Gonosomal gibt es zwei Möglichkeiten: x-chromosomal oder y-chromosomal.

Y-chromosomale Vererbung kann man ausschließen, sobald mindestens eine Frau betroffen ist. Denn das Y-Chromosom wird ja ausschließlich vom Vater an Söhne vererbt.

Bei x-chromosomalen Erbgängen muss man genauer hinschauen. Ein Indiz ist, dass Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Bei einem autosomalen Erbgang sind die Geschlechter etwa gleich häufig betroffen. Das lässt sich sehr sicher aber nur bei großen Stammbäumen sagen. Im Foto 1 (mit den roten Symbolen) hat man nur einen sehr kleinen Stammbaum und überhaupt nur drei Erkrankte, der m. E. nicht ausreicht, um sicher zwischen autosomal-rezessiv und x-gonosomal rezessiv unterscheiden zu können.

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Das kommt auf das Entwicklungsstadium an. In den ersten Tagen siehst du beim Durchleuchten (Schierrn) den eigentlichen Embryo noch nicht, er ist zu klein. Aber du kannst versorgende Blutgefäße erkennen, etwa ab dem 5. Tag ist das möglich, mit etwas Glück kann man auch das Herz dann schon als dunklen Fleck sehen. Hier findest du weitere Infos und Bilder.

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Man muss da immer fragen, auf welcher Ebene man ein Merkmal betrachtet. Auf den verschiedenen Ebenen kann ein Merkmal dann tatsächlich sowohl homolog (ursprungsgleich) als auch analog (durch Konvergenz entstanden) sein.

Nehmen wir als Beispiel einmal den Flügel von Vögeln und den Flügel von Fledertieren. Vögel entwickelten sich im mittleren Jura, etwa vor 145 Mio. Jahren. Die ältesten Vögel sind die Anchiornithidae mit der Art Anchiornis huxleyi, über deren Aussehen wir heute sehr viel wissen, wir kennen sogar die Farbe seines Gefieders. Die Fledertiere entwickelten sich erst deutlich später, im Eozän vor etwa 55 Mio. Jahren. Fledertiere und Vögel haben ihre Flügel unabhängig voneinander entwickelt, sie sind somit analog.

Allerdings gingen sowohl bei den Vögeln als auch bei den Fledertieren die Flügel aus der Vorderextremität hervor. Auf dieser Ebene sind sie dann homolog, weil sie sich auf den ursprünglichen Bauplan der Vorderextremität der Landwirbeltiere (Tetrapoda) zurückführen lassen. Heißt also: als Flügel sind sie analog, als Vorderextremität sind sie homolog.

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Da das Leben einen gemeinsamen Ursprung hat, gibt es in jeder Zeit eine Art, die ein Vorfahr von uns war - nur wird diese Spezies dann, je weiter wir zurückgehen, nicht nur unser Vorfahr gewesen sein, sondern auch der Urahn anderer Arten. So ist dann auch LUCA (das steht für Last Universal Common Ancestor) unser Vorfahre, aber eben auch der Urahn aller anderen heute lebenden Arten, also auch der anderen Tiere, der Pilze, Pflanzen und Bakterien.

Die Proconsulidae zählen mit zu den frühesten bekannten Vertretern der Menschenartigen (Hominoidea). Hierzu zählen nicht nur wir Menschen, sondern auch die übrigen Großen Menschenaffen und die Gibbons. Wenn überhaupt, dann ist Proconsul also auch der Vorfahr der Gibbons, der Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen. Viele sehen in den Proconsulidae aber keine direkten Vorfahren der heutigen Menschenaffen, sondern Stammlinienvertreter, d. h. Angehörige der Evolutionslinie, aus der auch die heutige Kronengruppe der rezenten Menschenaffen hervorging, die aber selbst keine direkten lebenden Nachfahren hinterließen (so wie z. B. auch der Urvogel Archaeopteryx zwar ein früher Vogel war, die heutigen Vögel stammen aber nicht direkt von ihm ab). Du findest hier eine etwas ausführlichere Beschreibung zur Stammesgeschichte der Primaten und des Menschen von mir, die auch bis ins Mesozoikum zurückreicht.

