Musstet ihr in der Schule einen Füllerführerschein machen?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein 61%
Ja 39%

8 Antworten

Nein

Nein, das gab es in den 90ern noch nicht. Ich weiß aber, dass es das heute gibt, wenn die Kiddies mit dem Füller üben - soll eine Art Anreiz darstellen, mit Füller zu schreiben. Ich meine, irgendwie muss man es denen ja auch darlegen, warum man mit dem Pelikano-Lernfüller irgendwelche Schnörkel in Lateinischer Ausgangsschrift auf stark holzhaltiges Papier kratzen muss, obwohl die klassische Druckschrift und der Bleistift viel einfacher sind ... und die Zweitklässler sind auf so ein "Prädikat" tatsächlich noch stolz und zeigen es daheim den Eltern und Oma und Opa -----> guckt mal, ich kann jetzt schon mit dem Füller schreiben :-)

Den Füller empfand ich persönlich damals als großes Hindernis, weil ich damit nur ein hässliches Gekratze zustande brachte in Schreibschrift (der Schreiblernfüller war nicht der Hit, der danach aber gut und ich habe heute für den Beruf einen Lamy-Füller und einen Rotring-Füller), ich habe in der Schule ab der Realschule einen guten Kugelschreiber mit schwarzer Mine oder einen "Stabilo point 88" in Schwarz genutzt. Die Lehrer haben es irgendwann in der sechsten Klasse nicht mehr gerügt, zumal ich kaum Rechtschreibfehler usw. hatte und das Argument mit dem Killern auch nicht gezogen hat. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kuhlmann26  25.02.2024, 14:34
 zumal ich kaum Rechtschreibfehler usw. hatte

Du Glücklicher!

1
Nein

In der Phase des Schreibenlernens wurde wir ganz ohne Führerschein gezwungen mit dem Füller zu schreiben. Das Schreiben selbst war der Führerschein.

Für mich als Linkshänder galt es, neben der ständig wiederholten Aufforderung, “das schöne Händchen“ zu benutzen, weitere Barrikaden zu überwinden, die es erschwerten das schöne Schreiben zu erlernen.

Beispielsweise ist es mir bis heute unerklärlich, warum die Füller, die es in der DDR in den sechziger Jahren gab, an den unmöglichsten Stellen die blaue Tinte von sich gaben, nur nicht dort, wo es der Funktion eines Füllers gemäß vorgesehen war. So hatte ich immer blaue Finger, sobald ich das Schreibgerät von der Kappe befreit hatte. Und gleichzeitig ein Schriftbild, welches a) vom Aussetzen des Füllers gekennzeichnet war und b) von verschmierten Wortzeilen, bedingt durch das linkshändige Schreiben.

Die damaligen Füller wurden noch nicht mit auswechselbaren Patronen betrieben, sondern hatten einen Tank. Wenn dieser leer war, tauchte man das Schreibgerät mit der Feder in ein Tintenfässchen und bediente gleichzeitig am oberen Teil eine drehbar gelagerte Kanüle. Dadurch gelangte die Tinte in den Füller. Verweigerte dieser trotz vollem Tank seinen Dienst, drehte man in entgegengesetzter Richtung, sodass sich die Kanüle in Richtung Feder bewegte. Dies hatte zufolge, dass oft mehr Tinte als gewünscht, aus der Feder floss.

Schreiben zu lernen war Mitte der sechziger Jahre - jedenfalls in der DDR - ein kleines Abenteuer. Wohl dem, der Verwandtschaft im Westen hatte und mit Schreibgeräten westdeutscher Bauart versorgt wurde.

Gruß Matti

Nein

Zu meiner Schulzeit gab es soetwas nicht, auch nicht als meine Kinder noch zur Schule gegangen sind.

Nein

Nein, das war einfach Pflichtprogramm, fertig, aus, Amen.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Ja

Aber war nicht so, dass man da irgendwie was bestehen musste, sondern man hat den einfach irgendwie bekommen 😂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Abi 2022