Ohne Fahrradticket vom Kontrolleur erwischt?
Hi, auf dem Heimweg von meiner Schule hat es mächtig geregnet und ich war auf meinem Fahrrad und neben mir war direkt eine Bahn und da ich ein Bildungsticket habe und Schülerausweis, dachte ich mir, dass ich mal eine Station mit der Bahn fahre um den heftigen Regen auszuweichen. Direkt hinter mir kamen dann 3 Kontrolleure aus dem Nichts mit eingestiegen. Habe mir nicht dabei gedacht, weil ich ja eigentlich alles dabei hatte...äußer ein Fahrradticket. Da ich direkt nächste Station aussteigen musste bin ich dann mit den Kontrolleuren ausgestiegen, die mich dann direkt umkreist haben als währe ich ein Schwerverbrecher. Die haben dann meine Personalien aufgenommen und habe ein verdammtes Ticket bekommen mit einer Strafgebühr von 60 Euro. Sie haben mir gesagt das ich Widerspruch erheben kann (schriftlich per Post)
Wird mein Widerspruch angenommen oder ist das denen egal und die wollen einfach nur ihr Geld? (Bin 16m)
6 Antworten
Sofern Du Dir die Beförderung erschlichen hast, gibt es ja keinen rationalen Grund einen Widerspruch gegen die Gebühr vorzubringen, es sei denn, Du willst die Extrakosten für den Widerspruch und ein Verfahren riskieren.
Denn natürlich behält sich der Betreiber für den Fall des ungerechtfertigten Widerspruchs Rechtsmittel vor.
Ein rationaler Grund wäre, wenn Du tatsächlich ein Fahrradticket gehabt hättest, es aber wegen der Situation nicht finden konntest. Dann köntest Du dies im Zuge des Widerspruchs darlegen, das Ticket vorlegen und der Betreiber würde stattdessen nur noch die Kompensation der ihm entstandenen Kosten verlangen.
Noch als Nachtrag:
Zusammengeklappte Fahrräder, die in Fahrradtaschen verpackt sind sowie Kleinkindfahrräder kannst du gratis mitnehmen. Für die Mitnahme aller anderen Fahrräder löse einfach eine Extrakarte für die durchfahrenen Tarifzonen.
sowie:
Auf Beschluss des Leipziger Stadtrates testen wir ab 1. August 2022 für ein Jahr das Angebot der kostenfreien Fahrradmitnahme außerhalb der Hauptverkehrszeiten. Diese ist montags bis samstags von 19:30 Uhr bis 06:00 Uhr sowie sonntags ganztägig möglich und gilt auf allen Straßenbahn- und Buslinien der Leipziger Verkehrsbetriebe auch über die Tarifzone 110 (Leipzig) hinaus.
Im ersten Schritt vermutlich nicht, wenn beim Verkehrsbetrieb keine Betonköpfe sitzen. Realistisch werden sie den Widerspruch unter Verweis auf die Beförderungserschleichung ablehnen und die Verwaltungskosten oben drauf packen.
ich sag mal so viel..: die dürfen dich nicht festhalten, und die dürfen dich nicht nötigen, auch nicht im sinne der ausführung des auftrag den sie erhalten haben.
Wenn du dich einfach weigerst deine daten an zu geben, dann muss da erstmal ein haftbefehl einhergehen und eine anordnung zur untersuchung der personalien.
Bis die polizei da vorgerückt ist, am "tatort" hat die sicher locker was wichtigeres zu tun. Das sind dann die momente, wo man in großstädten locker gerne mal einen hubschrauber für 6 stunden einsetzt zur übung. Aber sagen wir es so: wenn du die personalien nicht angeben möchtest, dann kann der "DB-Team-Service" dir konkret auch nicht weiterhelfen bei der feststellung der tatsachen.
Habe gehört das sie die Polizei Vorort rufen können um meine Personalien zu kriegen
Wenn man sich weigert Angaben zu machen, fangen die Kontrolleure an einen zu treten, auf den Boden zu drücken und zwingen einem im Bus/in der Bahn zu bleiben. Paar Minuten später hält die Polizei den Bus/die Bahn an, durchsucht einen an ALLEN Stellen und 'sorgt dafür' dass alle nötigen Angaben gemacht werden.
