionell galten Männer als das "starke" und Frauen als das "schwache" Geschlecht. In dieser Vorstellung verlor ein Mann seine Stärke, wenn er homosexuell war - weil er als insbesondere penetrierter Part sich quasi in die Rolle der "schwächeren" Frau begab. Schwule galten daher als unmännlich, schwach und als eine Gefahr für die "richtigen" Männer. Von einer Lesbe ging hingegen keine gesellschaftliche Gefahr aus, als Frau war sie ja sowieso "schwach" und konnte nicht noch "schwächer" werden. Das ist natürlich alles geistiger Unsinn, aber leider ist diese Denkweise noch bei viel zu vielen verankert, wie Trump und Co. leider tagtäglich mit ihren von Homophobie durchtrieften "geistigen" Ergüssen beweisen.

Tja und wenn in einer Gesellschaft so ein Klima herrscht, dann fällt ein Outing eben gerade Männern noch immer besonders schwer.

Insbesondere bei Bisexuellen kommen dann noch weitere Vorurteile dazu, die dazu führen, dass sie sich sogar noch seltener outen - etwa nur halb so oft wie Homosexuelle, wie Studien belegen. Hier sind es insbesondere Klischees wie Bisexuelle könnten nicht treu sein, sie wären hypersexuelle Alkesbesteiger, notorische Fremdgänger, sie könnten sich nicht entscheiden, wären wankelmütig und unzuverlässig, sie wären dafür verantwortlich, dass die "Schwulenseuche AIDS" unter den Heterosexuellen ausgebreitet würde uvm. Dran ist an all diesen Vorurteilen natürlich nichts, aber solche Vorstellungen existieren eben leider.

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Das ist ein Teichmolch (Lissotriton vulgaris) und zwar ein Weibchen noch in seiner Landtracht. Zur Paarungszeit, die noch bis Mai stattfindet, färben sich die Tiere um und bekommen einen schwimmtauglichen Flossensaum am Schwanz.

Bitte, bitte in Zukunft nicht mehr mit bloßen Händen berühren! Wenn, dann bitte Einmalhandschuhe anziehen. Zum einen enthält die Haut der Amphibien Abwehrstoffe, die auf die Haut reizend wirken können. Zum anderen besteht die Gefahr, dass man unbeabsichtigt Krankheitserreger auf die Tiere übertragen könnte. Gerade der Chytridpilz Bsal ist für Schwanzlurche extrem gefährlich, in den Niederlanden und Belgien hat er schon fast den kompletten Feuersalamanderbestand ausgerottet und auch Molche können sich infizieren. Auch Deutschland ist mittlerweile ein Hotspot für Bsal. In der Eifel, im Ruhrgebiet und in Bayern hat er schon ganze Feuersalamanderpopulationen vernichtet.

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Die natürliche Selektion findet zwar auf der Ebene des Individuums statt (Individualselektion), aber verändert wird durch das Wirken der Evolution stets der Genpool der gesamten Population. Es verändern und entwickeln sich also immer ganze Populationen mit mehreren Individuen. Es hat folglich nie nur einen einzigen ersten Menschen, Tiger usw. gegeben. Zudem erfolgt die Evolution nicht diskret (sprunghaft), sondern graduell mit vielen einzelnen Zwischenschritten. Die Vorfahren des Menschen haben sich im Lauf der Zeit von einer Generation zur nächsten nur unmerklich verändert und doch haben sie sich verändert. So wie wir unseren Eltern zwar ähneln, aber keine exakten Abbilder von ihnen sind und so wie unsere Kinder wiederum Ähnlichkeit mit uns haben, aber nicht genau gleich aussehen. Die Veränderung von Arten wird erst sichtbar, wenn wir uns verschieden alte Fossilien anschauen. Dann erkennen wir, dass die Übergänge fließend sind. Wir können also keinen fixen Punkt ausmachen, bei der unsere Linie sozusagen gestern noch Australopithecus war und heute plötzlich Homo.

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Auch wenn der Abbau von Fettsäuren und Aminosäuren wahrscheinlich auch eine Dissimilation ist, laufen sie doch nicht alle gleich ab und führen zum gleichen Zwischenprodukt Acetyl-CoA?

