Pokerstars Fake Profile
Ich spiel jetzt seit ca nem Monat bei Pokerstars, gewinn manchmal hab aber mehr verloren insgesammt, aber ich hab so das Gefühl dass es viele Fakeprofile gibt, welche die Gewinne einfahren, da viele Profile kein Wort im Chat schreiben und ein 0815 Profilbild haben welches bei Google gefunden wird, ich habe auch das Gefühl das das automatisch abläuft, da bei den genannten Profilen immer der gleiche Betrag geraist wird und bei schlechten Blättern zu Beginn gefoldet zudem ist es unglaublich mit was für Händen ich schon verloren habe. Meist sind dies Accounts auch Chipleader und gewinnen anschliessend das Turnier. Jemand Erfahrungen gemacht damit? oder gar gewonnen über längere Zeit bei Pokerstars?
6 Antworten
Deine negativen Eindrücke sind absolut nachvollziehbar. Ich werde den Pokerraum wieder verlassen und weiter auf 888 spielen, wo der Zufallsgenerator besser programmiert erscheint. Mit Profi oder nicht hat das meines Erachtens nichts zu tun sondern mit Kalkül. Deine Eindrücke sind deshalb richtig, weile in Echtspielen Wahrscheinlichkeitsberechnungen auch mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit eintreten. Bei dem Pokerraum ist das definitiv nicht der Fall. Gerade eben ein pre-flop all in erlebt, bei dem ich selbst nicht beteiligt war. Pocket pair asse gegen pp Könige. Dann kamen auf den Flop 2 weitere Asse - POKER !!!. Das sind leider keine Ausnahmen sondern die Regel bei dem Anbieter. Wahrscheinlichkeiten werden ad absurdum geführt. Es sind immer mehrere Top Bilder am Tisch, was dann das Einsatzverhalten am Ende immer zu deinen Ungunsten bestimmt. Auf Turn und River ziehen nahezu immer gleichtzeitig zwei oder 3 Mitspieler mit guten Erfolgsaussichten nach oben, oft gewinnt dann die geringste Wahrscheinlichkeit. Ausser Du hast die Nuts, ist es entgegen der Mathematik wahrscheinlicher, dass du bei dem Anbieter mit Top-Blättern verlierst, als dass du gewinnst. Preflop bieten gerade an Mulitischen Spieler mit schlechten Karten mit oder ziehen sogar an. ( As/Junge As/10 7/8 suited etc.) Diese Spieler entlarven sich in anderen Pokerräumen als Amateuere und werden auf Dauer ausgenommen, In 1000 Echtspielen gewinnen solche Spieler damit höchstens 1 Turnier , wenn überhaupt. Bei dem Pokerraum sind 60 - 70 % der Spielverläufe hingegen für solche Spieler erfolgreich. Wahrscheinlichkeiten berechnen kann man sich sparen, man hat schlichtweg keine Chance. Mit Werbemillionen werden nur cash cows in die Pokerräume gezogen, die dann zahlen. Das hat mit Pokern nichts mehr zu tun, sondern mit reinem Glücksspiel. Wenn man Pokern lernen will, darf man sich nicht von den ganzen "Profis" hier hinter die Tanne führen lassen, mann muss an Echtspielen Teilnehmen und nicht online. Kleine Einsätze und Spaß am Spiel mit den Kumpels sowie ein paar mathematische Grundfähigkeiten und schon weiss man wie Poker in der Realität abläuft. Wahrscheinlichkeiten sind nun mal Wahrscheinlichkeiten - nur nicht in diesem Pokerraum. Echtpoker im Fernsehen gucken hilft auch. Blattverläufe wie beim online-Poker, gerade in diesem Pokerraum, in der Häufigkeit und Intensität, wirst Du so nie zu sehen bekommen. Ich glaube nicht dass der Pokerraum gefaked ist, also "Spielroboter" am Tisch sitzen. Durch unrealistisch justierte Zufallsgeneratoren werden die Tische aber schneller geräumt und der Pokerraum verdient schneller, mehr Geld durch die Startgelder. Wenn man eine Chance haben will muss man versuchen mit guten oder schlechten Blättern ohne hohe Einsätze viele Flops sehen um wenigstens ein wenig taktieren zu können, ansonsten am besten gleich aussteigen. Noch besser den online-Pokerraum ganz verlassen.
