Nicht fragen stellen können : was ist das?
Ich erzähl in therapie immer dass ich keine fragen stellen kann.
Therapeutin tut das ab als schüchternheit jedes mal.
Wenn ich etwa in einem laden einen verkäufer nach etwas frage und es mehr als ein ja nein kommt
Merke ich ich bin extrem unsicher. Verletzlich. MIsstrauisch.
Das ist wichtig für mich zu klären, weil ich vorhabe verspätet ein studium aufzunehmen.
In der schule und später auch in meiner ausbildung im lager habe ich immer gemerkt dass ich nicht in der lage bin wie ein erwachsener anstädnig nach hilfe zu fragen.
Stattdessen hab ich mich oft solang zurückgehalten bis meine fehler auffielen "warum hast du nicht gefragt?".
Das ist auch der grund meines lebenslaufs: hauptshcule schlechte noten, lager und arbeiten aber kein gutes arbeitszeugnis.
Obwohl ich heute weiß ich hätte mehr gekonnt, ich lerne gerne aber nur wenn ich für mich lernen kann: mathe, sprachen .
Und bin dann produktiv.
Ich hab viel psychologisch versucht zu verstehen. Vor allem durch familie in kindheit:
ich bin das jüngste kind vieler geschwister in einem sehr traumatischen elternhaus und beinahe ins kinderheim gekommen neben meinen geschwistern.
Nie erwachsene kennengelernt die fürsorglich sind und verantwortungsvoll.
Ich komme oft zum schluss "ja ich bin verzogen" .
Weil ich durch meine mutter ja bemuttert wurde , trotz ihrer alkoholkrankheit hat sie alles durchgehen lassen hat nie "erzogen" in dem sinne.
Und vater war nie einer wirklich da.
Aber was ist das dann?
1.Verzogen sein, nie gezeigt wie man respektvoll miteinander umgeht?
2.oder traumatisiert durch gewalt und niemandem trauen können selbst netten kollegen auf der arbeit ?
Warum verzieh ich mich wie ein kleines kind sobald ich unsicherheit habe "ich weiß das nicht, ich muss einen kollegen fragen".
Und wenn ich frage bin ich misstrauisch ohne es kontrollieren oder oft bemerken zu können?
Es steht so massivst in meinem weg. Ich hätte gerne früher studiert, gerne einen anderen weg gehabt trotz besch** elternhaus.
Ich hoffe es kann jemand , psychologisches, beispiele geben oder obiges zuordnen.
Tschuldige für den langen text ich hoffe sehr jemand kann helfen
1 Antwort
Guten Morgen, ich denke dass es bei dir Unsicherheit ist und würde auch die Psychologin wechseln da ich den Eindruck habe dass sie dich nicht aufbaut. Vielleicht hast du noch eine vertraute Person die für hilfreich ist, lieben Gruß
Ich habs selbst verstanden inzwischen:
ich wurde verhätschelt habe immer mehr bekommen als Kind.
Aber eben auch habe ich einen schlechten selbstwert bekommen das ich eben NICHT "viel wert" bin.
Einfach weil Kompromisse immer da waren bei "ich hab dich lieb" aber weggeschaut wurde im Nebensatz, weil anderes wichtiger war.
Fazit: mein selbstwert ist und war schlecht deswegen. Aber ja ich habe materiell viel gekriegt und oft mehr als meine Geschwister , was kurzfristig Besserung des Gefühls "nichts wert zu sein" gab.
Das wird besser wenn ich hier und jetzt...abstand zu der Person nehm die mir Kompromisse anstatt echter fürsorge gab, meiner mutter.
Und ich an meinem selbstwert denke als "ich bin wichtig" , was paradoxerweise dazu führt:
ich bin wichtig - also muss ich das nicht mehr kompensieren durch mehr bekommen als andere.
Ergo bin ich respektvoller aufrichtiger auch bei fragen oder generell bitten mit anderen.