Pferd zur Verfügung?

6 Antworten

Eine pflegebeteiligung suchen, je nach dem kannst du sogar noch geld verlangen, das die pflegebeteiligung kommen darf und sich kümmern darf


Urlewas  12.05.2021, 06:22

Dafür Geld zu verlangen, dass jemand anders das Pferd bespaßt, finde ich unverschämt.

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Urlewas  13.05.2021, 13:43
@baumi2107

Ist mir nicht bekannt. Mir ist so etwas kaum jemals begegnet. Außer auf entsprechenden Reiterhöfen, wo die „Pflegebeteiligung“ beinhaltete, dass Kinder dabei professionell angelernt und beaufsichtigt werden, oder Bodenarbeit gelernt wird.

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Ich glaube kaum, dass du jemanden finden wirst der ein krankes Pferd zur Verfügung übernimmt, es quasi für dich auftrainiert und ggf auch noch eine Menge TA-Kosten bezahlt nur um es dann wieder abzugeben. Sorry, aber das ist doch wirklich kein sehr attraktives Angebot ;-)

Wenn du dem Pferd sowohl zeitlich als auch finanziell nicht mehr gerecht werden kannst, dann gibt es nur eine Möglichkeit und die nennt sich Verkauf.

Ich weiß dass dies kein leichter Schritt ist, aber aus Sicht des Pferdes gesehen doch eben manchmal einfach das fairste.

Den Vertrag möchte ich sehen.

Wenn Du so an dem Tier hängst, wirst Du das Tier heillos überbewerten. So wird es bei einer echten Verhandlung schon nicht einfach werden.

Zur Verfügung bedeutet ja der "Pächter" übernimmt alle Kosten für ein bedingt nutzbares Tier! Er müsste auch die Risiken für den Untergang des Tieres tragen. Bei Verschlechterung des Tieres einen Ausgleich zahlen, Du nach Ablauf des Vertrages aber auch einen Wertausgleich, wenn das Tier besser da steht.

Das Personenbezogen, würde ich nicht überbewerten, das lässt je besser der Stall ist auch erheblich nach. Artgemäße Haltung soll da schon helfen.

Auch ist es ein Irrglaube, ein Pferd brauch einen Menschen. Die kommen sehr gut ohne uns klar. Selbst bei "schlechter" Haltung sind die Tiere oft in erstaunlich guten Zustand, so lange man sie nicht massiv vernachlässigt. Bei geeigneten Untergrund braucht es nicht mal den Hufschmied. Ist die Weide groß genug und verfügt über eine pferdetaugliche Wasserquelle, kann man die Tiere auch mal eine Woche allein lassen.

Wenn es mit dem Geld nicht hinkommt, man selbst an der Zeiteinteilung verbrennt, das Tier verkaufen, ggf. auch nur gegen auslöse der Tierklinik abgeben, je nach Wert mit dem Sehnenschaden. Ggf. sich ein Rückkaufrecht für die nächsten 2 Jahre einräumen lassen, wenn sich überhaupt einer darauf einlässt.

Sich Finanziell wieder konsolidieren und dann schauen was man weiter macht. Gerade mit "wenig" Einkommen, macht Pferdehaltung nur Spaß, wenn alles läuft. Sollten Probleme mit einziehen, hört der Spaß schnell auf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

“Lieben heißt loslassen können“. Solche Pferde binden sich tatsächlich etwas stärker an „ihre“ Menschen - aber sie spielen nicht „Romeo und Julia“. Das Pferd wird sich problemlos auch jemand anderem anschließen. Was Dich hindert, es abzugeben, ist nicht Liebe, sondern Eifersucht. Du möchtest es weiterhin besitzen, und du gemießt das Gefühl, für dieses Pferd was besonderes zu sein. Das wäre ja auch völlig ok - wenn du dem Pferd gerecht werden könntest. Schon mal darüber nachgedacht, dass das Pferd nur deswegen so an dir hängen könnte, weil du seine einzige Abwechslung im öden Alltag bist? Nimm bitte meine Worte nicht persönlich; nimm aber auch das Brummeln und Wiehern des Pferdes nicht so wichtig, sondern Gundas, was das Beste für das Pferd ist: sei dankbar, dass jemand bereit ist, das kranke Tier zu nehmen, und gönne ihm ein neues, besseres Zuhause.
Und je weiterbewegte, um so besser. Denn du so fair sein, dem Menschen, der es nimmt, völlig zu überlassen, und ihm am besten sogar auch die Option eines Kaufs zu ermöglichen. Denn das jemand anders das .Pferd versorgt und dafür aufkommt, während es kaum nutzbar ist, und es ihm dann wieder wegzunehmen, wäre nicht anständig.

Und ich weiß, wovon ich rede - in ähnlicher Situation war ich dankbar, mein Pferd in gute Hände abgeben zu können und habe nie wieder was von ihm gehört oder gesehen. Und das war einfach RICHTIG.

Du kannst sie ja auch stallgebunden zur Verfügung stellen, das heißt, dass jemand sie für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung bekommt, sie jedoch in dem aktuellen Stall stehen bleibt. Vielleicht hast du Glück und du findest jemanden, der in der Nähe wohnt und Interesse hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Urlewas  12.05.2021, 14:13

Dass jemand anders das Pferd vollumfänglich betreuen und finanzieren soll, während der Eigentümer ständig die Augen und die Finger drauf hat, ist sicher nichts, was irgendjemand sich antun will.

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baumi2107  13.05.2021, 09:33
@Urlewas

Ich habe ein paar Freunde, die das genau so gemacht haben, weil

a) man muss sich keinen Stall raussuchen, das Pferd muss sich nicht neu eingewöhnen

b) im Notfall hat man immer noch die Besi, die mal schnell auf das Pferd gucken kann

Ich persönlich gebe dir völlig Recht, ich würde das nicht wollen. Aber es gibt auf jeden Fall Leute, die explizit danach suchen 😊

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