Pferd und Studium?
Hallo,
ich hab mehrere Fragen zu diesem Thema. Ich hab seit 10 Jahren mein eigenes Pferd und gehe wenn alles klappt nächstes Jahr Physik oder Mathematik studieren. Bisher hat immer alles geklappt wenn es um Schule und Pferd geht, da ich sehr organisiert bin und eigentlich bin ich auch optimistisch, dass es beim Studieren auch gehen wird. Ist das realistisch? Ich hab mir überlegt eine Reitbeteiligung dazu zu holen. Alternativ würde auch zur Verfügung in Frage kommen, ich würde es jedoch gerne versuchen.
Die andere Frage ist: kennt ihr eventuell Ställe, die ziemlich nah an Universitäten sind? So dass man gut dahin kommt? Ich würde sehr gerne in Aachen studieren, passe mich aber auch an mein Pferd an, falls es da in der Gegend nicht viel gibt. Am Besten aber da in der Nähe (sollte keine 8 Stunden von Luxemburg entfernt sein).
Falls noch jemand Tipps hat bin ich sehr offen.
Danke!
3 Antworten
Die Frage ist doch eher, ob du das Tier finanzieren kannst? Wenn du bisher auf eine Schule gegangen bist, dann gehe ich davon aus, dass deinen Eltern das Pferd gehört und sie alles bezahlt haben. Jetzt willst du es übernehmen, bedeutet also mit Sicherheit, dass du jetzt finanziell für das Tier aufkommen musst.
Kannst du das leisten? Im Studium verdient man kein Geld und es ist zeitlich auch nochmal ein ganz anderer Aufwand als die Schule.
Und, du weißt jetzt schon, dass du eine Reitbeteiligung suchen möchtest. Das bedeutet doch, dass du eben nicht genügend Zeit haben wirst oder machst du es für den Faktor Geld? Wenn letzteres der Fall sein sollte, würde ich mir überlegen, ob ich das Pferd wirklich behalten will. Ein Pferd sollte in jeder Lebenssituation finanzierbar sein und wenn man das Geld nicht hat, muss man es verkaufen. Eine RB zu suchen, damit ein bisschen Geld in die Kasse kommt, ist nicht die feine englische Art und auch nicht ansatzweise hilfreich, um sämtliche Kosten zu decken.
Du musst dir wirklich gut überlegen, ob du locker mal bis zu 1000 € im Monat beiseite legen kannst und genügend Zeit hast, neben dem Studium dein Pferd gesunderhaltend zu bewegen ohne Reitbeteiligung, denn es nützt nichts, wenn du selbst einmal die Woche zum Pferd kommst und es eine Stunde reitest.
Finanziell ist tatsächlich kein Problem. Ich bin sehr sehr dankbar, dass meine Familie mich finanziell unterstützt und weiss das auch zu schätzen. Ausserdem habe ich in den letzten Jahren alles für diese Zeit gespart und gearbeitet, so dass ich mir darüber keine Sorgen mache. Das hätte ich in der Frage erwähnen können. Es geht mir nur um den Faktor Zeit, ich kann mir ein Studentenleben noch nicht so gut vorstellen , dass ich beurteilen kann, ob das realistisch ist. Mein Reitlehrer ist ein riesen Fan von meinem Pferd und hat auch schon vorgeschlagen, ihn für diese Zeit aufzunehmen. Im Fall der Fälle ist also eigentlich alles schon seit Jahren abgeklärt, jetzt weiss ich nicht, ob ich es trotzdem versuchen soll, oder ob ich ihn sofort schon hier in Luxemburg stehen lasse.
Zeitlich geht das. Reiten scheint auch ein ziemlich guter Ausgleich zum Studium zu sein. Aber du solltest dir überlegen ob das auch finanziell für dich machbar ist.
Zeitlich ist ein Pferd grundsätzlich mit dem Studium vereinbar. Die Frage ist eher das Finanzielle. Denn sowohl dein Studium als auch dein Pferd muss sich irgendwie finanzieren.