Oxidatonszahl von Schwefel?

4 Antworten

Die Gesamtladung der Verbindung beläuft sich auf 1-. Die schweflige Säure (H2SO3) hat in dem Fall einfach ein Proton (H+) abgegeben, was die einfach negative Ladung verursacht des Hydrogensulfits.

H hat die OZ +1

O die OZ - 2

Also: (+1) + 3 * (-2) + x = (-1)

Für x (die OZ von Schwefel) kommt also +4 heraus.

Mg hat übrigens die OZ +2 und Schwefel demzufolge -2. (Mg2+ und S2-)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium

Ja, ist es, da es ein Molekül ist. Die "Ursprungssäure" war H2SO3, welche ein H abgegeben hat. Dadurch, dass dieses H im Molekül fehlt, braucht man ein Minus.

Wo hat MgS ein Minus?


RedPanther  06.05.2021, 18:21

Ich hoffe doch, dass die Säure ein H+ abgegeben hat ;)

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Ja, natürlich ist das Minus wichtig! Das gesamte Molekül ist einfach negativ geladen.

Also wir wissen ja, dass H immer +1 ist und 0 -2

Richtig. Und das gesamte Molekül ist einfach negativ geladen. Dann ergibt sich für Schwefel nur eine Möglichkeit.

und dann war Schwefel 5 weil -5 +5 ist 0
  • Du willst gar nicht auf 0 heraus kommen -> hier kommt das Minus ins Spiel
  • Schwefel kann keine ungeraden Oxidationszahlen annehmen. Nur 0; 2; 4 und 6.
Außerdem bei MgS
Mg ist 1 und ist dann S Minus 1?
  • Schaue mal, wo Mg im Periodensystem steht... nur ein Elektron abzugeben, macht es nicht glücklich.
  • S kann keine ungeraden Oxidationszahlen annehmen. Nur 0; 2; 4 und 6.

Angela680 
Beitragsersteller
 06.05.2021, 18:31

Vielen Dank!🥺

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RedPanther  06.05.2021, 18:35
@Angela680

Nicht traurig sein! Der Ansatz war ja schon richtig. Nur bei der Ausführung ein Bisschen was übersehen.

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Moin,

klar sind Ladungen von Bedeutung und stehen mit dem Konzept der Oxidationszahlen im Zusammenhang.

Aber zu nächst einmal zur Richtigstellung: Nein, Wasserstoff hat nicht immer +I.
In elementarer Form hat Wasserstoff die Oxidationszahl 0. Und in Metallhydriden wie Natriumhydrid (NaH) sogar –I.

Außerdem ist das Symbol für Sauerstoff nicht „0” (Null), sondern „O” (oh!). Sodann hat Sauerstoff nicht immer die Oxidationszahl –II. Auch er hat in elementarem Zustand die OZ 0. In Peroxiden wie Wasserstoffperoxid (H2O2) hat Sauerstoff die OZ –I. Und in Fluor-Sauerstoff-Verbindungen wie Sauerstoffdifluorid (OF2) sogar die OZ +II. Also nix da „immer –2”...

Doch nun zu deiner eigentlichen Frage.

Du hast recht, wenn du für das Hydrogensulfit-Anion (HSO3^–) annimmst, das Wasserstoff hier die OZ +I hat, weil das weder elementarer Wasserstoff noch ein Metallhydrid ist. Es stimmt schon, dass Wasserstoff meistens (aber eben nicht immer!) die OZ +I hat.
Analoges gilt hier für Sauerstoff. Da es sich beim Hydrogensulfit-Anion weder um elementaren Sauerstoff noch um ein Peroxid oder einer Sauerstoff-Fluor-Verbindung handelt, hat Sauerstoff hier die OZ –II.

So! Das macht +I (für den einen Wasserstoff) und (3 • –II =) –VI für die drei Sauerstoffe. Das ergibt in der Summe (+I –VI =) –V. EINE NEGATIVE LADUNG HAT DAS BETRACHTETE TEILCHEN, das heißt, die muss unausgeglichen übrig bleiben. Dann muss der eine Schwefel in diesem Ion die restlichen vier negativen Ladungen ausgleichen. Das kann er nur, wenn er selbst die OZ +IV hat. Dann ergibt sich insgesamt

+I + IV –VI = –I,

was der Ladung des Teilchens entspricht.

Die dazu passende Regel im Konzept der Oxidationszahlen lautet:

Die Summe aller Oxidationszahlen entspricht der Ladung eines betrachteten Teilchens.

Im zweiten Teil ist schon deine Grundannahme falsch. Magnesium (Mg) ist im Periodensystem der Elemente (PSE) in der zweiten Hauptgruppe (HG) zu finden. 2. HG heißt, dass die Atome vom Magnesium zwei Außenelektronen haben. Die geben sie in Reaktionen gerne ab. Dann werden aus den Magnesiumatomen ZWEIFACH positiv geladene Magnesiumkationen.

Mg^2+ hat dann die OZ +II (!), weil die Ladung eines Teilchens der Summe aller Oxidationszahlen entsprechen muss. Hier gibt es nur Mg. Das hat die Ladung 2+. Also muss die OZ dieses Magnesiumkations +II sein.

Da die Formel vom Magnesiumoxid MgO lautet und diese Formel keine Ladung besitzt, muss auch hier die Summe aller beteiligten Oxidationszahlen der Gesamtladung des Teilchens entsprechen. Die Gesamtladung ist 0. Daher gilt

+II + x = 0
x = –II

Und somit hat Sauerstoff im Magnesiumoxid die übliche OZ von –II.

Alles klar?

LG von der Waterkant