Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was konkret deine Frage ist. Was ist meine Meinung wozu? Zum Rückgang der Biodiversität? Zum Kreationismus? Das sind doch Dinge, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Das eine ist eine wissenschaftlich belegbare Tatsache, die gut dokumentiert ist. Das andere ist dummes, pseudowissenschaftliches Geschwafel.

Vielleicht ergänzt du noch mal, was genau du wissen möchtest. Dann schreibe ich dir gern auch eine "vernünftige" Antwort dazu. :)

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Der Grund für das Aussterbens der Neanderthaler ist bis heute noch nicht abschießend geklärt. Möglich ist auch, dass es für ihr Verschwinden den einen Grund nicht gab, sondern dass mehrere Faktoren eine Rolle spielten.

Einen Grund für sein Aussterben sehen die Forschenden darin, dass seine Familirnclans zu klein waren und zu weit auseinander lagen, um einen ausreichenden genetischen Austausch zwischen den Populationen aufrecht zu erhalten. Die Populationen wurden dadurch zu klein, um sich selbstständig erhalten zu können und infolge des Rückgangs der genetischen Variabilität ging die Anpassungsfähigkeit verloren.

Auch der Klimawandel nach der Eiszeit könnte eine Rolle gespielt haben. Möglicherweise vertrug der an Kälte angepasste Neanderthaler die wärmeren Umweltbedingungen nicht so gut und konnte sich nicht rechtzeitig genug an sie anpassen.

Es ist auch möglich, dass die Konkurrenz durch den anatomisch modernen Menschen eine Rolle spielte. So könnte er beispielsweise Krankheitserreger eingeschleppt haben, an die das Immunsystem des Neanderthalers nicht angepasst war. Man weiß z. B., dass eine bestimmte Genvariante, die einige Menschen heute besitzen, die aber ursprünglich vom Neanderthaler stammte und ins Genom der anatomisch modernen Menschen gelangte, als unsere Vorfahren sich mit Neanderthalern paarten und gemeinsame Nachkommen zeugten, das Risiko erhöht, bei einer Covid-19-Infektion einen schweren bis tödlichen Verlauf zu erleiden.

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Nein. Das braucht die Wissenschaft auch nicht zu tun, weil Dinosaurier nie, nie, niemals ausgestorben sind. Jeder Vogel, ob Spatz, Wanderfalke, Ara oder Haushuhn, ist per Definition ein Dinosaurier. Gemessen an der Anzahl an verschiedenen Arten gibt es heute sogar mehr verschiedene Dinosaurier als es im gesamten Erdmittelalter (Mesozoikum) je gleichzeitig gab. Im Mesozoikum, so schätzen den Forschenden, gab es wohl nie mehr als ein paar hundert Dinosaurierarten gleichzeitig auf der Erde. Heute sind alkein knapp 12000 Vogelarten offiziell beschrieben, da ein Großteil der Arten noch gar nicht entdeckt wurde, beträgt die Gesamtartenzahl an Vögeln (und damit an Dinosauriern) heute wohl um die 18000 bis 20000.

Richtig ist, dass am Ende des Erdmittelalters vor etwa 66 Mio. Jahren alle Dinosaurier mit Ausnahme der Vögel ausstarben. Falls du dich fragst, ob man diese sog. "Nichtvogel"-Dinosaurier durch Klonen wiederbeleben kann: nein. Jurassic Park ist ein Science-Fiction-Thriller, in dem am Ende mehr Fiction als Science steckt. Um Dinosaurier klonen zu können, würde man die komplette DNA benötigen. Aber aus Bernstein lässt sich keine DNA extrahieren, er enthält keine mehr. Außerdem ist Bernstein oder genauer der baltische Bernstein viel jünger. Als er entstand, gab es die Dinosaurier (außer die Vögel) schon längst nicht mehr.

Man kann zwar heute aus fossilem Material sog. antike DNA (aDNA) gewinnen, aber das Material, in dem noch DNA enthalten ist, ist in der Regel nur ein paar zehntausend Jahre alt. Die älteste DNA, die man bislang aus einer Fossilienprobe extrahieren konnte, stammte von einem Mammutzahn und ist etwa 1 Mio. Jahre alt. 2022 wurde DNA aus einer Bodenprobe in Grönland isoliert, die mutmaßlich 2 Mio. Jahre alt sein soll. Aber das sind nur noch Bruchstücke, keine intakten Stränge und fürs Klonen gänzlich ungeeignet. Nach 66 Mio. Jahren ist von der DNA einfach nichts mehr übrig. Ein paar Abbauprodukte von DNA hat man gefunden in fossilen Dinisaurierknorpeln, Reste des DNA-Rückgrats, wenn man so will. Diese können aber nicht sequenziert werden. Damit ist und bleibt das Klonen von Dinosauriern unmöglich.

