Philosophische Hintergründe von "Matrix"?

4 Antworten

Der Film nimmt gewissermaßen Bezug auf die Simulationshypothese - also die Frage, ob wir wirklich sind oder unsere ganze Welt nur eine Simulation ist. Die Frage lässt sich im Übrigen nicht beantworten...

Religiös hast du Elemente eines Messias. Es gibt eine Person, die übernatürliche Fähigkeiten hat und sich letztlich - ihrer vorgegebenen Bestimmung nach - opfert, um die Menschheit zu retten.


Uniximander  26.11.2022, 13:57

Ich habe ganz, ganz viele Personen um mich herum, die Superkräfte haben:

  • die sind die wahren Überflieger in Programmierung (völlig gleich ob nun von Maschinen oder von Menschen),
  • die können sich immer die modernste und aufgeplustertste Technik leisten, wo ich in den 90ern krampfhaft das Geld für meinen ersten richtigen Computer zusammenkratzen mußte,
  • die können sich eine Waschmaschine auf den Rücken legen und hopsen das Treppenhaus rauf und runter, wo ich Probleme bei meinem 19-Zoll-Röhrenmonitor kriegte,
  • die tummelten sich in der DDR ("Wir hatten ja nix!" ...) bereits auf dem Schwielochsee in ihren fetten weißen Yachten (Motor + Segel), wo meinereiner im lumpigen Schlauchboot der Marke "Delphin" vor sich hindümpelte (was völlig ausreichend war, da auseinandernehmbar und leicht transportierbar)
  • die hauen immer und überall auf den Putz ...

Simulationshypothese gepaart mit Platons Höhlengleichnis.

Dazu noch eine Menge Messias Symbolik.

Du sagst es schon, die philosophische Natur des Films ist "Was ist Wirklichkeit? Wie können wir uns überhaupt dieser sicher sein?"

Wird der Mensch ohne die Hilfe von aussen je seine Mitgliedschaft in einer Matrix erkennen können, vorausgesetzt, es gäbe tatsächlich eine solche ?

Welche Intentionen hätten Aussenstehende, welche Matrix-Mitglieder über ihre Situation aufklären ?

Ist das Rebellentum durch einen Gen-Defekt hervorgerufen worden ?