Pferd mag den Reitplatz nicht!

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Der Einsatz von Sporen und/oder Gerte ist nicht gleichbedeutend mit Gewalt. Ich habe allerdings den gleichen Eindruck wie Goodnight, dass es sicher für dich und dein Pferd von Vorteil wäre, ein paar Stunden einen Reitlehrer hinzu zu ziehen. Wobei es sicher sinnvoll wäre, Einzelstunden zu nehmen.

Es ist natürlich schwierig Gangartwechsel zu reiten, wenn das Pferd eigenständig entscheidet, wann es den Gangartwechsel überhaupt einlegt.


Baroque  11.09.2011, 12:22

Das Pferd kommt normal nur auf die Idee, eigenständig zu entscheiden, wenn vom Menschen keine klare Ansage kommt, was wann zu tun ist und zu wenig sich tut in der Arbeitseinheit. Du schreibst von Bodenarbeit und Sporen, also geht's doch eher um's reiten? Ich würde wirklich täglich was anderes machen und zwar nicht nach irgendwelchen Trainingsplänen, sondern danach entscheiden, ob das Pferd einen wachen, fitten oder einen müden Eindruck macht und wie Du Dich selbst fühlst.

Dazu muss auch ich zum Unterricht raten, denn Deiner Beschreibung nach kann es sein, dass Deine Beine zwar so liegen, wie manche Reitlehrer einem als "das ist Reiten" erklären, aber offenbar Dir nicht gezeigt wurde, was viel wesentlicher ist: Dass Du das Pferd ansprechen kannst. Mein Lehrer dachte da andersrum. Der sagte, wenn Du so komisch gestrickt bist, dass Du das Pferd nur rückwärts sitzend ansprechen kannst, dann setz Dich rückwärts drauf, aber kommuniziere mit Deinem Hintern mit dem Tier. Das mit dem Dressursitz machen wir, wenn die Hilfe durchkommt, nach und nach und nur, soweit Du noch losgelassen sitzen kannst. Denn wenn jemand Aufwand rein steckt, zu sitzen wie im Lehrbuch, macht er sich auch schon in irgendeinem Muskel zumindest unbewusst fest und schon wird auch das Pferd fest. Genauso ist es bei der Bodenarbeit wichtig, die Gesten zu kennen, die das Pferd sofort ansprechen, sodass man nicht drücken und schieben und ziehen muss. Das bringt das Pferd nur dazu, auszuprobieren, wer mehr Kraft hat und die Arbeit zu vermeiden, indem es sich "stur stellt". Die Pferde verstehen das als Spiel, gegenzuhalten. Eine zutreffende Geste ist da zielsicherer.

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Dir und deinem Pferd fehlt es an Ausbildung, such dir einen Reitlehrer. Versuch das Pferd aus der Ecke anzutraben. Hufschlagfiguren reiten und viele kurze Gangartwechsel machen. Deinem Pferd ist es langweilig. Gymnatizieren sollte man ein Pferd schon seiner Gesundheit zuliebe.

dein Pferd ist einfach frech und hat dich im Griff, wenn du keine Sporen benutzen willst wirst du das wohl kaum hinbekommen, wenn er schon nicht antraben will. Damit tust du dem Pferd aber keinen gefallen den es fehlt im an Muskeln die er braucht und dein Gewicht tragen zu können und den rücken zu schonen. So ein rumtuckern wird die Gesundheit mit sicherheit nicht fördern. Wenn Sporen und Gerte für dich gewalt bedeutet dann solltest du aber auch nicht reiten, den ist dein vergnügen auf kosten des Tieres und dem ist das denke ich lieber frei rumzulaufen. Außerdem sind die anwendung von Gerte und Sporen keineswegs schmerzhaft und wenn sie mal stärker eingesetzt werden ist das noch lange nicht so schlimm wie ein zweikampf von zwei Hengsten in der Wildbahn, das ist ziemlich Brutal von daher ist Gerte und Sporen nichts für ein Pferd.

Hi , das kommt mir bekannt vor:) . schau dir die videos von Pat & Linda Parelli an. Die sind wirklich gut. Habe damit schon sehr gute erfahrungen gemacht! Und Gerte einsetzen heißt nicht gleich "Gewalt". Tippe ihn einfach so lange mit der gerte an bis es ihm zu blöd wird und dann trabt er auch an. Ich meine damit aber nicht draufschlagen sondern einfach normal antippen!!

Viel Glück

LG

Manchmal reicht da wirklich nur eine Gerte in der Hand zu halten und viel Bahnfiguren zu reiten. Dann wird fast jedes Pferd wach. Du musst Dich schon durchsetzen, sonst wirst Du irgendwann einmal komplett stehen oder er wird einfach rückwärts gehen. Konsequenz ist auch beim Reiten angesagt. Ein Tick mit der Gerte ist kein schlagen und meiner Ansicht nach besser und sanfter, als dem Pferd die Hacken in den Leib zu rammen, wie ich schon oft in der Reiteschule beobachtet habe. Ein Buchtipp von mir: Michael Geitner Be strict im Sattel.