Nicht fähig Mitleid zu empfinden?
Hallo, ich hab ein Problem und ich weis nicht ob das jetzt 'normal' ist oder nicht... Wenn mir jemand etwas tragisches erzählt und so was , wo die meisten Mensch irgendwie ihr Mitleid zeigen würden, bin ich völlig neutral. Z.b. wenn mir jemand erzählt das einer von seinen verwandten gestorven ist, dann 'Versuche' ich ihn aufzuheitern, weil ich weis das man das so macht, aber meistens habe ich keine Ahnung was ich da tue und Wechsel schnell Dad Thema zu etwas völlig unbelanglosem. Ich weis wie man sich zu verhalten hat wenn jemandem etwas passiert is wo man ihn trösten sollte oder so was, aber was andere dann für schlimm halten, da denke ich mir immer nur 'na und.. ?' Also finde ich es eigentlich nie schlimm wenn jemand mir erzählt seine oma oder so sei gestorben. Jedoch kann ich selber schon trauern und so was wenn MIR sowas passiert aber bei den anderen denk ich mir warum sie denn jetzt traurig/ sauer und sonst was sind.. Noch ein Beispiel wäre es bei meiner Mutter, sie geht bis spät nachts arbeiten und muss dan ziemlich früh wegen meinen Geschwistern aufstehen und putzen und kochen etc. Und ich empfinde irgendwie null Mitleid, und denke das es doch normal sei und dass sie sich nur anstellt, aber ich weis ja das es nicht gut ist... Hab ich irgendeine psychische Störung oder ist das normal bzw. Denken alle Mensch so ?
6 Antworten
Hallo CookieNaru26,
das ist nichts Ungewöhnliches. Durch viele Infos und im Grunde permanent schlimme Nachrichten wird es immer schwieriger, noch Mitgefühl zu entwickeln.
Du kannst Dein Mitgefühl aber trainieren, und zwar z. B. durch Meditationen aus dem Buddhismus. Da gibt es sogar einige gute Anleitungen, die Du findest, wenn Du einfach: Meditation Mitgefühl googelst.
LG
Buddhishi
vielleicht gehörst du eben zu denjenigen, die diese Eigenschaft/Fähigkeit einfach nicht besitzen, oder sie ist einfach noch ganz tief verborgen und ruht in dir wer weiss wer weiss. Vielleicht bist du selbst zu verletzt dafür.
Es gibt sogar ein japanisches Sprichwort das heißt Mitleid ist schlimmer als Haß
also es gibt nun mal unterschiedliche Menschen
Der Mensch , so wie wir beide, besteht aus dem ES - ICH - und ÜBER ICH.
Also dem ES meinem Kindlichen, ICH meinem jetzigen da sein und dem ÜBERICH der Ratio , der Vernunft und auch dem Emotionalem. Wenn du nun sagst du kannst keine Gefühle empfinden das bedeutet dies, das du diese nicht zulässt, an dich herankommen lassen möchtest. Das ist normal es ist eine Art Schutzschirm, den wir aufbauen und den wir brauchen. Vor allem Menschen die ständiger Gefahr ausgesetzt waren. Ich denke da eher an Traumata von Menschen aus Syrien die jeden Tag um ihr Leben kämpfen und bangen mussten. Daher denke ich entwickelt sich Mitleid bei dir erst dann , wenn du Reifer also Älter wirst. Solltest du jedoch noch recht jung sein, dann wäre ein Besuch zur Analytischen Ursache bei einem Psychologen nicht falsch.
Ich habe das selbe Problem. Ich habe mich meiner Vertrauenslehrerin anvertraut, und die meinte, dass jeder Mensch damit anders umgeht. Vielleicht ist es ja bei dir so wie bei mir, ich habe halt viel schreckliches durch Dokus gesehen und empfinde da null Mitleid. Vielleicht ist es bei dir auch so. Wenn du enge Freunde hast, dann vertraue dich ihnen mit deinem Problem an, sag ihnen einfach dass du das selbst komisch findest, die werden dir schon irgend welche Tipps geben wenn du ihnen das alles schilderst.
Ich versuch mich in dich hineinzuversetzen:
Dein erstes Beispiel dreht sich um den Tod eines alten Menschen und da der Tod zum Leben gehört, denkst du dir vermutlich, dass das doch was ganz Alltägliches ist und nichts, worum man ein Drama machen muss.
Dein zweites Beispiel dreht sich um eine Situation, die du nicht kennst. Wärst du in der Haut deiner Mutter, müsstest arbeiten, dann noch Kinder versorgen, putzen, kochen, dann könntest du es vielleicht besser nachvollziehen.
Nun meine Frage: Erkennst du am Gesicht eines Menschen was er empfindet? Kannst du Traurigkeit, Freude, Hoffnung aus den Augen und von den Lippen ablesen?
Wie viel Zeit verbringst du vor dem Fernseher und im Internet oder mit Videospielen? Es kann nämlich sein, dass einen solche Hobbies, die wenig mit sozialer Kompetenz zu tun haben, abstumpfen und die Empathiefähigkeit verringern.
An eine psychische Störung glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Vielleicht solltest du öfter mal mit den Menschen reden und das Handy links liegen lassen, dann erfährst du was sie denken.
Ich hab von einer Frau gehört, die auch nicht wusste wie sie mit Leuten reden soll. Die hat sich dann halt Geschichten über die anwesenden Personen im Bus ausgedacht.
Wenn dir jemand was erzählt, dann hak nach, interessier dich für ihn. Probiers mal damit die Leute anzulächeln und jedem Guten Tag zu wünschen. Dann wirst du offener für deine Mitmenschen.
Hör ihnen genau zu. Sie sagen es einem auf die eine oder andere Weise was sie brauchen und manchmal brauchen Menschen nicht das was sie wollen. Manchmal braucht jemand, der unglücklich ist, auch einen Tritt in den Hintern. Ein sehr mitfühlender Mensch ist dazu nicht in der Lage, aber jemand, der es neutral und sachlich sieht, schon. ;)
Ich sehe schon wie sich ein Mensch fühlt, aber weis halt nicht wie ich mich dann verhalten soll
Und ich bin fast nur am Handy