Gegenwärtig tun wir auch statt ausgestorbene Arten wiederzubeleben, viel mehr dafür, dass noch mehr Arten aussterben. Nach aktuellsten Schätzungen sind von den rund 8 Mio. Arten, die laut IPBES existieren, bis zu 2 Mio. vom Aussterben bedroht. Was wir gegenwärtig erleben, das muss man so drastisch sagen, ist der Beginn eines weltweiten Massenaussterbens, das schon jetzt schneller ist, als das letzte vor 66 Mio. Jahren, dem die Nichtvogel-Dinos zum Opfer fielen. Säugetiere und Vögrl sterben aktuell etwa um den Faktor 1000 schneller aus als normal wäre und nach Schätzungen nimmt die Aussterbegeschwindigkeit noch bis auf das 10 000 x zu. Die Ursachen sind alle menschrngemacht: Zerstörung und Fragmentierung natürlicher Lebensräume, Umweltverschmutzung, Übernutzung der Bestände und illegale Wilderei, Klimawandel, Einschleppung gebietsfremder invasiver Arten und Krankheiten.

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Vergleiche dazu mal, was du im Buch und im Netz so alles unter saltatorischer Erregungsweiterleitung finden kannst. Es gibt auch gute Erklärvideos auf YouTube. Einfach mal den o. g. Suchbegriff eingeben.

Ansonsten kann man dazu nicht viel sagen, da eine konkrete Aufgabenstellung fehlt. Frag bei Unklarheiten bei deinem Lehrer nach, der weiß am ehesten, was genau er lesen will.

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Eine Infektion erfolgt nur über kontaminiertes Wasser. Da Naegleria fowleri wärmeliebend ist, ist ihr Vorkommen auf kleinere, meist stehende Gewässer beschränkt. Dazu zählen z. B. Schwimmbäder, Badeseen und Industriegewässer. Auch über Wasserleitungen sind Infektionen möglich. Naegleria dringt über die Nase entlang des Riechnervs ins Gehirn vor. Man kann sich schützen, indem man Nasenklemmen beim Baden in Risikogebieten nutzt. Eine Infrktion durch Einatmen ist nicht bekannt.

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Die Umwelt verändert die Gene nicht - abgesehen von Mutationen. Wohl kann die Umwelt aber beeinflussen, welche Gene aktiv sind und welche nicht. Die Umwelt kann zur Ausbildung bestimmter epigenetischer Muster führen und diese beeinflussen wiederum die Aktivität der Gene, ohne die Gene selbst aber zu verändern. Ob und, wenn ja, wie solche epigenetischen Muster vererbt werden können, ist nicht abschließend geklärt. Bislang kennt man bei Säugern noch keinen molekularen Mechanismus, für gewöhnlich werden die epigenetischen Muster von Spermium und Ei in der Zygote gelöscht. Einige demographische Untersuchungen deuten aber darauf hin, dass möglicherweise epigenetische Muster vererbt werden könnten.

Die Persönlichkeit oder ganz allgemein Verhaltensweisen wird genetisch, aber auch durch die Umwelt (z. B. Lernprozesse) beeinflusst.

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Ja, natürlich kann man das wissen. Ein Heterosexueller muss ja auch nicht erst Homo-Sex ausprobieren, um zu wissen, dass er hetero ist. Manche wissen schon im Kindergartenalter sehr sicher, dass die bi oder homosexuell sind.

Viele wissen es nicht von selbst. In dem Fall kann ausprobieren tatsächlich dabei helfen herauszufinden, wie man eigentlich fühlt und liebt. Es gibt viele, die jahrelang gedacht haben, sie wären hetero, dann plötzlich gleichgeschlechtliche Erfahrungen samneln und merken, dass sie eigentlich bi sind. Das ist natürlich auch in Ordnung.

Aber jemandem zu unterstellen, bloß weil er noch keine Erfahrungen gemacht habe, könne er doch gar nicht wissen, ob er wirklich bi ist, geht nicht.