Die Beamten machen was sie wollen!
Eigene Erfahrung.
das ist eine form der üblen nachrede. Sowas hast du doch maximal in brandenburg erlebt - und dabei handelt es sich keinesfalls, ich wiederhole keinesfalls um eine normalität.
man wird nicht von den fahrkartenkontrollen auf den boden gedrückt und seiner menschenrechte entledigt. Du hast da einfach nur eine krass wilde fantasie und keinen sinn für etikette.
Du wanderst da auf einen sehr dünnen draht. Anzeige ist raus. § 186 StGB Krass
Ich schreibe hier die Wahrheit und ich habe solche Fälle auch bei anderen erlebt. Du warst nicht einmal dabei, aber meinst die Wahrheit zu kennen - schon interessant.
was ist mit 127 SPO, Straftat, (Erschleichen von Leistungen Person nicht bekannt? die Kontrolleure dürfen in bestimmten Situationen die Person solange Festhalten bis, für hoheitliche Aufgaben zuständige Personen das weitere übernehmen.
so sind die Regeln. selbst wenn du bei einem benötigten 99,50 ticket nur 99,49 gezahlt hast gilt das als schwarzfahren und du zahlst nochmal 60 euro oben drauf.
da kann man doch nur spekulieren. ich würde anrufen und nicht schreiftlich einspruch.
Beim anrufen kann man sich versprechen, was sie zu ihrem Vorteil nutzen können, schriftlich kann man eine gute Argumentation vorlegen, wo man seine Fehler dazu noch korrigieren kann
wie soll denn die argumentation sein: egal wie, du müsstest zahlen solange das fahrad nicht inklusive ist bei deinem ticket. das kannst du am telefon ja sagen, du dachtest das war inkl. aber wenn du das schriftlich sagst, ist klar: wie sagt man immer ... auch wenn du das falsche ticket aus unwissenheit hast, ist es schwarzfahren.
allerdings: da du ein Fahrrad hast wärst du schneller weg gewesen als die dich einholen ... warum nicht gleich fort
Die Kontrolleure packen einen so, dass nicht Mal breite große Türsteher denen entkommen können.
wenn die nicht vor der tür auch einen kontrolleur haben der sich gleich wie eben dieser breite Türsteher dir (und allen anderen) in den weg stellt, dann könnten sie dich haben. aber den ärger von 20 anderen reisenden auf sich ziehen die nicht rauskommen. wenn sie dich aber nur ansprechen und du dich in 5s auf das fahrra d schwingst und illegalerweise im bahnhof fährst dann können sie zetern soviel sie wollen, dann bist du fort.
Die Kontrolleure in meiner Gegend packen JEDEN und manchmal auch brutal. Obwohl schon mehrere Beschwerden gegen diese Kontrolleure vorliegen, arbeiten diese so weiter. Die Polizei ist sehr offensichtlich auf der Seite der Kontrolleure...
Die 60€ sind erstmal gerechtfertigt. Das sollte ein 16 jähriger wissen und auch das man manche Sachen nicht voraus sehen kann.
Also 50/50%
Ja ich weiß, dass man sich an das Gesetz halten muss, ich wusste bloß einfach nicht das ich ein Fahrradticket brauch
Das blöde ist etwas nicht zu wissen, schützt vor Strafe nicht. Das man Fahrradkarten kaufen muss, ist doch ewig und überall so...
ich kann dich gut verstehen aber ich sag mal so Jede Begründung, die ein Auto dazu bringt weiterzufahren, obwohl man nicht getankt hat funktioniert auch im ÖPNV in deinem Fall also:"Ich wusste nicht, dass ich tanken muss". So ärgerlich das auch ist, Du musst wissen was du benötigst um Bus und Bahn zu fahren, vielleicht hat dein Bildungsticket ja eine Mitnahmeregelung? Check das nochmal
einen Versuch, mit der Erklärung kann nicht schaden
Habe ich ja, die haben einfach nur gesagt das ich das alles in meinem Widerspruch erläutern soll
Denkst du wirklich das ich ein Verfahren riskiere, wenn ich ein Widerspruch einlegen? Ergibt für mich nicht wirklich Sinn