Nach welchem Konzept sollten Grünstreifen bearbeitet werden?
Also in Städten und auf dem Land.
16 Stimmen
5 Antworten
Ich wohne in einer Allee deren Bäume regelmäßig ihre Rinde abwerfen. Die Bäume sind hübsch, keine Frage, aber sie verursachen Schäden und gerade bei etwas mehr Wind auch Unfälle.
Und es ist meiner Ansicht nach wichtig, die Büsche und Bäume auf Grünstreifen zu schneiden, damit Fußgänger, Radfahrer usw nicht auf die Straße ausweichen müssen, um dem Bewuchs auszuweichen. Die Streuobstwiese mit dem Gras, dass nie geschnitten wird, ist kein Problem, da sind eh nur Fußgänger unterwegs, aber wenn man gefahr läuft umgemetert zu werden, weil die Autofahrer die Beschilderung nicht lesen können und Auswärtige nicht wissen, dass man dort "aus dem Nichts" die Straße kreuzen kann...
Naturschutz schön und gut, aber gerade im Straßenverkehr sollte man auch auf die Sicherheit achten.
Ich rede eher von 25m breiten Grünstreifen, die gibt es bei zuhauf und dort wird regelmäßig ohne Sinn gewütet. Bei deinem Beispiel sind die Maßnahmen aber durchaus sinnvoll.
Na eine Mischung aus allem, was Vorrang hat hängt von der Situation ab. Bei einem Grünstreifen mitten in einer befahrenen Straße z.B. muss Sicherheit den Vorrang haben. Am wichtigsten sind die Aspekte Sicherheit, Artenschutz und Ästhetik.
Das wird von Ort zu Ort anders gehandhabt, aber zu hoffen wäre es.
Ich kenne keine natürlich gewachsene Pflanze bei mir in der Stadt, jeder Baum ist irgendwie verändert und selbst das Schilf darf nicht überwintern sondern wird immer weggeholzt. Der Rasen wird auch 5 mal gemäht, wozu denn? Es würde doch reichen, wenn man es einmal im Jahr oder sogar 1 mal alle zwei Jahre macht. Da ist so ein Ordnungswahn, kein Wunder das die Arten sterben.
Wenn ich natürlich gewachsene Grünstreifen sehe, dann meist aus Vernachlässigung. Wo ich wohne sieht man aber auch im Frühjahr z.B. Rasenflächen mit Wildblumen, die so auch geplant waren.
Aber gerade in den älteren Generationen ab 60 Aufwärts herrscht doch der Gedanke vor dass eine Rasenfläche akkurat gestutzt sein muss und eine Hecke symmetrisch geschnitten. Es findet aber ein langsames Umdenken statt, wenn auch nicht überall gleichermaßen.
Kling komisch, doch für die Natur und Artenvielfalt ist "Vernachlässigung" meist viel besser, als wenn da jemand mit dem Rasenmäher drüberfährt.
Ich würde sagen Sicherheitskonzept, insofern, als dass die Grünflächen dafür genutzt werden, Überflutungen vorzubeugen, indem sie das Regenwasser auffangen und die Straßen vor zu viel Wasser schützen.
LG
Aber wie lange wird es noch Grünfächen geben?Wollen die nicht alles verbauen was ist dan noch Artgerecht?
Nach dem Konzept je mehr Tiere desto besser.
Doch was ist Ästhetik? Ist es ein durchwachsener Hain, der natürlich ist, oder die Kastenhecken und ausgedünnten Bäume mit sichtlich beschnittener Krone?
Fakt ist, egal welche Pflanze du siehst, ob Baum, Strauch oder selbst Staude, jede von denen wird jedes Jahr 1-5 Fach irgendwie bearbeitet und das vielfach ohne Grund, ich frage mich, ob sich das je ändern wird und man auch mal etwas Natur zulässt und nicht alles kaputtstutzt.