Patchwork in meinem Haus, wie Kosten fair teilen?
Moin!
Hier die Situation:
Ich lebe mit meinen 4 Kindern im Eigenheim(7Zimmer, 175m²), leider noch(lange) nicht abbezahlt.
Mein Partner lebt mit seinem Kind in einem kleinen Haus(3zi,67m²) zur Miete, daher liegt nahe, dass wir in meinem Haus zusammen leben.
Schlafzimmer hätten wir natürlich ein gemeinsames, sein Kind hätte eines der Kinderzimmer, natürlich für sich alleine,die haben je 16m².
Später würde ich ihm ein Wohnrecht auf Lebenszeit einräumen nach meinem Tod, damit er im Alter nicht mehr umziehen muss, dass haben wir aber so nicht besprochen, ist nur mein Plan.
Ich frage mich jetzt, wie man das sinnvoll finanziell machen könnte.
Alles in einen Topf finde ich nicht gut, weil ich mich nicht rechtfertigen möchte, was ich für meine kids ausgebe, andererseits auch nicht will, dass er für sie zahlt.
Wir beide alleine würden das zwar so machen, aber dafür habe ich zuviele Kinder mehr als er...
Ich habe für uns 5 monatlich 4600EUR netto zur Verfügung, er für die beiden 2700EUR plus einmal jährlich um die 10TSD Euro Prämie netto.
Jetzt zahlt er kalt 720 EUR plus eben NK(insgesamt 1170EUR)
Ich zahle 1000EUR kalt, habe aber neben den NK auch noch die Grundsteuer und einen Bausparvertrag(250/Monat) der komplett ins Haus fließen wird.
All in kostet mich das Haus derzeit 1900 EUR im Monat, zusätzlich lege ich monatlich 100EUR zurück für Unvorhergesehenes am Haus.
Die Nebenkosten werden natürlich steigen, wenn auch nicht dramatisch.
Ich empfände es als unfair, wenn er "nur" 2/7 der Rate und NK zahlen würde, denn wenn was ist, muss ich das ja auch zahlen und nicht er und sowas legt ja jeder Vermieter auf die Miete um..
Ich will ihn keinesfalls übervorteilen, habe aber so gar keinen Plan wie ich das sinnvoll regeln kann.
Mein Bauchgefühl sagt: er soll in jedem Fall deutlich weniger zahlen, als jetzt, aber mehr, als die 2/7, denn sooooo entspannt bin ich finanziell auch nicht, so dass wir eben beide was davon haben. Angemessen fände ich 700EUR inkl. Nebenkosten.
Damit spart er 470EUR/Monat...findet ihr das ok? Oder voll daneben?
Gruß und danke
4 Antworten
wenn er bei 700 euro insgesammt 470 euro besser da steht als dato und dir damit geholfen ist, dann ist das völlig in ordnung. man kann nicht garantieren, dass man ein leben lang zusammen bleibt - aber wenn das derzeit notwendig ist und er damit massiv einspart, dann besprich das mit ihm. du kannst das sicher auch begründen an kosten die real anfallen. er wird warten das du eine summe nennst und wenn er nicht einverstanden ist, werdet ihr neu verhandeln müssen.
Danke für deine Antwort.
Nötig ist es nicht...ich komme auch so klar, aber mit 700EUR hätten wie eben beide deutlich mehr finanzielle Freiheit als jetzt...er eben die 470 euro für zwei personene und ich die 700EUR für 5 personen..
Naja kalt kalkuliert müsstest du quasi wie ein vermieter, mieter rechnen.
Die Anteil der Miete bzw Kredites inkl. NK. Plus eben ein betrag für regelmäßige Wartung und Reperatur. Da dies nut bedingt mit der Anzahl kinder zusammenhängt würde man diese kosten einfach halbieren. Du weisst ja was du monatlich im schnitt so zahlen musst.
Hast du vor grösser zu renovieren/sanieren müsstest du die "miete" erhöhen.
Haushaltsgeräte sollten generell eine Gemeinschaftliche Anschaffung sein. Sonst macht zusammem wohnen wirklich keinen sinn.
Sonst ist im Prinzip in der liebe alles erlaubt. Du solltest sowas wirklich definitiv von anfang an mit deinem Freund besprechen. Sowas kommt eher nicht so toll wenn du da schon vorgefertigt was hinlegst und er es nur abnicken oder verneinen soll.
Ist auch ne andere Rechnung wenn das Haus bei Todesfall in seinen Besitz geht. Also wie es bei eheleuten normal ist.
Dann ist es ja auch in seiner finanziellen Verantwortung das haus in schuss zu halten.
Dann wäre ein einfaches mieter vermieter Verhältnis am leichtesten.
Nicht nur von den Kosten her
nimm ihn als untermieter mit MV und allem pipapo... dann gibts keinen streit.. auch nicht bei einer trennung.
Danke für die Antwort!
Einen MV gibt es in jedem Fall, schon für ihn als Sicherheit...die Frage ist eben, welche Summe da drin steht...
Moin! Und welche m² lege ich da zu Grunde? Anteilig von der Gesamtfläche 2/7?
In diesem Falle wären es knapp 700EUR, bzw. 688,50...(Hier sind es 13.77 je m² derzeit, gerade gegoogelt)..
hm, danke, das hilft mir etwas weiter :)
Was genau stellt sich denn dein Partner vor, habt ihr darüber schon mal gesprochen?
Moin!
Danke für dieAntwort!
Ja, haben wir natürlich. Er sagt, ich soll sagen, was ich brauche, ist für ihn ok.
Natürlich hätte er auch gern weniger Kosten im Monat, als jetzt.;)
Er vertraut mir da..nur habe ich keinen Plan *grins*
Für mich kämen 2 Varianten in Frage.
Entweder du regelst deinen Nachlass bei einem Notar oder Anwalt ( weiß nicht wo man das in D macht, hier in Ö bei einem Notar) er erbt das Haus, deine Kinder bekommen den Pflichtteil. Dann soll er ab sofort die hälfte aller Kosten tragen, ist ja somit auch sein Haus.
Oder deine Kinder erben das Haus, er darf bis zu seinem Lebensende das Haus nutzen, dann würde ich sagen alle laufend anfallenden Kosten werden geteilt, Kreditrate bezahlst du, er eine, allerdings kleinere "Miete".
Schwer werden alle diese Sachen halt bei einer Trennung.
Danke für die Antwort..habe gerade mal gerechnet, wenn er 2/7 der Wohnfläche nach Mietspiegel vor Ort mieten würde, läge er bei 688EUR..mal überlegen....
gruß
Moin! Danke für deinen Antwort!
Natürlich reden wir drüber...er sagt, ich soll sagen, was ich brauche, ist für ihn in jedem Fall ok. Hilft mir nicht wirklich, weil ich wie gesagt keinen Plan habe.
Mir geht es darum, überhaupt mal ein bisschen drauf rumzudenken und mal die Ansicht anderer Menschen zu hören, bzw. lesen.
In seinen Besitz geht es nicht, es wird meinen Kindern gehören, verheiratet sind wir nicht, werden wir auch nicht ;)