Nur Einbildung?
Gibt es tatsächlich Unsympathische Schüler, die ein Lehrer bewusst ignoriert, weil er sie einfach nicht mag und somit auch ihre Meinung nicht hören will?
Oder ist das meistens nur Einbildung?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
4 Antworten
Das kann vorkommen - Sympathie ist eine Kapitel für sich und so, wie es unsympathische Nachbarn, Kollegen, Bekannte usw. im Erwachsenenalter gibt oder sogar Leute aus der Familie, "die man einfach nicht mag" gibt es sicherlich auch sehr unsympathische Schüler, die man als Lehrer aus irgendeinem Grund ablehnt obwohl man weiß, dass es falsch ist.
Ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen dass ich sage - das gibt es weit öfter als gedacht, nur gibt so was keiner gerne zu, weil man eben weiß, dass es nicht in Ordnung ist, wenngleich eine zutiefst menschliche Reaktion - die sich an der Stelle Schüler/Lehrer nur eben auf einer Basis äußert, die Nachgefühle erzeugt.
In meiner Heimat war es ansonsten durchaus sehr üblich, dass Familienstreitigkeiten noch 30-40 Jahre später auf dem Rücken der Kinder und Enkel der damals Beteiligten ausgetragen wurden - und der Konrektor meiner Realschule war da ganz besonders gemein und niederträchtig mit solchen Spielchen. Ich habe selbst auch die Erfahrung gemacht.
Er hat Schüler bevorzugt, mit deren Eltern er dick befreundet war und hat denen sogar sexuelle Übergriffe nachgesehen bzw. einfach "gedeckt" und die Betroffenen lächerlich gemacht. Mich hat er mal unter einem Vorwand in sein Büro bestellt und verprügelt, um sich über mich an meiner Oma und meinem Großonkel zu rächen, mit denen er 30 Jahre zuvor mal irgendwelche Probleme hatte, weil er sich benachteiligt gefühlt hat. Mein Cousin hat es zehn Jahre eher wegen der selben Geschichte ähnlich erfahren.
Wir haben bei uns auch so einen
Also er ist noch ganz frisch dabei, keine 30, aber man merkt schon, wen er mag und wen nicht. Mit Frauen kann er nicht viel anfangen, bis auf eine, aber er hat unter uns so 3-4 Jungs mit denen er voll gut klar kommt. Die dürfen quasi alles und er lacht und quatscht auch immer mit ihnen.
Das ist noch harmlos und mehr ärgerlich und ein Zeichen von Unreife als wirklich schlimm - bei uns damals ging es ab und wurden Familiensachen noch Jahrzehnte später in der Schule zum Politikum gemacht.
Bei uns gab es auch die härtere Gangart durchaus: Ein Mitschüler von mir, dessen Familie mit der des Konrektors mehr oder weniger "verfeindet" war aufgrund der üblichen Rivalitäten zwischen kleinkarierten Sudetendeutschen, die den Hals nciht vollkriegen, hätte vom Konrektor mit schmutzigen Tricks auf eine Hilfsschule für Behinderte verbannt werden sollen - das scheiterte anschließend an Gutachtern und Ärzten, die sich weigerten, den offensichtlich völlig gesunden Zwölfjährigen auf eine Hilfsschule zu bugsieren. Das gab richtig Ärger - der Konrektor wurde am Ende auch dann mehr oder weniger in Frührente geschickt und der Skandal ging groß durch die Presse.
Lehrer sind zwar auch nur Menschen, aber mit solchen Aktionen können sie auch den Schüler große Probleme bereiten.
Dies habe ich bei meinen Bruder erlebt, gut er war ein sehr lebhafter und manchmal vorlauter Schüler, aber in der 4. Klasse hatte er einen Lehrer sagen mir mal die Chemie stimmte einfach nicht. Es ging sogar so weit, er war auch noch sein Klassenlehrer, dass er meinte mein Bruder wäre ein Fall für die Sonderschule, denn mein Bruder hatte plötzlich sehr schlechte Noten. Deswegen überprüfte ich meinen Bruder in gewissen Fächer bei den Hausaufgaben. Doch ich fand er lernte schnell und stellte sich gewiss nicht blöd an. Meine Mutter sorgte dafür das er in eine Paralleklasse kam und innerhalb von kurzer Zeit hatte er wieder gute Noten.
Sowas kann leider mal passieren, aber bei solchen Problemen gibt es immer wieder eine Möglichkeit das zu klären.
Wir haben einen sehr jungen Lehrer, keine 30 und der hat in der Klasse so seine 3-4 Jungs (manchmal auch eine 5. Schülerin, wenn er gut gelaunt ist und sie nicht allzu sehr nervt) Lieblinge mit denen er ganz gerne quasselt. Oft findet der Unterricht eben nur mit denen statt, obwohl er immer meint, er würde alle gleich behandeln. Mit denen lacht und scherzt er auch gerne.
Bei anderen klappen dann nur die Mundwinkel runter und er ist kurz angebunden
Ich würde einfach die anderen fragen ob sie das selbe empfinden und dann geschlossen mit den anderen und dem Lehrer dies vielleicht mal besprechen. Wenn möglich vielleicht noch einen Vertrauenslehrer hinzuziehen. Dies wäre mein Vorschlag dazu.
Hi,
ich hatte selbst schon den Fall. Mein Physiklehrer hat mich bewusst ignoriert und mich nur dann rangenommen, wenn ich mich nicht gemeldet habe. Meine Note war dementsprechend schlecht. Es waren aber auch noch 1-2 andere SuS betroffen.
Unsere Klassenlehrerin hat mit dem ein ernstes Wörtchen geredet und plötzlich wurden wir nicht mehr ignoriert. Lehrkräfte sind auch nur Menschen, aber sowas sollte eigentlich nicht vorkommen.
LG
Wir haben bei uns auch so einen. Der hat so seine 3-4 Lieblinge, je nach Laune auch manchmal eine 5. Schülerin (mit Frauen kann er sonst nicht viel anfangen warum auch immer)
Die Hälfte der Unterrichtszeit geht drauf, dass er mit diesen paar Lieblingen Witze macht. Die dürfen auch quasi alles bei ihm.
Zuvor das banale Wort: Lehrer sind auch nur Menschen.
In jedem Berufsstand findest du "Vorgesetzte" und "Untergebene", in deren Verhältnis Derartiges immer und immer wieder passiert. Menschlich !!
Wurdest du ignoriert oder hat er bewusst Schüler auch bevorzugt?