Pferd lahmt auf weichem Boden?
Hallo ein Pferd im Stall lahmt seit heute. Aber nur auf weichem Boden (Halle) (je länger es läuft, desto besser läuft es)und kaum auf hartem Boden (Asphalt). Dort eben eigentlich nur in Kurven. Wie kann das sein? Kenne das nur andersherum, also lahmen auf hartem Boden mehr als auf weichem. Was könnte die Ursache sein? Bein (vorne) ist nicht heiß, dick oder empfindlich. Hat jemand schon mit so etwas Erfahrung gemacht?
9 Antworten
Das tritt eigentlich bei Sehnenschäden auf. Ruf den Tierarzt.
Bei beispielsweise Sehnenverletzungen laufen sie auf weichen Böden - für die das Pferd ja auch nicht ausgelegt ist - schlechter als auf harten. Immer wieder reichen dafür auch schon ordentliche Sehnenverklebungen, wie sie Pferde durch den Wärmestau unter Gamaschen und Bandagen bekommen. Ich würde mit dem Pferd auf festem Boden (Straße oder wirklich harter Feldweg) Schritt gehen und beobachten, ob es sich besser und wenn da keine Besserung eintritt und es am nächsten Tag immer noch nicht zu bessern ist durch Bewegung, den Tierarzt mal fragen.
Wichtig ist halt für langfristige Gesundheit des Bewegungsapparats, dass sie auch in ihrem Alltag feste Böden haben. Die meisten Boxenpferde haben zu dicke Einstreu und sehr viele Offenstallpferde zu tiefen Sand im Auslauf.
Also mein Pferd lahmte auch schon (v. R). Und dies war sehr unterschiedlich (manchmal auf hartem oder manchmal auch auf weichem) und so plötzlich. Ich gab ihm 1 Woche frei, und bin dann laufen gehen, habe mit einer kleiner Schrittrunde wieder angefangen aufzubauen. Dann habe ich wieder geschaut ob er wieder lahmt. Plötzlich war es weg. Ich würde dem Pferd paar Tage bis eine Woche Pause geben, und dann nochmal schauen.
Alles Gute
Also mal ganz pauschal gesagt:
Weicher Boden-->belastet Sehnen
Harter Boden--> belastet Gelenke
Ja habe ich schon oft erlebt. Lahmfrei auf dem Weg zur Halle, und im Sand dann Humpellienchen. Ich würde ein paar Tage Schritt führen auf Asphalt und wenn es dann nicht weggeht den TA holen.
Kühlen könnte die Heilung unterstützen (z.B. mit Tonerde oder Quark)
Hätt auch auf die Sehe getippt. Würd ich nicht mit scherzen. Zwei Tage kühlen und weichen Boden meiden (nicht rausstellen, aber 2-3 x pro Tag auf Asphalt Schritt gehen lassen (dabei kann man sich auch draufsetzen, das macht den Kohl nicht fett), länger würd ich mit Tiearzt auch nicht fackeln. Wenns nach zwei Tagen weg ist, im Auge behalten. Beim nächsten Mal, falls sich dies wiederholt, direkt Tierarzt.
Ich gehe von einem Pferd aus, dass in einer Box steht zwar, mit täglich Weidegang...so wie es eben meist gängig ist. Und die sind nicht fest, eher matschig bei dem Wetter. Und mit anderen raus auch nö - spontanes Gerenne in der Gruppe soll da auch nicht sein. Wenn ein befestigter Auslauf vorhanden ist, jep, aber ich kenn wenige Ställe, die einen haben.
Was heißt "nicht rausstellen"? Sprichst Du vom Boxenpferd? Das dann mit einem Wendeschmerz in der engen Box lassen? Na Mahlzeit. Noch mehr ärgern kann man's Tier vermutlich nicht. ZWINGEND viel Raum geben auf festem Boden, großer befestigter (z.B. gepflasterter) Auslauf ist da optimal. In der eingestreuten Box eng wenden müssen, sobald es vom Heu zum Wasser, zum Kumpel nebenan, ... will, ist absolutes GIFT.