Doch, im Prinzip schon. Der Abbau von Fettsäuren erfolgt durch die Beta-Oxidation. Ohne hier auf die Details einzugehen, das Endprodukt des schrittweisen Abbaus der Fettsäuren ist bei geradzahligen Fettsäuren Acetyl-CoA, das direkt in den Citratzyklus geleitet werden kann. Bei ungeradzahligen Fettsäuren ist das etwas anders, hier ist Propionyl-CoA das Endprodukt, das in mehreren Schritten zum Succinyl-CoA umgebaut werden muss und dann als solches in den Citratzyklus geschickt werden kann.

Etwas umständlicher ist auch der Abbau ungesättigter Fettsäuren (d. h. von Fettsäuren mit Doppelbindungen). Doppelbindungen müssen in trans-Konfiguration vorliegen, sie liegen aber meist in cis-Konfiguration vor und müssen erst isomerisiert werden. Auch dürfen Doppelbindungen nicht konjugiert sein (-CH=CH-CH=CH-) und müssen erst so umgebaut werden, dassnur noch eine DB vorhanden ist (-CH-CH=CH-CH-).

Im Aminosäurestoffwechsel unterscheiden wir zwischen glucogenen und ketogenen Aminosäuren. Auch hier wollen wir nicht auf die Details eingehen. Hier nur so viel: glucogene Aminosäuren werden so abgebaut, dass die Endprodukte für die Gluconeogenese (Bildung von Glucose) genutzt werden können. Die neu gebildete Glucose kann dann wie gewohnt über die Glycolyse und den PDH-Komplex zu Acetyl-CoA verstoffwechselt werden und gelangt in den Citratzyklus. Beim Abbau ketogener Aminosäuren entstehen Ketonkörper (Acetat, Propionat und Butyrat) als Endprodukte. Diese bildet der Körper u. a. in der Leber auch aus Acetyl-CoA und diese Reaktion kann natürlich auch umgekehrt werden, d. h. die Ketonkörper aus dem Aminosäurestoffwechsel können zur Bildung von Acetyl-CoA genutzt werden und fließen dann ebenfalls in den Citratzyklus.

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Probiere es mit einem guten Systemnassrasierer. Ob für Männer oder Frauen ist egal - die Qualität ist gleich, manchmal sind Herrenrasierer aber noch etwas günstiger. Der Hersteller ist nebensächlich. Wichtig ist, dass der Kopf beweglich ist und der Klingenblock mehrere Klingen (mindestens drei, besser noch fünf) hat. Außerdem besorge dir ein Rasiergel, das im besten Fall für besonders sensible Haut geeignet ist (ultra sensitive) und frei von Duft- und Konservierungsstoffen ist, da diese die Haut reizen könnten. Rasiere dich niemals ohne Rasiergel oder Rasierschaum.

Wichtig ist auch, dass du immer nur saubere und scharfe Klingen benutzen darfst. Stumpfe Klingen rupfen über die Haut und die Gefahr von Schnittverletzungen steigt dadurch. Sobald du merkst, dass die Klingen nicht mehr so gut gleiten, wechsle sie aus.

Vor der Rasur: Wasche den Intimbereich gründlich und weiche Haut und Haare (rund fünf Minuten lang) gut ein. Klares, lauwarmes Wasser genügt zur Reinigung völlig! Am einfachsten geht es, wenn du vor der Rasur kurz duschen gehst. Trage dann auf die zu enthaarende Stelle in kreisenden Bewegungen ausreichend Rasiergel ein, bis alles gleichmäßig damit bedeckt ist. Lass das Gel kurz (etwa eine Minute) einwirken.

Während der Rasur: Gleite nun mit dem Strich (in Haarwuchsrichtung, d. h. vom Bauchnabel abwärts) ohne viel Druck auszuüben über die Haut. Spüle nach jedem Zug den Rasierer unter fließendem Wasser aus. Mit der freien Hand kannst du die Haut etwas straff ziehen. Sei an den etwas schwerer zu erreichenden Stellen (z. B. Schamlippen) besonders vorsichtig. Die Rasur mit dem Strich wird zwar nicht völlig glatt, schont aber die Haut mehr. Wenn du dich gegen den Strich rasierst, wird das Ergebnis zwar gründlicher, es wird hinterher aber auch stärker jucken und kratzen, es können sich mehr Rasierpickelchen bilden und du schneidest dich eher. Wenn du dich trotzdem gegen den Strich rasieren willst, warte damit ein paar Wochen, bis die Haut sich an die Rasur gewöhnt hat. Danach kannst du es mal ausprobieren. Wenn deine Haut es gut verträgt, kannst du dich dann weiter so rasieren. Wenn deine Haut sehr empfindlich reagiert, rasiere besser ausschließlich mit dem Strich. Es muss nicht perfekt glatt sein.