Wir können im Mesozoikum natürlich auch noch weiter zurückgehen, die Vorfahren werden dann aber immer allgemeiner. Im Jura hatten sich die Säugetiere beispielsweise schon in die drei Großgruppen Monotremata (Kloakentiere), Marsupialia (Beuteltiere) und Placentalia (Plazentatiere) diversifiziert, letzterer Gruppe gehören wir Menschen an. Diese jurassischen Placentalier sind also unsere Vorfahren, aber z. B. auch die der Raubtiere, Nager, Huftiere, ...

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Hast du denn das Gefühl, dass sie (auch) auf Frauen stehen könnte? Wenn sie hetero ist, kann ein Liebesgeständnis die Freundschaft ruinieren. Das muss nicht so sein, es macht die Freundschaft aber auf jeden Fall komplizierter und meist geht sie daran kaputt. Auf der anderen Seite kann ein Gespräch hilfreich sein, um Klarheit zu schaffen. Andernfalls könntest du dir immer wieder Hoffnungen machen und bist dann auch darin gehemmt, andere Personen zu daten, weil du halt immer noch hoffst, dass aus euch mehr werden könnte.

Ich finde, ein Mittelweg ist das Beste. Vielleicht ist es am hilfreichsten, du outest dich bei ihr erst mal als bi, also sagst ihr, dass du festgestellt hast, dass du auch auf Frauen stehst. Du siehst ja dann, wie sie darauf reagiert.

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Der Wurmfortsatz (Appendix vermiformis) ist ein Anhängsel am eigentlichen Blinddarm (Caecum). Er ist also ein Teil davon, aber nicht mit dem Blinddarm gleichzusetzen. Er hat im Prinzip die Funktion einer Mandel (Tonsille), also eine Immunfunktion. In ihn können sich auch Bakterien der Darmflora "zurückziehen". Das eigentliche Caecum ist beim Menschen stark zurückgebildet und weitgehend funktionslos geworden.

Wenn von einer Blinddarmentzündung die Rede ist, ist damit eigentlich eine Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendicitis) gemeint, die aber auch auf den eigentlichen Blinddarm übergehen kann. Der Appendix erfüllt zwar eine Immunfunktion, ähnlich wie die Rachenmandeln ist er aber nicht überlebensnotwendig, man kann also auch ohne ihn ohne Einschränkungen leben.

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Bakterien sind keine Pflanzen. Bakterien sind Prokaryoten, also Einzeller ohne einen Zellkern, und stellen eine der drei großen Verwandtschaftsgruppen ("Domänen") der Lebewesen dar. Sie sind die Schwestergruppe aller anderen Lebewesen. Die beiden anderen Domänen des Lebens sind die Archaeen (früher auch Archaebakterien genannt), die ebenfalls Prokaryoten sind, und die Eukaryoten, also alle Lebewesen mit einem echten Zellkern. Die Eukaryoten sind eigentlich eine Teilgruppe der Archaea, d. h. sie haben sich aus Archaeen entwickelt und manche Archaeen (die sog. Asgard-Gruppe oder Asgardarchaeota, benannt nach der Welt der Asen in der nordischen Mythologie) sind mit den Eukaryoten enger verwandt als mit den übrigen Archaeen; genau genommen gibt es also nur zwei Domänen, Bakterien und Archaern und die Eukaryoten sind ein Teil der letzteren.

Pflanzen sind Eukaryoten. Somit sind Bakterien keine Pflanzen. Allerdings haben die Bakterien, genauer die Gruppe der Cyanobakterien, die oxygene Photosynthese "erfunden", also jenen Stoffwechselweg, mit dem auch Pflanzen mit Hilfe von Sonnenlicht und Wasser ihre Nahrung aus Kohlendioxid selbst herstellen. Pflanzen machen das mit speziellen Zellorganellen, den Chloroplasten. Und diese Chloroplasten waren einmal Cyanobakterien. Der einzellige (eukaryotische) Urahn der Pflanzen hat einmal ein Cyanobakterium aufgenommen. Anstatt es zu verdauen, ging er mit ihm aber eine Symbiose ein. Im Lauf der Zeit wurdedie Beziehung zwischen Cyanobakterium und Wirt immer enger, bis das Bakterium schließlich sein eigenes Leben aufgab und Teil der Wirtszelle wurde. Der größte Teil des Bakteriengenoms wanderte in den Zellkern der Wirtszelle, aus dem Bakterium wurde der Chloroplast.