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Die phylogenetische Systematik setzt das ja schon seit Jahrzehnten konsequent um. Schlag mal ein aktuelles Werk zur systematischen Zoologie auf, darin wirst du altbekannte Taxa wie "Reptilia" oder "Knochenfische" nicht mehr finden. Warum? Weil die phylogenetische Systematik sich zum Ziel gesetzt hat, den Stammbaum des Lebens so zu erstellen, dass die Lebewesen nicht nur nach ihrer Ähnlichkeit sortiert werden, sondern der Baum die tatsächlichen Verwandtschaftsbeziehungen und somit die Abstammungsgeschichte (Phylogenie) des Lebens korrekt widerspiegelt.

Eine Verwandtschaftsgruppe (Taxon) hat in der phylogenetischen Systematik nur noch dann Gültigkeit, wenn sie monophyletisch ist. Ein solches Taxon wird auch Monophylum genannt. Ein Monophylum ist eine Verwandtschaftsgruppe, die einen gemeinsamen Vorfahren hat und all seine Nachkommen umfasst. Wenn ein Taxon diese beiden Kriterien nicht erfüllen kann, ist es ungültig. Solche Taxa nennt man, je nach ihrer Art, Polyphylae oder Paraphylae.

Ein Polyphylum ist eine Gruppe, die in Wirklichkeit mehrere Vorfahren, also keinen gemeinsamen Ursprung hat. Ein Beispiel für so eine polyphyletische Gruppe sind z. B. die "Würmer" ("Vermes"), weil die verschiedenen Wurmgruppen ganz unterschiedliche Vorfahren haben. So sind z. B. die Eichelwürmer (Enteropneusta) ein Teil der Neumünder (Deuterostomia) und stehen damit den Stachelhäutern (Echinodermata), ja sogar dem Menschen, stammesgeschichtlich näher als anderen Wurmgruppen wie etwa den Plattwürmern (Plathelminthes), Fadenwürmern (Nematoda) oder den Ringelwürmern (Annelida), die sämtlich Urmünder (Protostomia) sind. Und selbst diese haben innerhalb der Urmünder jeweils einen anderen Vorfahren. Entstanden sind polyphyletische Gruppen durch konvergente Evolution, also durch mehrfach voneinander unabhängig erfolgte Anpassungen an die gleiche oder an eine zumindest sehr ähnliche Lebensweise, die jeweils einander sehr ähnliche "Lösungen" hervorgebracht haben wie z. B. einen wurmartigen Körper. Auf den ersten Blick könnte man diese Gruppen dann für nahe verwandt halten, obwohl sie es in Wahrheit nicht sind. Es ist deshalb extrem wichtig zu erkennen, ob Merkmale homolog (ursprungsgleich) oder analog (das Resultat konvergenter Evolution) sind. In jüngerer Zeit hat natürlich die Molekularbiologie, etwa der Vergleich von Gensequenzen oder gar ganzer Genome, viel zur Klärung der wirklichen Verwandtschaftsverhältnisse beigetragen.

Ein Paraphylum hingegen ist eine Gruppe, die zwar einen gemeinsamen Vorfahren hat, aber nicht all dessen Nachkommen umfasst. Ein Beispiel dafür sind die "Kriechtiere" ("Reptilia"), die eigentlich auch die Vögel (Aves) mit einschließen würden, da die traditionell zu den "Reptilien" gezählten Krokodile (Crocodylia) als Schwestergruppe der Dinosaurier, zu denen die Vögel ja gehören, mit Vögeln enger verwandt sind als mit jeder anderen Gruppe der klassischen "Kriechtiere", nämlich Schildkröten (Testudines) und Schuppenechsen (Lepidosauria). Das Monophylum, das die klassischen "Kriechtiere" und die Vögel umfasst, wird heute Sauropsida genannt. Auch die "Knochenische" (Osteichthyes) sind paraphyletisch, weil ein Teil von ihnen, nämlich die Quastenflosser (Coelacanthomorpha) und Lungenfische (Dipnoi), mit den Landwirbeltieren (Tetrapoda) enger verwandt ist als mit den übrigen "Knochenfischen". Quastenflosser, Lungenfische und Landwirbeltiere bilden eine Verwandtschaftsgruppe, die man Fleischflosser (Sarcopterygii) nennt, alle anderen "Knochenfische" gehören zum Taxon Strahlenflosser (Actinopterygii). Das Monophylum, das sowohl die klasdischen "Knochenfische" als auch die Landwirbeltiere, also Actinopterygii und Sarcopterygii, umfasst, wird Osteognathostomata (übersetzt etwa Knochenkiefermünder) genannt.

