Nach Sturz mit Reitbeteiligung?
Ich war heute Morgen mit meiner Reitbeteiligung alleine Ausreiten und wegen dem Wetter war der Boden etwas matschig.
Auf dem Rückweg hat sich meine Reitbeteiligung erschreckt und ist mit der Hinterhand in den Acker und dort auf die Seite gefallen. (Zum Glück hat der Sicherheitssteigbügel ausgelöst und ich bin direkt runter.) Er lag dann erstmal da und hatte Probleme aufzustehen. Dann hat er öfters geschnaubt, sich wieder hinlegen wollen und dann erst nachdem ich 3 Mal versucht habe, ihn mit der Gerte und Gegenlehnen zum Aufstehen zu bringen, ist meine Reitbeteiligung aufgestanden. Ich bin dann die 300 Meter zurück zum Stall zu Fuß gegangen, habe den Besitzer währenddessen angerufen und habe auch direkt nachdem wir da waren auf dem Reitplatz geschaut, ob er lahmt. Zum Glück nicht.
Ich habe dem Besitzer natürlich gleich alles erzählt und auch gesagt, dass es mir gut geht.
Ich habe jetzt mehrere Fragen:
Sollte ich jetzt einen neuen Helm benutzen?(Weil Sturz und Mikrorisse, generell Schäden)
Soll ich die nächsten Male zur Sicherheit nicht alleine ausreiten, damit ich auf jeden Fall (wieder) Sicherheit habe?
Woran könnte es gelegen haben, dass meine Reitbeteiligung erst so spät aufgestanden ist?
4 Antworten
Frage 1
Am besten ja auch wenn es sehr kostspielieg ist ist es einfach sicherer
Frage 2
Auch am besten ja nicht nur du sondern auch deine Rb hat dann wahrscheinlich mehr sicherheit
Frage 3
Er musste sich wahrscheinlich kurz von dem Schock erholen
Erst einmal ist es gut, dass euch nichts passiert ist!
Einen neuen Reithelm würde ich nur dann kaufen, wenn du auf den Kopf gefallen bist, was ich jetzt einfach mal ausschließe aufgrund deiner Schilderungen.
Wenn du dich mit Begleitung sicherer fühlst und es für den Besitzer des Pferdes in Ordnung ist, dass du mit jemandem zusammen rausgehst, dann mach das.
Es kann mehrere Ursachen geben, warum deine RB nicht gleich aufgestanden ist. Du schreibst, ihr seid rückwärts auf einen Acker und dann (vermutlich) umgeknickt oder ausgerutscht etc. Je nach Bodenbeschaffenheit hat das Pferd unter Umständen etwas gebraucht. Vielleicht war es aber auch einfach unter Schock, überfordert mit der Situation etc.
Auf jeden Fall die nächsten Tage weiter beobachten, ob sich gesundheitlich irgendwelche Probleme auftun.
mit angezogenem sattelgurt kann ein pferd fast nicht aufstehen, wenn der untergrund sehr weich ist oder das pferd richtig auf der seite liegt. die bewegung, die es mit der hinterhand machen muss, um die beine unter den körper zu bringen, erfordert maximale dehnbarkeit der rippen, da das pferd sich beim aufstehen im rücken biegen muss. möglicherweise hat das pferd aber auch kein vertrauen in den untergrund gehabt. beobachte mal ein pferd, wenn es auf weichem untergrund nach dem wälzen aufsteht.
und ja - besser immer mindestens zu zweit ausreiten und beim nächsten sattlertermin auf den sturz hinweisen.
falls beschlagenes pferd, unbedingt beschlag manuell prüfen, ob sich was gelockert hat. ein nageltritt kann tödlich sein. beim auftreten irgendwelcher beschwerden, an den sturz denken.
Wenn der Helm angestoßen ist musst du ihn tauschen.