Natürliche Mittel gegen Parasiten und Pilz?
Hallo bin immer mal wieder auf der Suche nach natürliche Mittel Pilz und Milben/Parasiten loszuwerden. Welche Erfahrungen habt ihr denn gemacht ? Derzeit habe ich keinen solchen Fall aber man kann nie genug lernen. Sollte auf jeden Fall für Kaninchen und Meerschweinchen geeignet sein.
Dankeschön im Voraus
-bitte keine sinnlosen Kommentare da es hier öfters mal vorkommt. An diejenigen spart euch einfach das Schreiben-Danke
4 Antworten
Bei einem Verdacht eines Befalles mit Parasiten (Milben, Haarlinge) ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen. Nur der TA kann unterscheiden, ob es sich nicht vielleicht doch eher um einen Haupilz handelt.
Bei Parasiten ist die Haut oft schuppig, das Fell fällt in Schuppen aus, das Tier kratzt sich blutig und empfindet starken Juckreiz und Schmerzen, die im Extremfall sogar zu einer Art epileptischem Anfall führen konnen.
Bei Hautpilz sind die Haarausfälle meist kreisrund, weißlich belegt und befinden sich an „feuchten“ Stellen in der Nähe von Augen, Ohren, Mund oder Genital. Parasiten befinden sich dagegen oft im Brust-, Nacken- und Rückenfell, Haarlinge gerne auch am Bauch und am Gesäuge.
Der TA wird einen Tesaabklatsch zur Diagnose von Haarlingen oder/und ein Hautgeschabsel zur Diagnose von Milben (Sarcoptes, Demodex) entnehmen und unter dem Mikroskop betrachten. Bei Hautpilz ist die Anlage einer Kultur möglich, allerdings dauert sie lange und dem Tier muss parallel geholfen werden. Die Diagnose mit der sogenannten Woodschen Lampe ist unzuverlässig, da das gesamte Fell meist von vorneherein mit Pilzsporen behaftet ist. In der Luft und im Heu befinden sich allerlei Pilzsporen, die aber zumeist nicht ansteckend, also krankmachend sind.
Es ist in jedem Fall sinnvoll auf eine gute Hygiene zu achten, denn Hautpilze sind auch für Menschen ansteckend. Gutes Händewaschen ist deshalb Pflicht. Das sollte aber im Umgang mit Haustiere sowieso immer Pflicht sein. Parasiten wie Haarlinge und die oben genannten Milben können nicht auf Menschen übertragen werden. Sie halten sich höchstens versehentlich und kurzzeitig auf wirtsfremden Individuen auf. Sie können aber zu Juckreiz und Pusteln, sogenannter Pseudokrätze führen. Meist handelt es sich dabei um allergische Reaktionen gegen den Kot der Parasiten. Eine Desinfektion der Umgebung ist nicht nötig.
An Behandlungen gegen Parasiten stehen dem Tierarzt sogenannte Spot ons zu Verfügung, die für kleine Katzen gedacht sind (Stronghold, Advocate...) . Diese werden im Nacken der Tiere aufgebracht, durchdringen die Haut und verteilen sich im gesamten Körper. Eine Nachbehandlung ist nach 3 bis 4 Wochen erforderlich, um abgelegte Eier und die neu geschlüpften Parasiten ebenfalls abzutöten. Ansonsten ist der Befall nicht vollständig zu besiegen. Es ist ebenfalls möglich das Tier in wöchentlichem Abstand mindestens 3 mal mit Antiparasitika zu spritzen. Diese Spritzen (Ivermectin) wirken entgegen der häufigen Meinung nicht „besser“, sondern lediglich ein paar Tage schneller, da sie den Umweg über die Haut nicht nehmen müssen. Es ist sinnvoll alle Tiere der Gruppe zu behandeln um gegenseitige Neuansteckung zu vermeiden.
Die Behandlung von Hautpilz wird häufig durch Betupfen mit Waschlösung, Bäder (Imaverol) und durch das Auftragen von Crems (Canesten o.ä.) oder Emulsionen (Surolan) vom TA eingeleitet. Mittlerweile gibt es wesentlich bessere Möglichkeiten aus der Humanmedizin, die allerdings TÄ unbekannt sind und nicht im Lehrbuch stehen. Oft reicht hier eine einzige Anwendung (Lamisil once gg. Fußpilz), während die von TÄ angewendete Behandlung über Wochen fortgesetzt werden muss. Eine Absonderung der befallenen Tiere ist unnötig. Oft führen eine Mangelernährung oder/und ein geschwächtes Immunsystem (z.B. durch Stress) zu einer Erkrankung. Eine Behandlung mit Tabletten (Itrafungol) ist nur in besonders schweren Fällen sinnvoll, da es zur Organschädigung (Leber, Nieren) kommen kann.
Dringend abzuraten ist eine Selbstmedikation mit Antiparasitika, die freiverkäuflich im Handel zu erwerben sind. Sie wirken oft gar nicht oder haben starke und sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Bitte auch kein Kokosöl auf die Tiere kleistern, es verschlimmert die Situation sogar eher und die Prozedur bedeutet Stress. Gänzlich abzuraten ist auch von Kieselgur. Der feine Staub schadet der Atmung sehr. Bitte gehe zum Tierarzt!
Also es gibt da ein natürliches Mittel gegen Entwurmung soll ich dir davon was erzählen dann kommentiere unter diesen Kommentar ja
Verstehe dir Frage nicht ganz. Wenn du damit meinst, dass die Milben, Parasiten in einem Körper sind dann musst einen Tierarzt fragen. Hier bekommst du nur gefährliches Halbwissen. Wenn du jedoch die Wohnumgebung meinst für deine Tiere dann geh einfach bei DM oder einem Tierhausladen und frag dort nach. Hoffe ich konnte dir Helfen.
Ich meine so etwas wie Distelöl oder ähnliches eben keine Chemie, ich halte nämlich davon Abstand. Danke das du dir Sorgen machst aber die Tierärzte in meiner Umgebung sind meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen außer für Operationen. Habe mittlerweile 18 Jahre Kaninchenerfahrung aber man kann nie dazulernen
Ich habe gelesen dass Kokosöl zumindest gegen einen kleinflächigen Hautpilz helfen kann, habe das selbst aber noch nicht ausprobiert. Ich verstehe aber dass du nach sowas suchst, die meisten TÄ schreiben einem dann Surolan oder so einen Dreck auf für die Kaninchen, wo dann aber hochgiftiges Cortison drin ist.
Ja deswegen vertraue ich mittlerweile Tierärzten nicht mehr so. Danke für den Tipp
Walnussblätter die sollen gegen Entwurmung helfen