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Das ist eine Primel (Primula), entweder eine Zuchtform der bei uns auch in der Natur einheimischen Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) oder eine Kugel-Primel (Primula denticulata), die ursprünglich in Gebirgen Asiens verbreitet ist.

Primeln sind anspruchslos und wachsen am besten im Freien. Im Zimmer stellst du sie möglichst hell und kühl, z. B. an ein Fenster in einem unbeheizten Flur oder Treppenhaus. Nicht austrocknen lassen,aber auch nicht zu viel gießen. Staunässe vermeiden. Düngen brauchst du für die kurze Zeit im Zimmer nicht. Nach der Blüte pflanzt du sie am besten an einen halbschattigen bis sonnigen Platz ins Freie, im nächsten Jahr treibt sie wieder neu aus. Der Boden sollte humos, lehmhaltig und kalkhaltig und gut wasserdurchlässig sein.

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Was genau meinst du mit ausrechnen? Meinst du damit, ihre Sequenz zu bestimmen? Das wird heute bereits erfolgreich gemacht. Aus fossilem Material lässt sich sog. alte DNA (ancient DNA, aDNA) gewinnen. Auf diese Weise ist es beispielsweise gelungen, das Genom des ausgestorbenen Neanderthalers vollständig zu entschlüsseln und mit dem Genom des anatomisch modernen Menschen zu vergleichen. So hat man schließlich herausgefunden, dass unsere Vorfahren, nachdem sie Afrika verlassen hatten, auf Neanderthaler trafen, sich mit ihnen paarten und gemeinsame Nachkommen zeugten. Bis heute tragen alle Menschen außerhalb Afrikas noch etwa 2 % Neanderthalergene in sich. Auch vom Braunbär ist bekannt, dass dessen Vorfahren sich einst mit dem ausgestorbenen Höhlenbären gekreuzt haben. Weitere Beispiele für ausgestorbene Arten, aus deren Fossilien aDNA gewonnen werden konnte, sind etwa Höhlenlöwen,Riesenschildkröten, Säbelzahnkatzen und die südamerikanischen Huftiergattung Macrauchenia.

DNA ist aber nicht unbegrenzt haltbar. Deshalb erhält man aus Fossilien nur Bruchstücke der ganzen DNA. Anhand der Überlappungen kann man dann das Genom Schritt für Schritt zusammen puzzeln. Je älter die Proben sind, umso stärker ist die DNA zersetzt. Aus älteren Fossilien lässt sich deshalb nicht mehr ausreichend aDNA gewinnen, um das vollständige Genom zu rekonstruieren. Das ist aber auch nicht unbedingt erforderlich. Für die Analyse der verwandtschaftlichen Verhältnisse werden sowieso meist nur einige wenige Gene verglichen, da die Sequenzierung ganzer Genome immer noch vergleichsweise teuer ist und nicht unbedingt exaktere Ergebnisse liefert. Das älteste Fossil, aus dem aDNA gewonnen wurde, ist ein rund 1.65 Mio. Jahre alter Mammutzahn. Die mutmaßlich älteste aDNA stammte aus einer etwa 2 Mio. Jahre alten Bodenprobe aus Grönland.

Viel älter dürften Fossilien, die noch DNA enthalten, allerdings nicht sein. Ist noch mehr Zeit vergangen, hat die DNA sich einfach schon vollständig zersetzt. Aus 66 Mio. Jahre alten Dinosaurierknochen lässt sich deshalb keine sequenzierbare DNA mehr gewinnen. Man hat in fossilem Knorpelmaterial von mehreren Dinosauriern aber Rückstände gefunden, die wohl Zersetzungsprodukte des einstigen Rückgrats der DNA enthielten und sich mit interkalierenden Farbstoffen sogar noch anfärben ließen Bailleul et al. 2020, Zheng et al. 2021).

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Chorea Huntington tritt in jeder Generation des Stammbaums auf, das ist schon mal ein Indiz für eine dominante Vererbung und tatsächlich wird Chorea Huntington auch dominant vererbt.

Woher kommen nun die Fehler? Na ja, weil die Genotypen nicht stimmen.

