Pflichtethik und Nutzenethik?

2 Antworten

Pflichterfüllung kann dem Missbrauch zum Opfer fallen wie zum Beispiel die Wehrpflicht. Nutzenethik manchmal nicht wie zum Beispiel die Arbeit eines Gärtner s der sich selbst, allen anderen und der Natur nützt. Aber Pflichten und Nutzen sind Allgemeinplätze, die deswegen nicht pauschalisiert werden sollten.

Der Grundgedanke ist ein anderer. Die Nutzenethik legt dir die Handlung nahe, die der Gesellschaft den höchste Nutzen (in der Regel Glück und Vermeidung von Leid) bringt. Dabei können Opfer billigend in Kauf genommen werden, solange die Handlung in ihre Summe positiv bleibt. Es ist also beispielsweise in Ordnung, ein Flugzeug, das von Terroristen entführt wurde zu sprengen und so 10 Zivilisten zu töten, wenn man damit einen gezielten Absturz mit 11 Opfern verhindern kann.

Bei der Pflichtethik sieht das anders aus. Hier handelt man nicht wegen eines höheren Ziels moralisch, sondern der Moral selbst wegen. Heißt, du dürftest beispielsweise einen Amokläufer nicht erschießen, auch wenn du dadurch 10 Leben retten könntest, da es moralisch falsch ist, Menschen zu töten.

So wäre es mal stark vereinfacht.