nicht ins Team passen?

5 Antworten

Ja, das gibt es. Ich war zu alt für das Team. Wir haben uns durchaus gemocht und geschätzt. Aber der Altersunterschied war zu groß. Wir haben uns mit dem Arbeitgeber, der ein bisschen verzweifelt war, zusammengesetzt und beraten.

Dann kam aus dem Team die Idee: "Macht 'ntech' doch zum Teamchef!". Ich habe vor Schreck die Augen aufgerissen bis in's Genick.

Und wir haben jahrelang sehr erfolgreich zusammengearbeitet.

Will heißen: Mit Phantasie, gutem Willen und unkonventionellen Ideen findet man Lösungen.

Durchaus kommt es vor.

Entweder man passt sich dann an oder muss sich ein anderes Team wechseln.

Bei dir scheinbar auf jeden Fall.

Es kommt bei bestimmten Personen häufig vor, dass sie nicht in die Teams passen, denen sie jeweils zugeordnet werden.

Andere Personen haben eine anscheinende oder tatsächliche hohe Teamfähigkeit, so dass sie es selten oder gar nicht erleben, hier größere Schwierigkeiten zu bekommen.

"Passen" ist hier kein objektiver Tatbestand. Vielmehr hängt die festgestellte "Passung" auch von der Kompetenz des Teams ab, mit verschiedenen Typen, Charakteren und Verhaltensweisen umzugehen. Flexibilität von beiden Seiten ist gefragt.

In manchen Fällen ist es auch nicht gut, möglichst ähnlich zu sein wie die anderen Teammitglieder. Es könnte gerade jemand gebraucht werden, der anders ist und für eine gesunde Ergänzung sorgt.

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Mir scheint, dass es in deiner Fragestellung um dich selbst geht, und dass du grundsätzlich erlebst, anscheinend nicht in dein Arbeitsteam hineinzupassen. Ich kenne deine Persönlichkeit und dein Verhalten nicht. Daher kann ich nur spekulieren, was helfen könnte:

  • Perspektivwechsel: Sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen und zu überlegen, welche Erwartungen er wohl hat und wie man diese bedienen könnte, um möglichst konfliktfrei miteinander umzugehen, natürlich ohne sich selbst komplett zu verleugnen.
  • Mitmenschen wahrnehmen und bemerkbar anerkennen.
  • Kommunikationsregeln beachten: Einander ausreden lassen und wirklich zuhören.
  • Überlegen, ob man jemandem helfen kann und diese Hilfe selbständig anbieten.
  • Kommunizieren, was man denkt und braucht. Nicht, wenn man nicht weiterweiß, untätig herumstehen, sondern eine geeignete Person fragen, damit man weiterkommt.
  • Wenn man einen Fehler begangen hat, diesen nicht versuchen zu verstecken, sondern lieber zugeben.
  • Bei geeigneter Gelegenheit etwas ausgeben (z. B. einen Kuchen), aber keine übertriebenen täglichen Bestechungsversuche mit Süßigkeiten.

Ich passe grundsätzlich nirgendwo rein. Ist okay für mich. Die anderen haben ihre Schubladen, in die sie mich einsortieren können, tun dann das, was sie eben tun und gut.

Ich empfinde diese Nonkonformität als Auszeichnung. Habe nie verstanden, warum ich irgendwo dazugehören wollen sollte. Meist treiben mich die Menschendarsteller ohnehin nur in den Wahnsinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diagnostizierte Autismus-Spektrum-Störung

Sabina985 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 19:54

Ich passe auch nirgends rein.

Desparativum  06.09.2024, 19:57
@Sabina985

Die Menschen sind primitiv und wünschen sich Anerkennung durch Zugehörigkeit. Damit kann - und will - ich mich nicht identifizieren.