Alle weißen Individuen (5, 6, 8 10-13) sind gesund. Da Chorea Huntington dominant vererbt wird, muss der Genotyp für einen Gesunden rr sein, nicht RR (R ist das dominante, r das rezessive Allel).

Wenn du dir die Nachkommen von 1 und 2 ansiehst, dann haben sie auch gesunde Nachkommen (5, 6 und 8). Das muss heißen, dass beide Eltern nicht homozygote Träger (RR) von Chorea Huntington sein können, da ansonsten ausnahmslos alle Nachkommen Chorea Huntington hätten. Der Genotyp von 2 muss deshalb Rr sein. Dasselbe gilt für 4. Wenn 4 den Genotyp RR hätte, könnte 10 nicht gesund sein. 4 muss also auch den Genotyp Rr haben. Bei 9 wäre theoretisch neben Rr auch RR möglich, allerdings hast du im Stammbaum noch die Zusatzinformation, dass 4 per Gentest als Überträger des Allels für 9 ausgeschlossen wurde (zum Verständnis: das geht, weil es tatsächlich nicht nur ein Allel für die Huntington-Krankheit gibt, sondern verschiedene, also sozusagen ein Allel R1, R2 usw. Und wenn 9 und 3 z. B. Allel R1 hätten, 4 aber R2, kann 9 sein Allel nicht von 4 geerbt haben). 9 kann damit nur von 3 das Allel R geerbt haben und hat somit den Genotyp Rr, was dir ja auch korrekt angerechnet wurde.

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Möglich ist es. Der Intimbereich ist allerdings sehr schmerzempfindlich. Es hängt aber auch vom individuellen Schmerzempfinden ab, denn Schmerz ist eine sehr subjektive Wahrnehmung. Ich habe es einmal ausprobiert und nie wieder, für mich war es im Intimbereich zu schmerzhaft. Ich nutze den Epilierer deshalb nur für die Beine und die Brust, wo der Schmerz in Ordnung ist.

Wenn du willst, kannst du es einmal ausprobieren. Einen Versuch ist es sicher wert, dann kannst du ja selbst entscheiden, ob das was für dich ist.

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Nicht wachsen lassen

Bei den meisten Frauen kommt rasiert definitiv besser an. Die meisten Frauen wünschen sich einen rasierten Oberkörper und Intimbereich. Am ehesten sind noch Beinhaare akzeptiert. Wenn du danach gehen willst, was deiner Freundin am ehesten am besten gefallen würde, solltest du dich rasieren.

Allerdings sind Vorlieben individuell verschieden. Nur weil es den meisten Frauen rasiert besser gefällt, muss das nicht heißen, dass es deiner Freundin auch so am besten gefällt. Das kann dir hier aber keiner verraten - du musst sie da schon selbst nach ihren Vorlieben fragen.

Und man rasiert sich in erster Linie auch nicht für andere, sondern für sich selbst. Wenn du neugierig bist, dann lass die Behaarung halt wachsen. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du ja wieder rasieren. Ich habe ein paar Mal ausprobiert, die Behaarung wachsen zu lassen, aber nach spätestens zwei Wochen kamen die Haare dann doch wieder ab, weil ich mich damit nicht wohl gefühlt habe. Wenn es dir selbst haarlos besser gefällt, dann rasier dich halt weiterhin. "Männlich" machen dich die Haare jedenfalls nicht.

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Du bist nicht dazu verpflichtet, dich zu outen. Ich kann aber verstehen, weshalb es dir wichtig ist, zu dir selbst stehen zu können und dich nicht verstecken zu müssen.

Wenn du weißt, dass dein Vater damit ein Problem hat, ist es dennoch wahrscheinlich ratsam, du wartest mit einem Outing, bis du zumindest nicht mehr von ihm abhängig bist, bis du eine eigene Wohnung hast und dir deinen Lebensunterhalt selbst verdienen kannst. Wenn du dich jetzt outest, solange du noch bri ihm wohnst, kann das nur zu ständigem Stress führen und das tut dir nicht gut.

Wie ist denn das Verhältnis zu deiner Mutter? Vielleicht ist es hilfreich, dass du erst mal nur ihr von deiner Bisexualität erzählst und sie bittest, es erst einmal für sich zu behalten, weil du es deinem Vater später selbst erzählen möchtest. Oder hast du Geschwister, mit denen du darüber reden könntest?