Es ließen sich noch weitere Beispiele finden. Beispielsweise wurden die Großen Menschenaffen früher "Pongidae" genannt und beinhalteten Orang-Utans (Pongo), Gorillas (Gorilla) und Schimpansen (Pan), während nur der Mensch in die Gruppe Hominidae gestellt wurde. Es zeigte sich durch DNA-Vergleiche aber schließlich, dass in Wirklichkeit Schimpansen viel enger mit dem Menschen verwandt sind als mit Gorillas und Orang-Utans und die Großen Menschenaffen ohne den Homo sapiens paraphyletisch sind. Der Mensch muss deshalb in die Gruppe der Großen Menschenaffen gestellt werden und weil Hominidae in der Literatur früher verwendet wurde als "Pongidae" ist die korrekte Bezeichnung für die Großen Menschenaffen heute Hominidae.

Das alles ist schon länger bekannt und in wissenschaftlichen Publikationen längst umgesetzt. Leider sickert dieses Wissen nur ganz langsam in den allgemeinen Sprachgebrauch über, selbst Schulbücher halten oft an der veralteten Einteilung fest, obwohl wir seit Jahrzehnten wissen, dass das vermittelte Bild falsch ist. Das liegt zum Teil auch daran, dass viele dieser Begriffe so bekannt sind, dass jeder weiß, was damit gemeint ist. Selbst in der Wissenschaft werden diese Begriffe, freilich rein deskriptiv, noch benutzt (sie werden dann, um sie als nicht monophyletische Gruppe zu kennzeichnen, in Gänsefüßchen gesetzt), einfach, weil jeder sofort weiß, was ein "Fisch" oder ein "Reptil" ist. So beschäftigt sich ein Herpetologe weiterhin nur mit Amphibien und "Kriechtieren" und nicht mit Vögeln (dafür sind nach wie vor die Ornithologen zuständig), obwohl auch die Vögel Sauropsiden sind. Hier spielt dann auch eine Rolle, dass Vögel sich fundamental von allen anderen Sauropsiden unterscheiden, als Warmblüter haben sie funktionell und ökologisch viel mehr Ähnlichkeiten mit Säugern.

Dass der Volksmund nur langsam die phylogenetische Systematik übernimmt, erkennt man auch daran, dass er noch akribisch am von den Systematikern längst abgeschafften System der Kategorien (damit ist die Einteilung in "Klassen", "Ordnungen", "Familien" usw. gemeint) festhält. Selbst in der Wikipedia findest du zu jeder Spezies noch diese Einteilung in der "Tax-Box" - dabei kennt die phylogenetische Systenatik (mit Ausnahme der Art und der Gattung) keine Kategorien mehr, sondern bezeichnet jede Verwandtschaftsgruppe ohne Beimessung einer Rangstufe nur noch als Taxon. Das Kategorien-System täuscht nämlich vor, dass die verschiedenen als "Familie", "Ordnung" usw. beteichneten Gruppen auf jeweils derselben Hierarchiestufe stünden. Das ist aber tatsächlich nicht der Fall. Beispielsweise steht die "Klasse" der Vögel, nach dem, was wir nun gelernt haben, auf derselben Stufe wie die als "Ordnung" bezeichneten Krokodile usw. Eine Vergleichbarkeit ist nur bei Schwestergruppen gegeben, weshalb das Kategoriensystem salopo gesagt riesengroßer Bullshit ist. Nur hält sich außerhalb der Reihen der Systematiker leider kaum jemand daran.

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Rasierst du mit dem oder gegen den Strich? Auch wenn es nicht so glatt wird, probiere mal nur mit dem Strich zu rasieren.

Ansonsten versuch es mit Epilieren, sofern du nicht allzu schmerzempfindlich bist.

Wenn dir Lasern zu teuer ist, überlege vielleicht mal, ob ein IPL-Gerät für Zuhause sich lohnen würde. Die Anschaffingskosten sind zwar mit 200 - 300 Euro hoch, aber die fallen ja auch nur einmal an.

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Wie schnell man nach der Rasur wieder Stoppeln sieht, hängt stark von der Farbe der Haare ab. Dunkle Haare sieht man schneller wieder. Auch die Wachstumsgeschwindigkeit ist nicht bei jeder/jedem gleich. Wenn du länger glatte Beine haben willst, musst du die Haare epilieren. Das tut aber weh.

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Eigentlich ist es ganz einfach. Hyper = "über" (z. B. auch ein Über- oder Hyperschallflugzeug), hypo = "unter" (z. B. in Hypochondrie, wortwörtlich übersetzt "unter dem Knorpel").

