Pflichtpraktikum abbrechen, was danach?
Hallo zusammen,
ich mache gerade eine Umschulung und am 21.03 startet mein Pflichtpraktikum.
Da ich alleinerziehend bin, kann ich die Arbeitszeiten doch nicht einhalten. Ich habe bis zuletzt überlegt und geplant wie ich alles unter einem Hut bringen kann.
Wenn ich den Vertrag jetzt vor Antritt kündige, informiert der Praktikumsbetrieb den Umschulungsbetrieb? Ich möchte erstmal nicht das der Umschulungsbetrieb davon erfährt.
Ich suche mir schonmal ein anderes Praktikum.
3 Antworten
Was für ein Schwachfug! Du sagst kein Kaffeetrinken bei deiner Schwiegermutter ab, du verstößt gegen einen Vertrag, den du selbst unterschrieben hast!
Du kannst das Praktikum nicht antreten? Dann teile es unverzüglich mit und bitte darum, dir offiziell etwas anderwes suchen zu dürfen und ggf. den Einsatz zu verschieben!
Oder versuche, in einem gemeinsamen Gespräch mit Umschulungs- und Praktikumsbetrieb einen Kompromiss zu finden. Eine Verlängerung um ein paar Tage, um auf die nötigen Stunden zu kommen, Samstagsarbeit, wenn du da einen Betreuer finden kannst, ein paar Tage extra in den nächsten Ferien...
Was du vorhast, ist einfach nur ein peinlicher Versuch zu vertuschen, dass du deinen Pflichten nicht vernünftig nachgekommen bist...
Ja das kann sein, ist aber nicht mehr zu ändern.
Es ist vielleicht nicht mehr zu ändern, aber du kannst immer noch beeinflussen, ob du als jemand rüberkommst, der einen Fehler zugibt oder als jemand, der zu betrügen versucht. Denn so kann man es auslegen, wenn du bewusst falsche Angaben machst.
Der Praktikumsbetrieb hat erst letzte Woche nach gefragt ob alles mit dem Vertrag geklappt hat. Ich habe bejaht.
Gratuliere! Klopf dir dafür auf die Schulter, du hast deine eigene Lage damit gezielt verschlechtert.
Die Frage ist wenn ich jetzt kündige, hat der Praktikumsbetrieb Interesse daran die Information weiter? Oder denkt er sich einfach Egal, Pech gehabt?
Natürlich hat der Praktikumsbetrieb ein Interesse daran. Er wird irgendwo Dampf ablassen wollen dafür, dass er extra Mitarbeiter für deine Einarbeitung abgestellt und sich auf dich vorbereitet hat. Und er wird deinem Umschulungsbetrieb möglicherweise mitteilen, dass er von dort keine Praktikanten mehr annimmt. Was dir zwar moralisch egal sein kann, sich aber vollkommen unmoralisch auf die Reaktion der Menschen auswirkt, von denen dein Berufsabschluss abhängt.
Was wäre denn so schlimm daran, ein bisschen Rückgrat zu beweisen und zuzugeben, dass du Mist gebaut hast? Willst du wirklich lieber "erwischt" werden?
Ja da hast du schon Recht und ich hätte es auch gerne anders. Also glaubst du es wird eher nicht funktionieren zu kündigen, still zu sein und die IHK Prüfung einfach abzulegen?
Ich möchte erstmal nicht das der Umschulungsbetrieb davon erfährt.
So funktioniert das nicht.
Ohne Betrieb ist die Umschulung vorbei.
Ja das kann sein, ist aber nicht mehr zu ändern.
Der Praktikumsbetrieb hat erst letzte Woche nach gefragt ob alles mit dem Vertrag geklappt hat. Ich habe bejaht.
Die Frage ist wenn ich jetzt kündige, hat der Praktikumsbetrieb Interesse daran die Information weiter? Oder denkt er sich einfach Egal, Pech gehabt?
Den Rest und das Moralische lasst mich mal meine Sorge sein.
Danke für eure Hilfe