Endgeschwindigkeit berechnen.?

gfntom  06.07.2024, 12:00

Was ist denn überhaupt gefragt? Endgeschwindigkeit von welchem Vorgang?

ViDa1111 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 12:04

Man soll die Endgeschwindigkeit eines fallendes Körpers berechnen, die der Körper beim Fall mit der Reibung (er wird ja abgebremst9 erreichen kann.

1 Antwort

Tipp: Schneller wird der fallende Gegenstand nicht mehr, wenn die der Bewegung entgegengesetzt wirkende Reibungskraft genauso groß ist, wie die Kraft, die den Körper fallen lässt (Fg = m·g). Am Ende steht da so etwas wie:



(Für eine zahlenmäßige Berechnung reichen die Angaben in der Frage allerdings nicht aus, denn dazu benötigte man noch die Querschnittsfläche A und den Luftwiderstandsbeiwert cw des fallenden Objekts sowie dessen Masse.)


ViDa1111 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 12:39

Verstehe. Danke! Aber eine Gegenfrage hätte ich noch:

Stellen wir uns folgendes vor: Ich lasse einen Stift fallen und nach der Formel " F = 1/2 A cW ρLuft v(2)" sind alles konstanten (verändern sich nicht während dem Fall), bis auf die Geschwindigkeit, richtig? Mit zunehmender Geschwindigkeit (also auch der Fallhöhe), wird die entgegenwirkende Reibungskraft der Luft immer größer. Die Gewichtskraft des Stifts ändert sich ja nicht. Müsste der Stift dann nicht aus einer größeren Höhe weniger stark auf den Boden aufprallen, als bei einer niedrigeren, weil die Reibungskraft bei einer niedrigeren Höhe geringer ist? (Ich weiß, es ist nicht so, aber irgendwie macht mich diese Vorstellung verrückt und würde gerne wissen, was ich hierbei falsch bedenke.)

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evtldocha  06.07.2024, 12:55
@ViDa1111

Solange die Höhe groß genug ist, um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen, spielt die Höhe keine Rolle mehr. Für einen Menschen macht es also am Ende keinen Unterschied mehr, ob er aus einem Ballon aus 1000 m herausfällt oder aus 2000 m, da er in beiden Fällen die Maximalgeschwindigkeit bereits erreicht hat.

Das mit den Konstanten ist so eine Sache: Natürlich sind das Konstanten, aber nur für eine bestimmte Form und Ausrichtung des Gegenstandes während des Fluges/Falls. Der Luftwiderstandsbeiwert ist jeweils ein anderer, abhängig davon, ob der Stift in der Längsrichtung nach unten fällt oder seitlich. Gleiches gilt für die zugrunde zu legende Querschnittsfläche A. Fallschirmspringer können so beispielsweise bei Formationssprüngen sehr wohl steuern, wie schnell sie "abstürzen", um dann 8, 10 oder bis zu 400 Springer alle auf einer gemeinsamen Höhe zu versammeln und die angepeilte Formation zu bilden.

Am Ende neigen Gegenstände bei Fallen eher zum "Torkeln" und damit zu einer wilden Mischung aus Luftwiderstandsbeiwert und Querschnittsflächen, die sie der Luft "entgegensetzen". Wie so oft in der Physik ist auch die Gleichung für die Luftreibung eine Gleichung, der nur eine idealisierte Bewegungsform zugrunde liegt.

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ViDa1111 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 12:57
@ViDa1111

Vergiss die Frage: Bei einem Kräftegleichgewicht zwischen Reibungskraft und Gewichtskraft kommt es zu keiner Beschleunigung mehr. Deswegen kann das auch als Punkt für die Endgeschwindigkeit genutzt werden. Vielen Dank dir nochmal!

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