Nicht fähig Mitleid zu empfinden?

6 Antworten

Hallo CookieNaru26,

das ist nichts Ungewöhnliches. Durch viele Infos und im Grunde permanent schlimme Nachrichten wird es immer schwieriger, noch Mitgefühl zu entwickeln.

Du kannst Dein Mitgefühl aber trainieren, und zwar z. B. durch Meditationen aus dem Buddhismus. Da gibt es sogar einige gute Anleitungen, die Du findest, wenn Du einfach: Meditation Mitgefühl googelst.

LG

Buddhishi

vielleicht gehörst du eben zu denjenigen, die diese Eigenschaft/Fähigkeit einfach nicht besitzen, oder sie ist einfach noch ganz tief verborgen und ruht in dir wer weiss wer weiss. Vielleicht bist du selbst zu verletzt dafür.

Es gibt sogar ein japanisches Sprichwort das heißt Mitleid ist schlimmer als Haß

also es gibt nun mal unterschiedliche Menschen

Ich habe das selbe Problem. Ich habe mich meiner Vertrauenslehrerin anvertraut, und die meinte, dass jeder Mensch damit anders umgeht. Vielleicht ist es ja bei dir so wie bei mir, ich habe halt viel schreckliches durch Dokus gesehen und empfinde da null Mitleid. Vielleicht ist es bei dir auch so. Wenn du enge Freunde hast, dann vertraue dich ihnen mit deinem Problem an, sag ihnen einfach dass du das selbst komisch findest, die werden dir schon irgend welche Tipps geben wenn du ihnen das alles schilderst.

Der Mensch , so wie wir beide, besteht aus dem ES - ICH - und ÜBER ICH.

Also dem ES meinem Kindlichen, ICH meinem jetzigen da sein und dem ÜBERICH der Ratio , der Vernunft und auch dem Emotionalem. Wenn du nun sagst du kannst keine Gefühle empfinden das bedeutet dies, das du diese nicht zulässt, an dich herankommen lassen möchtest. Das ist normal es ist eine Art Schutzschirm, den wir aufbauen und den wir brauchen. Vor allem Menschen die ständiger Gefahr ausgesetzt waren. Ich denke da eher an Traumata von Menschen aus Syrien die jeden Tag um ihr Leben kämpfen und bangen mussten. Daher denke ich entwickelt sich Mitleid bei dir erst dann , wenn du Reifer also Älter wirst. Solltest du jedoch noch recht jung sein, dann wäre ein Besuch zur Analytischen Ursache bei einem Psychologen nicht falsch.

Ich versuch mich in dich hineinzuversetzen:

Dein erstes Beispiel dreht sich um den Tod eines alten Menschen und da der Tod zum Leben gehört, denkst du dir vermutlich, dass das doch was ganz Alltägliches ist und nichts, worum man ein Drama machen muss.

Dein zweites Beispiel dreht sich um eine Situation, die du nicht kennst. Wärst du in der Haut deiner Mutter, müsstest arbeiten, dann noch Kinder versorgen, putzen, kochen, dann könntest du es vielleicht besser nachvollziehen.

Nun meine Frage: Erkennst du am Gesicht eines Menschen was er empfindet? Kannst du Traurigkeit, Freude, Hoffnung aus den Augen und von den Lippen ablesen?

Wie viel Zeit verbringst du vor dem Fernseher und im Internet oder mit Videospielen? Es kann nämlich sein, dass einen solche Hobbies, die wenig mit sozialer Kompetenz zu tun haben, abstumpfen und die Empathiefähigkeit verringern.

An eine psychische Störung glaub ich ehrlich gesagt nicht.


CookieNaru26 
Beitragsersteller
 03.05.2016, 17:20

Ich sehe schon wie sich ein Mensch fühlt, aber weis halt nicht wie ich mich dann verhalten soll

Und ich bin fast nur am Handy

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Nitra2014  03.05.2016, 17:25
@CookieNaru26

Vielleicht solltest du öfter mal mit den Menschen reden und das Handy links liegen lassen, dann erfährst du was sie denken.

Ich hab von einer Frau gehört, die auch nicht wusste wie sie mit Leuten reden soll. Die hat sich dann halt Geschichten über die anwesenden Personen im Bus ausgedacht. 

Wenn dir jemand was erzählt, dann hak nach, interessier dich für ihn. Probiers mal damit die Leute anzulächeln und jedem Guten Tag zu wünschen. Dann wirst du offener für deine Mitmenschen.

Hör ihnen genau zu. Sie sagen es einem auf die eine oder andere Weise was sie brauchen und manchmal brauchen Menschen nicht das was sie wollen. Manchmal braucht jemand, der unglücklich ist, auch einen Tritt in den Hintern. Ein sehr mitfühlender Mensch ist dazu nicht in der Lage, aber jemand, der es neutral und sachlich sieht, schon. ;)

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