Neuer DSL Anschluss über 1&1, Telefondosen miteinander "verbinden"?

3 Antworten

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Theoretisch ist das möglich, allerdings für einen absoluten Laien nicht zu machen, schlimmstenfalls verschaltest du dich so, dass überhaupt kein DSL mehr läuft und dann darfst du den Techniker bezahlen, der es wieder richtet.
Wenn du also niemanden kennst, der sich mit soetwas auskennt und keinen Techniker bestellen willst, dann lass es bleiben.
Ich würde dir stattdessen empfehlen das Telefon aus dem EG (sofern es ein Schnurlostelefon ist) an der internen DECT Basis der Fritz!Box anzumelden und dessen Basis nur noch als Ladeschale zu benutzen, dad ist einfacher und du kannst nichts falsch machen. https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7272/wissensdatenbank/publication/show/136_Schnurlostelefon-an-FRITZ-Box-anmelden/

btw.: Die 7272 hätte ich nichtmehr neu gekauft, wegen der fehlenden Zukunftsicherheit (keine VDSL Unterstützung)


ESCDresdenFan 
Beitragsersteller
 13.06.2017, 11:58

Vielen lieben Dank. Hat super funktioniert!

DANKESCHÖN :)

Wenn das eine Stichleitung ist und beide zum APL (Abschlusspunkt der Linientechnik) und dort auf das selbe Erdkabel gehen, dann wird das nicht funktionieren.

DSL-Anschlüsse werden heutzutage soweit ich weiß immer als reine IP-Anschlüsse bereitgestellt (sog. "Annex J"), d. h. die Telefonie wird in Datenpakete gepackt und ebenfalls über das Internet übertragen. Deswegen kann das Telefon nicht mehr direkt an die Leitung, sondern muss an den Router, weil der die entsprechende Umsetzung macht.

Wenn noch analoge Telefonie auf dem Anschluss vorhanden wäre (sog. "Annex B"), dann müsstest Du zwischen das analoge Telefon und die Telefondose einen so genannten Line-Filter setzen, der das DSL-Signal abtrennt und nur das POTS-Signal an das Telefon weitergibt. Vor dem Router bräuchtest Du dann einen Splitter, der exakt das Gegenteil macht. Ich denke aber nicht, dass es so etwas heute noch gibt.

Bei "Annex J" liegt die einzige Möglichkeit darin, dass Du eine Telefonleitung vom 1. OG ins Erdgeschoss hast, die wirklich nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen diesen Stockwerken darstellt und nicht an den APL angeschlossen ist. Die kannst Du dann vom 1. OG aus mit dem Telefonsignal vom Router, das dort an einer RJ11-Buchse (beschriftet mit "Fon 1" bzw. "Fon 2") bereitsteht, versorgen und dann unten eben das Telefon anschließen.


asdundab  12.06.2017, 20:21

Ob man an der Telefondose im EG etwas ändern darf ist des Weiteren auch einzelfallabhängig, nämlich wie diese genau im Verhältnis zur 1.TAE geschalten ist.

asdundab  12.06.2017, 20:20

Du vermischst hier die Begriffe Filter und Splitter. Des Weiteren haben die technischen Frequenznutzungsarten (Annex A/B/J/usw.) ersteinmal nichts direkt mit der Anschlussart zu tun. Z.B. laufen noch sehr viele ADSL Anschlüsse mit VoIP über Annex B, und des Weiteren alle VDSL Anschlüsse (wovon die allermeisten VoIP sind) auch über Annex B. [Oben beschriebenes betrifft nur die Situation in Deutschland im Netz der Telekom und Vodafones, sowie den allermeisten anderen deutschen DSL Providern]

Das hängt von deinem Hausanschluss ab. Über diesen wird festgelegt zu welcher Dose welche Leitung geht. Auch wenn es sich um dein eigenes Haus handelt, dürftest Du an dem Hausanschluss selbst nichts ändern da die dort verwendete Hardware der Telekom gehört. Du müsstest dich dazu an die Telekom wenden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – mit dem Internet verbunden seit 1993