In einer hypertonen Lösung ist die Konzentration osmotisch wirksamer Teilchen also über der der Zelle. Folglich strömt Wasser nach außen, die Zelle schrumpft. In einer hypotonen Lösung ist es genau umgekehrt.

Allerdings passen die Farben in Aufgabe und Lösung nicht zusammen. Der Fehler liegt in diesem Fall bei eurem Prof. Kann passieren, Professoren sind auch nur Menschen. Vielleicht wollte sie einfach mal testen, ob ihr gut aufgepasst habt. :D

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Bis heute sind noch keine Vögel geklont worden. Das Klonen von Vögeln ist ungleich schwieriger als z. B. von Säugetieren. Denn man muss ja für einen erfolgreichen Klonungsvorgang aus einer Eizelle den Zellkern entnehmen und durch den Zellkern mit der DNA des Individuums, das man klonen will, ersetzen. Bei einem Vogel ist die Eizelle aber riesengroß, nämlich das ganze Ei. Selbst die winzigen Kolibrieier sind so groß, dass du sie nicht einfach unter ein Mikroskop legen kannst, um den Zellkern zu suchen. Die Suche nach dem Zellkern in einem Vogelei ist die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen, nur dass der Heuhaufen eher eine ganze Wiese ist.

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Hier sind mehrere Antworten richtig:

  • Menschen sind Affen - stammesgeschichtlich stehen die Schimpansen dem Menschen näher als jeder anderen Affenart. Ohne den Menschen würde das Taxon Affen (Anthropoidea) paraphyletisch. Damit es monophyletisch wird, muss der Mensch hinzu gezählt werden.
  • Menschen stammen von Affen ab - da der Mensch weiterhin ein Affe ist, waren natürlich auch seine Vorfahren Affen. ABER: der Mensch stammte von keiner der anderen heute lebenden Affenarten wie z. B. den Schimpansen ab.
  • Mensch und Affe teilen einen gemeinsamen Vorfahren - auch das ist korrekt. Der letzte gemeinsame Vorfahr von Mensch und Schimpanse lebte vor rund 7 Mio. Jahren. Der letzte gemeinsame Vorfahr aller heute lebenden Affenarten dürfte im Eozän vor etwa 50 Mio. Jahren gelebt haben.
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Da würde nichts passieren bzw. das Ei wäre nicht überlebensfähig und würde absterben. Die Chromosomensätze von Mensch (n = 23) und Panda (n = 21) sind unterschiedlich, das würde zu chromosomalen Fehlpaarungen führen.

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Die Aufgabe lässt etwas Wichtiges außer Acht, aber dazu später mehr. Und sie ist unpräzise fotmuliert. Gucken wir jetzt noch mal genauer auf die Aufgabenstellung:

Ihnen liegt ein Bild aller Chromosomen eines dipoiden Organismus (z.B. eiens Menschen) vor.
a) Wie viele identische Kopien der DNA sind darin enthalten?
b) Wie viele homologe Kopien?

Ein "Bild aller Chromosomen" ist ein Karyogramm und damit ist klar, dass die Aufgabe sich auf Zweichromatid- oder Metaphasechromosomen bezieht. Im Karyogramm werden immer Zweichromatidchromosomen dargestellt. Somit wissen wir also schon mal: ein homologes Chromosomenpaar besteht aus zwei Chromosomen, jedes davon besteht aus zwei je identischen Chromatiden (wenn man so will, haben wir es mit vier Chromatiden zu tun). Alle vier Chromatiden sind homolog (ursprungsgleich), also auf allen vier Chromatiden sind Form, Struktur und Anordnung der Genloci gleich. Mehr können wir aber nicht sagen, weil wir eine wichtige Information nicht aus der Aufgabe entnehmen können, nämlich welcher Genotyp vorliegt.

Im Fall eines homozygoten Genotyps wären tatsächlich auch alle vier Chromatiden (also auf beiden Chromosomen) identische Kopien. Wenn der Genotyp aber heterozygot ist, dann sind natürlich nur jeweils die beiden Chromatiden eines Chromosoms miteinander identisch.

Außerdem lässt die Aufgabenstellung außer Acht, dass die Anzahl identischer Kopien durch Genduplikationen auch höher sein kann als die Anzahl der Chromatiden.

