Pferd mit Freundin teilen?
Meine Freundin, die ich schon lange kenne und ich wollen uns zusammen ein Pferd kaufen. Sie reitet schon lange, genauso wie ich (ich hatte eine kleine Pause dazwischen). Ihre Familie kennt sich im Notfall auch mit Pferden aus und sie hat eine große Schwester die ein eigenes Pferd hat. Finanziell würde es auch gehen. Nur Zeitlich ist es etwas eng. Deswegen wollen wir das ja zu zweit machen
12 Antworten
Och, da hab ich schon wildeste Sachen erlebt... selbst unter Müttern/Nachwuchs, Geschwistern, Cousinen... erst recht unter Freundinnen die dann zu erbitterten Feindinnen wurden. Da kann man noch so viel vertraglich festhalten, spätestens wenn das Pferd sich der einen mehr zu wendet als der anderen oder unter der einen besser läuft als unter der anderen etc. pp. geht es los.
Und auch ansonsten gibt es soviel, über das man sich uneins sein kann: zB die eine findet Eisen nötig, die andere nicht. Die eine will Stallwechsel, die andere nicht. Die eine will TA xy, die andere nicht. Was, wenn deine Freundin gestern geritten ist und das Pferd geht heute lahm - ist sie dann in der Pflicht? Was, wenn du gestern Abend gefüttert hast und das Pferd steht da heute morgen mit Kolik - hast du dann "schuld"? Liste beliebig erweiterbar...
Verträge kann auch nur eine von euch abschließen, sei es zB Versicherungen,... und kein Stallbetreiber lässt sich darauf ein, dass ihr beide im Vertrag steht. Der TA wird keine Rechnung an euch beide ausstellen. Somit ist immer die Person, die unterschrieben hat berechtigt zu entscheiden - aber auch in der Pflicht, wenn was ist.
Keine so gute Idee.
Danke wieder mal - besser, und trefflicher kann man es nicht ausdrücken...
Wobei natürlich auch die andern Antworten hier sehr gut sind ! ;)
Beschissene Idee.
So was geht NIE gut. Nichtmal mit Schwestern oder Mutter-Tochter-Teams aber schon gar nicht mit Freundinnen. Gebe dir Garantie drauf, dass ihr euch zerstreitet und am Ende KEINE Freunde mehr seid und darunter leidet hauptsächlich das Pferd.
Wer sich nicht alleine ein Pferd leisten kann - finanziell wie zeitlich - der soll sich keines anschaffen.
Die einzige mögliche Konstruktion die halbwegs funktioniert: eine kauft sich ein Pferd und die andere wird Reitbeteiligung.
Mach das auf gar keinen Fall. Wollte eine Freundin von mir auch mit ihrer (ehemals) besten Freundin machen.
Die haben sich so dermaßen zerstritten kürzlich. Da kann man froh sein dass die sich das Pferd im Endeffekt doch nicht zusammen geholt haben.
Ich habe noch nie mitbekommen das sowas gut geht.
Wie alt seid ihr beiden denn?
Ganz ehrlich, egal wie gut ich mit einer Freundin befreundet bin, würde ich niemals ein Pferd zusammen kaufen wollen.. das funktioniert denke ich eher weniger. Mit der Zeit kommen Meinungsverschiedenheiten auf, es gibt Streitigkeiten etc.
Meinungsverschiedenheiten sind ja auch normal, und okay aber beim gemeinsamen Pferd ungünstig. Die Freundschaft wird sehr wahrscheinlich früher oder später in die Brüche gehen und was dann mit dem Pferd??
Lieber eine Pflegebeteiligung/Reitbeteiligung holen, evtl findet man ja zu 2. auch eine nette Besitzerin die Reitbeteiligungen auf 2 ihrer Pferde anbietet. Dann könnt ihr auch zusammen reiten und Zeit bei den Pferden verbringen :) ist dann auch nicht so zeitaufwendig wie ein eigenes Pferd
Liebe Grüße!
Auf keinen Fall. Eine von Euch kann das Pferd anschaffen, die volle Verantwortung und alle Rechte dafür übernehmen, und die andere als Reitbeteiligung nehmen. Sonst gibt es führe oder später unlösbare Meinungsverschiedenheiten .
OP nötig ja /nein
neuer Sattel / ja nein
jemand hat weniger Zeit und will deswegen dass eine RB 2x die Woche kommt sodass er nur 1x kommen muss - der andere will aber keinen 3. Reiter auf dem Pferd haben
der eine kann sich die Kosten nicht mehr leisten und will das Pferd ein paar Stunden in den Schulbetrieb geben damit er damit etwas verdient um sich das Pferd weiterhin leisten zu können - der andere ist komplett dagegen
der eine will das Pferd nicht mehr und will es verkaufen - der andere will das nicht . er kann sich das Pferd aber auch nicht alleine leisten.
der eine will Springreiten - der andere findet das eine Tierquälerei
der eine will mehr Kraftfutter füttern - der anderer meint die Menge reicht aus. wird nun die Menge erhöht oder nicht.
Die Liste lässt sich endlos weiter führen
Ganz zu schweigen von den Interessen der jeweils männlichen Partner...
JEDER streitet sich einmal - besonders wenn man sich ein Pferd teilt
Spätestens wenn es um die Anschaffung eines Sattels geht und dem Pferd mehrere passen, eine von Euch einen super findet und die andere gar nicht drin sitzen kann, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Erkrankung oder Verletzung zu behandeln und mehrere tausend Euro zur Diskussion stehen, werdet Ihr streiten. Noch schlimmer, wenn Euthanasie im Raum steht. Ihr wärt die ersten gemeinsamen Besitzer, die nicht bei irgendwas unterschiedlicher Meinung sind. Das gemeinsame Pferd bringt jede Freundschaft auseinander, auch genug Familien ich habe das in inzwischen 43 Jahren hunderte Male gesehen. Und Ihr könnt in vielen Situationen nicht das Pferd warten lassen, bis Ihr Euch nach wochenlanger Überlegung einig werdet, selbst wenn Ihr friedlich abwägt, wessen Argument mehr wiegt. Es wird immer dringliche Entscheidungen geben, die man immerhalb von Sekunden, bestenfalls Minuten treffen muss.
Eine von Euch muss den Hut auf haben und eben alle Rechte und Pflichten haben.
Es kann ja auch passieren, dass das Leben Euch trennt, z. B. beruflich ein Ortswechsel über 500 km absolut unvermeidlich ist. Was dann? Geht das Pferd mit, bleibt es, ...? Wenn es einen Besitzer gibt mit Reitbeteiligung, dann gibt es eine Entscheidungshoheit. Den Rat der Reitbeteiligung hören kann man in gutem Miteinander ja dennoch auch immer, wie Ihr Euer Vertragsverhältnis bzgl. der Kosten gestaltet, ist Euch auch völlig freigestellt. Aber es schafft Klarheit, wenn es mal nicht zusammenpasst.
Was für Meinungsverschiedenheiten meinst du?