Orthodoxe jüdische Konversion während Studium und Arbeit machbar?
Sehr geehrte Community
Ich bin(männlich,15 Jahre) komme aus einer sehr antisemitischen Familie(Christlich Orthodox) Ich interessiere mich jedoch sehr für den jüdischen Glauben und möchte Teil dieser Gemeinschaft sein. Mein Opa war✡ und wurde später ✝️ somit bin ich nicht halachisch jüdisch. Der Giur käme allerdings nur nach meibem 18.Lebensjahr in Frage. Ich möchte nach der Schule studieren und müsste auch arbeiten da meine Eltern sehr wahrscheinlich Gewalt auf mich ausüben würden wenn sie erfahren würden,dass ich✡ werden möchte. Kann mir evlt. jmd sagen wie das mit dem Giur abläuft, ob das parallel mit dem Studium,Arbeit funktioniert, ob der Giur kürzer dauern würde wenn ich jetzt schon beginne das Judentum zu studieren(und wenn ja mir passende Bücher etc. empfehlen,Tipps geben)
Danke im Voraus für eure Antworten
Mit freundlichen Grüßen
4 Antworten
Ich kenne einige Studenten, die Giyur machten und nach einiger Zeit ins juedische Volk aufgenommen wurden. Einer von ihnen hegte den Wunsch seit seinem 14. Lebensjahr und schaffte den Sprung als 32-jaehriger, neben seinem Studium.
Manche brauchen dafuer nur 4 Jahre des lernens, also extrem schnell, andere brauchen 10 Jahre und ich kenne jemand, der wurde nach 15 Jahren des Lernens integriert.
Man kann aber schon mit 15 beginnen sich auf den Giyur vorzubereiten, in dem man z.B. damit beginnt, hebraeisch zu lernen. Denn alle Gebete werden in der juedischen Orthodoxie auf hebraeisch gesprochen und es ist daher fuer einen Konvertiten sehr zum Vorteil, wenn er bereits hebraeisch drauf hat. Hebraeisch ist jedoch keine Bedingung an einen Konvertiten, aber es macht sehr Vieles sehr viel einfacher.
Woher ich das weiss? Ich (geborender Jude) habe rund 20 Jahre Konvertiten begleitet und so viel dazu gelernt.
Ja, es geht parallel zu Studium, wichtig wäre dass du von deinen Eltern finanziell unabhängig bist, wenn sie so dagegen sind.
Und es ist leichter, wenn man eine Küche hat, die man nicht mit Personen teilen muss, die nicht koscher halten.
Was du jetzt schon tun könntest wäre hebräisch lernen und Bücher zu den Grundlagen des Judentums lesen, z.B. "This is my God" von Herman Wouk oder "Wie Juden leben" von Rabb. Israel Meir Lau, oder, für Fortgeschrittene, "kizur shulchan aruch" oder "Shmirat Shabat Kehilchata" von Rabb. Neuman.
Ortodox ich spucke drauf mach das dir gefällt und wenn sie dich hauen geh zur Polizei
Noch befinde ich mich nicht in der Scheiße weil meine Eltern noch nichts davon wissen
Wie kann man als Christ antisemitisch sein? Gilt da nur das Neue Testament? Ist Jesus nicht Jude?
Eine Variante wäre noch das messianische Judentum.
Wie man als✝️ Antisemit sein kann verstehe ich auch nicht, das messianische "Judentum" würde für mich persönlich nicht in Frage kommen weil es meiner Meinung nach nichts mit dem Judentum zu tun hat(außer ,dass Messianische Juden ethnisch jüdisch sind)
Das wäre mir neu, dass die messianischen Juden nichts mit dem Judentum zu tun haben - ausser ethnisch jüdisch zu sein. Ich als Christ sehe sie sehr nahe am Judentum - der Unterschied macht zum grössten Teil Jesus aus.
Das ist auch der Grund, weshalb ich Dir diesen Tipp gegeben habe. Auf Jesus würde ich um keinen Preis "verzichten".
Das Prinzip des Judentums ist der Monotheismus und das Warten auf den Messias. Eine Trinitarische Gottesvorstellung ist aus jüdischer Sicht Götzendienst.
Und was wird die Polizei großartig machen? Ich kann sowieso erst mit 18 mit der Konversion beginnen und am Ende würde genau dasselbe passieren wie wenn ich nicht zur Polizei gegangen wäre(Ich müsste mir nen Job suchen um mir n Studentenheim leisten zu können)