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Wir stammen nicht nur vom Affen ab, wir sind Affen. Der Schimpanse ist enger mit dem Homo sapiens verwandt als mit jeder anderen Affenart, somit muss der Mensch zu den Affen gezählt werden.

Deine Frage ist ein beliebter Taschenspielertrick der Kreationisten, um die Evolutionstheorie zu diskreditieren. Tatsächlich zeugt sie aber einfach nur davon, dass sie die Evolutionstheorie nicht verstanden haben und dem Irrglauben unterliegen, Evolution bedeutete ständige Höherentwicklung. Gensuso gut könnte man ja auch fragen, wenn es den hochenteickelten Menschen gibt, weshalb gibt es dann noch primitive Einzeller?

Die Antwort ist ganz simpel: weil Evolution eben gerade kein gerichteter Prozess ist und weil es so etwas wie einen allgemeinen Evolutionstrend hin zu einer immer höheren Komplexität, Intelligenz usw. überhaupt nicht gibt. Wie erfolgreich eine Art ist, hängt nicht davon ab, wie hochentwickelt sie ist, sondern allein davon, ob sie an ihre Lebensweise unter den aktuell herrschenden Umweltbedingungen, also an ihre ökologische Nische wenn man so will, gut angepasst ist oder nicht. Es gibt daher noch andere Affenarten, weil jede dieser Arten an ihre Lebensweise gut angepasst ist. EinvGibbon muss im Kronendach keine Differentialgleichungen lösen können, aber sich geschickt und schnell von Baum zu Baum bewegen können. Das tut er. Solange wir ihn lassen und seine Umwelt nicht weiter rücksichtslos vernichten und riesigen Palmölplantagen opfern, wird er dad auch in hunderten und tausenden Jahren noch erfolgreich machen.

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Ein kleines bisschen Physik ...

Die Stromstärke ist nach dem Kontinuitätsgesetz im gesamten Blutkreislauf gleich hoch. Sie berechnet sich nach:

I=Q*v

I ist dabei die Stromstärke in l/min, Q der Gesamtgefäßdurchmesser in m^2 und v die Strömungsgeschwindigkeit in m/s.

Damit ist klar, wenn der Gefäßdurchmesser erhöht wird, muss die Strömungsgeschwindigkeit sinken, da ja die Stromstärke konstant bleibt. Klar, der Querschnitt einer Arterie ist größer als der einer Kapillare. Aber die Arterie zweigt sich ja in sehr viele Kapillaren auf, deren Einzelquerschnitte sich zu einem Gesamtquerschnitt addieren und der ist höher als der der Arterie, sodass die Strömungsgeschwindigkeit in den Kapillaren abnimmt.

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Du bist mit Sicherheit nicht der einzige bisexuelle Junge. Wie viele bisexuell sind, lässt sich nur schwer sagen, weil es auch stark von der Fragestellung bzw. der Definition von "bi" abhängt. Nicht jeder, der bisexuelle Neigungen hat, identifiziert sich auch als bisexuell. Für viele spielt z. B. eine Rolle, ob sie sich auch eine Beziehung mit einem anderen Jungen und mit Mädchen vorstellen könnten oder ob sie nur sexuelles Interesse an mehreren Geschlechtern haben. Viele, die sich zu anderen Jungen sexuell hingezogen fühlen, sich aber mur in Mädvhen verlieben, identifizieren sich trotzdem als hetero oder als heteroflexibel, bi-interessiert, o. Ä.

Allgemein identifizieren sich mehr Mädchen als Jungen als bisexuell. Ob es aber wirklich daran lieht, dass Frauen häufiger bi sind als Männer, ist nicht ganz klar. Es gibt zwar einige Studien, die tatsächlich darauf hindeuten, dass Männer eher auf ein bestimmtes Geschlecht festgelegt und Frauen eher flexibel sind, die sind aber nicht unumstritten. Gleichzeitig werden bisexuelle Männer besonders oft stigmatisiert - es kann also auch sein, dass der Anteil der bisexuellen Männer deshalb niedriger ist, weil sie sich seltener outen.

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