Wieso beträgt die Erdbeschleunigung 9,81?
7 Antworten
Das hängt mit der Masse der Erde zusammen (ca. 6*10^24 kg) und ihrer Form (Kugel mit Radius von ca. 6370 km). Ein Objekt dieser Art hat auf seiner Oberfläche eine Gravitationsbeschleunigung von 9,81 m/s^2.
Ein bisschen Beitrag kommt auch noch davon, dass die Erde sich dreht.
Das erste Wort einer Frage sagt viel über die Motivation aus.
"Warum" verlangt die Begründung für etwas, das vom persönlich erfahrenen Normalzustand abweicht, aber oft ist dieser eine lokale Ausnahme, die statt dessen begründet werden muss (was auch viel einfacher ist).
"Wieso" leitet keine Frage ein, sondern eine Beschwerde (wieso ist mein Kaffee noch nicht fertig? Wieso dauert das so lange?). Wer "wieso" fragt, ist auf Krawall gebürstet und will nicht lernen sondern streiten. Wer mit den Naturgesetzen dieses Universums unzufrieden ist, der muss sich wohl ein anderes suchen.
"Wozu" ist eine Sinnfrage, bei der in der Regel der Zweifel am eigenen Sinn auf die ganze Welt übertragen wird. In der Natur gibt es keine finale Zweckbestimmung, sondern die Natur funktioniert konsistent als Ganzes. Die einzige gültige Antwort auf "wozu" wäre also "damit es funktioniert".
der Unterschied ist: Richard Feynman hat mehr Geduld für die Erklärung als ich, und der Interviewer hat mehr Geduld zum Zuhören als die meisten der Fragesteller hier. Gerade "Warum"-Frager erwarten meist eine kurze Antwort und werden manchmal sogar pampig, wenn es länger dauert und fehlzitieren Occam's Razor dahingehend, dass eine komplizierte Antwort nicht die richtige sein kann - sie würden eine schnelle Beruhigung vorziehen (oder wie Feynman das nennt: cheating) - viele populärwissenschaftliche Sendungen liefern das denn auch leider.
Ja, so ist es.
Ich finde, Feynman hat es auf den Punkt gebracht, als er sinngemäß sagte:
"Ich kann dir deine Wunschantwort nicht liefern, da ich keine Möglichkeit sehe, den Magnetismus durch ein noch einfacheres Modell zu beschreiben, als den Magnetismus selbst."
ich würde sogar sagen: wenn man versucht, mit "Warum" einer Sache auf den Grund zu gehen, dann erwartet man, dort am "Grund" eine Welt vorzufinden, die einem vertraut ist. Leider kann Physik das nicht liefern, weil die Welt mit jedem Schritt in Richtung "Grund" immer unvertrauter wird. In der Tat werden auch die Weltmodelle im historischen Ablauf immer abstrakter und zeigen, dass die jeweils früheren Weltmodelle eher nur "Beruhigungen" waren. Der Unterschied ist, dass wir Physiker keine Angst vor Abstraktion haben.
weil die Erde so dick ist.
Das hängt von der Masse der Erde (Gewicht kann man schlecht sagen) ab.
Der Mond hat genauso eine Anziehungskraft, nur eben viel kleiner, weil auch seine Masse kleiner ist.
In einem Experiment soll man die Anziehungskraft zweier Lokomotiven tatsächlich gemessen haben.
12 Tsd. Km Durchmesser sind doch nicht dick, dass Eisen in ihr, liegt der Erde im Magen.
Sag ich doch, hatte sie weniger gegessen ( herumfliegende Kleinplaneten und sonstigen Abfall) hätte sie weniger Masse und eine geringere Erdbeschleunigung.
Andererseits hätte sie auch noch den Mond erwischen können.
Einheiten sind wichtig! Ein frei im Erdfeld fallender Körper wird (ohne Luftwiderstand und etwa über der Erdoberfläche) pro Sekunde um die Geschwindigkeitsänderung von 9,81 m/s beschleunigt. pro -> durch
9,81 m/s durch 1 s = 9,81 m/s²
Wieso beträgt die Erdbeschleunigung 9,81?
Das ist purer Zufall, der sich aus der Masse und dem Durchmesser der Erde so ergibt.
Zufall ?
Gott hat die Masse der Erde und die Gravitationskonstante so bestimmt, dass ein Planet entsteht, auf dem er Leben erschaffen kann.
:P
Haha ! Guter Ansatz zur Antwort.
Richard Feynman hat sich auch mal über "Warum"-Fragen ausgelassen. - man kann nämlich Begründungen auf vielen Ebenen liefern.
https://youtu.be/36GT2zI8lVA