Hallo, spiele seit langem bei verschiedenen OnlinePoker - Plattformen. Teile Deine Meinung. Sicherlich spielen online 50% Bots wenn nicht noch mehr. Das Spieler, die ständig gewinnen nur nach reiner Wahrscheinlichkeit spielen halte ich für einen Witz. Entweder sind alle Pokerplattformen komplett rigged oder es funktioniert bei denen nur für 3% der Spieler mathematische Wahrscheinlichkeit Ich habe eine zeitlang ein wenig gewonnen, nachdem ich mein Geld ausgezahlt habe kriege ich keinen Fuss mehr in die Tür. In Turnieren fliege ich spätestens ab einem Gewinn von 3-4$ meist sind es nur 30Cent ;-) raus egal mit welchem Blatt egal gegen welches Blatt. Cash-Game immer wieder nach All-Ins auf dem River verloren. Erst gerade wieder mit 5$ All-In mit AA gegen QKs was kommt Flush lol. Gestern so Ähnlich QQ - raise 6 Blinds - ein Russe geht mit. Vor dem River gehe ich all In. Er callt mit Gutshot und was kommt ?? Strasse... und so geht es ständig weiter ..... sobald ich höher als 5$ spiele habe ich ständig nur noch BadBeats.... Wer jetzt die alte Leier antwortet alles Zufall, der möge mir mal persönlich jemanden vorstellen, der wirklich je online mit normalem Poker etwas gewonnen hat. Klar, wenn Du rund um die Uhr an 4-10 Tischen nur noch auf Nuts wartest kommt vielleicht am Ende des Tages ein Gewinn raus....
das nach 1 monat ich finde das sehr gewagt oder ?
Profispieler spielen meist an bis zu fünf verschiedenen Tischen und nutzen immer die mathematisch-optimale Strategie (das reicht an Anfänger-Tischen, um Gewinne zu machen). Daher haben sie keine Bilder und chatten nicht.
Hui, hier kommen wir ja schon zur gehobenen Spieltheorie. Wahrscheinlich war der Begriff "Profispieler" falsch gewählt. Ich meine eher die, die mal ein bis zwei Bücher zum Thema gelesen haben und sich mit GTO auf den low-stakes-Tischen ein paar Cent verdienen.
Danke aber für die Infos, ist hochinteressant (insbesondere der Aspekt der steigenden exploitability bei exploit-versuchen - was ja letztlich den Reiz des Spieles ausmacht, auch wenn die wenigsten es so nennen würden).
Absolut, genau das macht Poker aus: man kann die Schwächen im Spiel des Gegners ausnutzen, indem man sein Spiel optimal darauf anpasst. Gleichzeitig bietet man dadurch dem Gegner aber wieder einen Angriffspunkt, den er dann wiederum ausnutzen kann - eben weil man immer vom mathematischen Optimum abweichen muss, um den Gegner maximal zu exploiten.
Wenn zwei Profis ihr gegenseitiges Spiel gut kennen, führt dieses Hin und Her dann zu den lustigen "Level-Wars", in denen ziemlich abenteuerliche Hände zustande kommen können, die mal gar nichts mehr mit GTO zu tun haben. Mir fällt da grad Phil Ivey gegen Paul Jackson ein: http://www.youtube.com/watch?v=FVy-4VqeZ7g
Gewinnen kannst du nur wenn du das Kartensystem von Jokerstars beherrschst ansonsten kaum... Hat aber wenig mit Pokern zu tun. Viel Glück.
Die meisten Profis haben doch deutlich mehr als 5 Tische offen und an den Anfängertischen sitzen die im Regelfall auch nicht. An Anfängertischen reicht halt tightes ABC-Poker aus. Unter "mathematisch-optimaler Strategie" verstehe ich jetzt erstmal den GTO-Style, also das game-theoretical-optimum, mit dem man auf lange Sicht kein Geld verlieren kann. Find's schwierig, einen Profistyle so generell als "mathematisch-optimal" zu bezeichnen.
Der tighte ABC-Stil ist ja für gute Spieler sehr lesbar, weswegen man auf höheren Stakes damit auch auseinandergenommen wird und alle Pros früher oder später von diesem Stil abweichen müssen (Thema "balancing" oder "deception").
So ein Style ist ja - wenn er exploiting ist, also die Fehler der Gegner maximal ausnutzend - auch selber wieder exploitable. Pros versprechen sich davon einen gegnerspezifisch höheren EV. Bezogen auf konkrete Gegner kann man das dann mit viel Phantasie wieder "mathematisch-optimal" nennen, aber allgemein nicht. Ich halt's eher für intuitiv und auf den konkreten Gegner möglichst optimal angepasst. Mit Chat und Bildern hat das ganze irgendwie auch alles nichts zu tun, da geht's nur drum, keine Tells zu liefern. Aber egal, ich fürchte grad, mein ganzes Geschreibsel ist jetzt viel zu fachwortlastig und das versteht hier vermutlich eh kaum noch wer... außer Sabazius vermutlich... :-)