Nach der Rasur: Spüle den Intimbereich mit klarem Wasser gründlich ab. Vergiss auch nicht, den Rasierer unter fließendem Wasser gründlich zu säubern und lass ihn gut an der Luft abtrocknen, bevor du ihn wieder in die Halterung stellst. Du kannst nach der Rasur ein mildes After Shave Balsam (ohne Alkohol!) oder ein paar Tropfen Babyöl in die Haut einmassieren.

Und noch ein Tipp: Nach der Rasur solltest du auf eng anliegende Kleidung verzichten, weil diese die Haut reizen kann. Rasiere dich deshalb besser abends vor dem Schlafengehen, dann kannst du eine weite Schlafshorts anziehen oder besser noch gar nichts drunter. Am Morgen sollte die Haut sich dann so weit erholt haben, dass dann auch wieder eng anliegende Slips und Jeans kein Problem mehr sind.

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Das ist eine harmlose Ringelnatter. Sicheres Erkennungszeichen: die beiden hellgelben halbmondförmigen Nackenflecken. Sowas hat keine andere in Mitteleuropa heimische Schlange (außer der Barren-Ringelnatter, die hat aber ein Barrenmuster und ist, soweit ich weiß, in Österreich nur in Tirol verbreitet).

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Es ist Evolution. Daran kann gar kein Zweifel bestehen. Warum? Weil es eindeutig belegt ist. Gerade die Evolution des Auges ist hervorragend dokumentiert und beobachtbar. Wir haben ausgezeichnete morphologische Stufenreihen, welche die schrittweise Evolution verschieden komplexer Augentypen sehr anschaulich und eindeutig bezeugen:

  • Augenflecken bei Einzellern (z. B. Euglena)
  • Einzelne epitheliale Photorezeptoren diffus über die ganze Körperoberfläche verteilt (z. B. Annelida)
  • zu Flachaugen konzentrierte epitheliale Photorezeptoren (z. B. Cnidaria, Echinodermata)
  • Becheraugen ("Turbellaria", Branchiostoma)
  • Grubenaugen (Patellidae)
  • Blasen- oder Lochaugen (z. B. Nautilus, Gastropoda)
  • Linsenaugen (z. B. Craniota, Dibranchiata)

Wir haben ferner die Embryologie, die uns ganz genau erklärt, wie sich das Auge bei jedem einzelnen von uns Schritt für Schritt von selbst im Lauf der Ontogenese entwickelt - ganz ohne dass ein "intelligenter Designer" von außen eingreifen müsste.

Und wir haben all die vielen Konstruktionsfehler des Auges wie etwa die Ungleichverteilung der Photorezeptoren, den blinden Fleck, die inverse Schichtung der Retina usw., die nur durch Evolution plausibel erklärt werden können, weil ein "intelligenter Designer" diese Fehler niemals, unter keinen Umständen, gemacht hätte. All das zeigt ganz klar: das Auge ist alles andere als perfekt konstruiert, aber es funktioniert hinreichend gut, um daraus einen Überlebensvorteil zu ziehen und es kann somit nur durch Evolution entstanden sein und nicht durch Schöpfung.

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Weil der Penis kein Fettgewebe enthält. Der Penis besteht vorwiegend aus Schwellkörpern, genauer gesagt aus vier Schwellkörpern: den paarigen Penisschwellkörpern, einem unpaaren Hatnröhrenschwellkörper und dem Eichelschwellkörper. Die letzten beiden sind immer mit Blut gefüllt. Die ersten beiden füllen sich nur bei der Erektion mit Blut. Die Schwellkörper sind histologisch gesehen modifizierte Blutgefäße. Außen umgibt sie ein recht straffes Bindegewebe, abgeschlossen wird der Penis von der Haut, da ist für Fettgewebe nicht viel Raum eingeplant.

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Warum musste das bewiesen werden? Kurz gesagt: weil ein Angler behauptete, es sei anders. Wäre nicht er da in der Beweispflicht gewesen, frage ich mich da.

Grundsätzlich schon. Es gilt eigentlich das Prinzip von Russels Teekanne, d. h., derjenige, der etwas behauptet, steht in der Beweispflicht.