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Vom Ausbildungsniveau her sind beide in etwa gleichwertig. In der Praxis werden Biologielaboranten bevorzugt eingestellt, weil sie während ihrer Ausbildung deutlich mehr praktische Erfahrung sammeln. Die haben also in der Laborarbeit mehr drauf und mehr Routine. Wenn du schon während des Studiums weißt, dassdu nach einem Biostudium eine Stelle sicher hast (und nur dann!) und dir ein beruflicher Aufstieg nicht wichtig ist, reicht es aus, nach dem Bachelor aufzuhören. In allen anderen Fällen solltest du immer ein Masterstudium dran hängen, die zwei zusätzlichen Jahre lohnen sich auf jeden Fall. Einerseits werden Masterabsolventen bevorzugt eingestellt, weil das Niveau deutlich über dem einer Biologielaborantenausbildung luegt und ein Master ermöglicht dir andererseits eine Promotion und somit die Möglichkeit, später einmal selbst forschend tätig sein zu dürfen in einer leitenden Position. Wenn du bereits sicher weißt, dass du später in der Forschung tätig sein willst, solltest du auf jeden Fall promovieren. Wenn du nicht selbstständig forschen willst, reicht der Master oft aus, ein Doktorgrad erhöht die Einstellungschancen aber natürlich immer.

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Du verwechselst wahrscheinlich autosomalen und gonosomalen Erbgang.

Beim autosomalen Erbgang sind beide Geschlechter gleichermaßen betroffen, weil die Vererbung der Autosomen ja unabhängig von den Gonosomen erfolgt.

Bei den gonosomalen Erbkrankheiten muss man unterscheiden, welche Form (y- oder x-chromosomal?) und welcher Elternteil betroffen ist.

Am einfachsten ist es bei y-chromosomalen Erkrankungen. Dabei sind immer nur Männer betoffen, da Frauen kein Y-Chromosom haben. Söhne eines erkrankten Vaters sind immer ebenfalls betroffen.

Bei x-chromosomalen Erbkrankheiten ist es abhängig vom jeweiligen Elternteil und bei der Mutter auch vom Genotyp. Wir gehen zunächst nur von einem dominanten Erbgang aus (es reicht, wenn ein X-Chromosom betroffen ist).

Fall 1: der Vater ist betroffen und die Mutter gesund. Söhne sind gesund, weil sie ihr X-Chromosom von der gesunden Mutter erben. Töchter sind immer erkrankt, weil sie vom Vater nur das defekte X-Chromosom erben können. Von der Mutter erhalten sie ein gesundes X-Chromosom. Die Töchter vererben das erkrankte X-Chromosom somit mit 50 %-iger Wahrscheinlichkeit weiter.

Fall 2: Der Vater ist gesund, die Mutter nicht. Hier hämgt es davon ab, ob die Mutter heterozygot (nur ein erkranktes X-Chromosom) oder homozygot (beide X-Chromosomen defekt) ist. Für den Fall, dass die Mutter ...

  • ... heterozygot ist: sowohl Söhne als auch Töchter erkranken mit 50 %-iger Wahrschrinlichkeit.
  • ... homozygot ist: alle Söhne und alle Töchter erkranken.

Gehen wir nun von einer rezessiven Vererbung aus, d. h., dass man von beiden Eltern ein defektes X-Chromosom erben muss, um selbst erkrankt zu sein. Dann ergeben sich noch mehr Möglichkeiten.

Fall 1: Der Vater ist betroffen, die Mutter ist gesund. Wenn die Mutter ...

  • ... auch erkrankt ist, sind Söhne und Töchter immer erkrankt.
  • ... gesund, aber heterozygote Trägerin ist, sind Söhne und Töchter mit 50 %-iger Wahrscheinlichkeit erkrankt.
  • ... gesund und nicht Trägerin ist, sind die Kinder stets gesund. Töchter sind dann aber, da sie vom Vater stets das erkrankte X-Chromosom erben, in jedem Fall heterozygote Trägerin, können die Krankheit also weitervererben. Söhne erben nur von der Mutter das X-Chromosom und sind daher auch keine Träger.

Fall 2: Der Vater ist gesund, die Mutter ist erkrankt. In diesem Fall sind Söhne stets erkrankt, da sie von der Mutter auf jeden Fall ein erkranktes X-Chromosom erben. Töchter sind gesund, da sie vom Vater ein gesundes X-Chromosom erhalten. Weil auch sie von der Mutter aber ein erkranktes X-Chromosom erben, sind sie selbst immer heterozygote Trägerinnen und können mit 50 %-iger Wahrscheinlichkeit das erkrankte X-Chromosom vererben.

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