Nach Erzieher Ausbildung andere „Richtung“ einschlagen?
Hallo,
ich beginne im September mein Anerkennungsjahr (in einer Krippe) und damit das letzte Jahr meiner Ausbildung zur Erzieherin. In den letzten 4 Jahren Ausbildung war ich immer in Kindergärten, Krippen oder im Waldkindergarten. Jetzt überlege ich allerdings schon seit längerem, was ich denn nach Abschluss meiner Ausbildung überhaupt möchte. Ich könnte mir die Arbeit im Kinderheim oder aber auch in einem Mutter / Vater - Kind Heim sehr gut vorstellen. Allerdings habe ich noch nie wirklich in einer dieser Einrichtungen gearbeitet. Wie geht man denn einen solchen Einstieg in eine andere Art der Arbeit (im Vergleich zu Kindergarten usw) am besten an? Wird man ganz normal eingearbeitet und findet sich somit in dieses Arbeitsfeld ein? Wird zuvor hospitiert? Eine Art Praktika gemacht?
2 Antworten
Wenn du Erzieherin bist, kannst du dich ganz normal im Kinderheim bewerben. Das ist ja der hauptsächliche Beruf, der dort gesucht wird. (Abgesehen von Erzieher*innen arbeiten dort auch Heilerziehungspflegende, Sozialpädagog*innen, etc.).
Du bewirbst dich so, wie du dich in jeder Kita bewerben würdest, und falls du genommen wirst, wirst du eingearbeitet.
Falls du nicht sicher bist, kannst du natürlich ein Praktikum in einem Kinderheim machen. Viele sehen das aber nicht so gerne, weil es den Kinder nicht guttut, jemanden für kurze Zeit zu haben und dann verschwindet diese Person plötzlich wieder, nachdem man sie gerade liebgewonnen hat. Vielen Kindern fügt das nur zusätzlichen Schmerz zu, nachdem sie evtl. schon von ihren Familien verlassen wurden (oder es zumindest so empfinden) und daher vermeiden manche Kinderheime Praktika eher.
Da hilft nur fragen in der Einrichtung. Aber ich denke der Beruf ist sehr gefragt und es wird sicher viel unternommen um dich gut einzuarbeiten und du wirst bestimmt mit offenen Armen empfangen.