Solche Fragestellungen sind aber von grundsätzlichem Interesse, nicht nur für Angler, sondern beispielsweise auch für Ethologen, die daran interessiert sind, die Haltungsbedingungen ständig zu verbessern und für die Entscheidungsträger, die letztendlich die Tierschutzgesetze formulieren. Und ohne eine wissenschaftliche Untersuchung ist ja auch die Aussage, Fische könnten Schmerzen empfinden, erst einmal nur eine Vermutung. Der Angler hat also behauptet, Fische könnten keine Schmerzen empfinden. Die Gegenseite hat behauptet, Fische könnten es doch. Beide Seiten stehen damit in der Beweispflicht. Um die Frage zu klären, ist letztendlich eine wissenschaftliche Untersuchung notwendig und das geht nun einmal leider nur mit entsprechenden Versuchen. Wir können schließlich den Fisch nicht direkt fragen: "Hast du Schmerzen?"

Falls Ihr Tierversuche prinzipiell in Ordnung findet, dann ist diese Diskussion eher nicht für Euch, dann haltet Euch bitte raus oder denkt Euch ausreichend ein.

Warum? Gwrade wenn es unterschiedliche Meinungen zu einem Thema gibt, ist doch ein offener Meinungsaustausch besonders wichtig. Man muss danach nicht zwingend einer Meinung sein, aber wenn man in einen Dialog tritt und zuhört, kann man die Gegenseite vielleicht auch ein bisschen besser verstehen. Die Welt ist schließlich nicht nur schwarz oder weiß, sondern bunt.

Ich lehne Tierversuche nicht kategorisch ab. Ich bin selbst Biologe und für mich steht nicht zur Diskussion, das Tierverauche in einigen Bereichen unerlässlich sind. Wir können in der Forschung, gerade in der Medizin, nun mal nicht komplett auf Tierversuche verzichten. Nicht nur in der Humanmedizin, auch in der Veterinärmedizin sind Tierversuche unverzichtbar, letztendlich sind solche Versuche notwendig, um besser verstehen zu können, wie ein Organismus "funktioniert" und wie man ihn heilen kann - davon profitieren letztendlich auch die Tiere. Ein Studierender der Tiermedizin kann sich das notwendige anatomische Wissen nicht nur mit Büchern und Bildern erarbeiten, er muss sich das wortwörtlich in Fleisch und Blut ansehen. Ganz ohne Tierversuche geht es einfach nicht.

Ich finde aber auch, dass ein jeder Forschender dazu angehalten sein sollte, bei seinem Tun die erforderliche Demut und den Respekt vor dem Leben zu zeigen. Ich musste in meinem Studium auch Tierversuche durchführen. Freude habe ich dabei nicht empfunden. Mitleid schon. Ich habe es nicht gern getan und ich bin der Meinung, dass ich in meinem Beruf falsch wäre, wenn ich nicht so empfinden würde. Wir sollten alles dafür tun, dort, wo es möglich ist, auf Tierversuche zu verzichten, etwa in der Kosmwtikindustrie. Und dort, wo es (bisher) unvermeidlich ist, sollten wir natürlich alles dafür tun, so wenig Tiere wie möglich zu verwenden und den Tieren das Leid so gering wie irgend möglich zu machen, sie mit Respekt zu behandeln, sie artgerecht zu halten. Das ist das Prinzip der drei Rs: replace, reduce, refine. Als wirz. B. im Studium Nager sezieren mussten, mussten sich beispielsweise immer zwei Studierende ein Tier teilen, um die Anzahl der benötigten Tiere so klein wie möglich zu halten.

Wir haben in Deutschland zum Glück schon recht strenge Vorgaben für Tierversuche. Für jeden Tierversuch muss ein Antrag mit einer Begründung für die Unerlässlichkeit vor einer Kommission eingereicht werden. Das ist längst nicht in jedem Land so. Leider. Und in vielen Ländern stellen sich die Forschenden leider auch viel zu selten die Frage, ob das, was sie tun, wirklich von Nutzen ist oder ob sie etwas nicht einfach nur tun, um zu sehen, ob sie es tun können.

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Knochen müssen für eine richtige Präparation entfettet werden. Das Fett würde den Knochen andernfalls mit der Zeit unschön gelb verfärben. Außerdem wird man dadurch den unangenehmen Geruch los. Dazu reicht es, ein paar Tropfen Fit in einen Topf zugeben, mit Wasser zu füllen und den Knochen darin etwa eine halbe Stunde zu köcheln auf niedriger Stufe. Alternativ kann man etwas Vollwaschmittel auf die gleiche Weise verwenden.

Nach dem Entfetten sollte der Knochen gebleicht werden. Hierzu besorgt man sich in der Apotheke eine Wasserstoffperoxidlösung und bepinselt den Knochen damit vorsichtig. Vorsicht: am besten dabei Handschuhe und Schutzbrille tragen.

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Es gab viele Theropoden mit langen Armen, auch sehr große, z. B. Therizinosaurus und verwandte Gattungen. Auch die Gattungen der Spinosauridae hatten vergleichsweise lange Arme, nicht nur Spinosaurus, sondern z. B. auch Baryonix. Anders als im Film Jurassic Park III dargestellt, ging Spinosaurus wahrscheinlich nicht auf zwei Beinen, sondern wohl eher die meiste Zeit über auf vier und er lebte wohl auch nicht an Land, sondern amphibisch, ähnlich rezenten Krokodilen. Ebenfalls lange Arme hatten die Dromaeosaurier. Einige Arten, darunter Microraptor, mutzten sie als Flügel für den Gleitflug von Baum zu Baum. Nach einer neueren Studie konnten sie womöglich sogar aktiv fliegen.

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Selbstverständlich ist Glukose nur ein mögliches Substrat, das der Körper zur Energiegewinnung nutzen kann. Der Abbau von Glukose erfolgt ja über viele Zwischenschritte und andere Substrate können in dieselben Reaktionswege geschickt werden, wenn sie der Körper in eines der Zwischenprodukte umwandelt. Ketonkörper baut der Körper z. B. zu Acetyl-Co-A um und kann sie so im Citratzyklus verstoffwechseln. Der Citratzyklus ist eine Art Drehscheibe für den gesamten Stoffwechsel. Fast alle biochemischen Reaktionen können dem Citratzyklus Substrate zuliefern (anaplerotische Reaktionen) oder ziehen Substrate aus ihm ab (kataplerotische Reaktionen).

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Wenn du dir die Körperbehaarung dauerhaft mit Laser oder IPL entfernen lassen möchtest, sind mehrere Behandlungen notwendig. Die Kosten pro Behandlung liegen, natürlich von der Dauer und der zu behandelnden Fläche, bei 50 Euro aufwärts. Wie viele Behandlungen notwendig sind, bis man ein dauerhaftes Ergebnis sieht, ist individuell verschieden. Bei manchen sieht man schon nach sechs Wiederholungen kaum noch was, bei anderen tut sich erst ab der zwölften Behandlung sichtbar etwas. Mit Gesamtkosten zwischen 500 und 1000 Euro und mehr muss man auf jeden Fall rechnen. Außerdem ist nicht jeder für die dauerhafte Haarentfernung geeignet. Bei hellen Haaren funktionieren Laser und IPL nämlich nicht, also z. B. bei roten, blonden oder ergrauten Haaren und auch nicht beim kaum sichtbaren Flaumhaar (Vellushaar). Es ist immer ratsam, vorher mal einen Check beim Hautarzt machen zu lassen,um zu klären, ob Laser/IPL überhaupt möglich ist und ob es eventuell gesundheitliche Bedenken gibt.

Das Problem, das ich bei dir aber v. a. sehe, ist, dass "dauerhaft" auf die genannten Methoden eigentlich nicht zutrifft. Gerade das Wachstum der Brustbehaarung ist mit der Pubertät noch lange nicht abgeschlossen. Bei mir fing es mit Anfang 20 überhaupt erst mal nennenswert damit an. Oft ist die volle Brustbehaarung erst um das 60. Lebensjahr herum ausgeprägt. Das heißt, dass sich selbst nach einer erfolgreichen Behandlung noch aus den zurückgebliebenen Vellushaaren, die wie gesagt nicht entfernt werden können, wieder sichtbare Terminalhaare bilden können und dann eine erneute Behandlung notwendig werden kann.

Grundsätzlich wäre es deshalb für dich vielleicht eine Überlegung wert, ob nicht ein IPL-Gerät für den Heimgebrauch eine bessere Alternative wäre. Die Geräte sind zwar nicht günstig, mit um 300 Euro muss man rechnen, aber man hat dann nur diese einmaligen Anschaffungskosten (und das bisschen Stromverbrauch als laufende Kosten), kann dann aber bei Bedarf nachbehandeln, so oft es nötig ist.

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