Muss vor dieses "obwohl" ein Komma?
"Die Zeit verging und obwohl es das unbedingt wollte, fand das Mädchen nie Gelegenheit sich angemessen zu bedanken."
6 Antworten
Ich würde vor dem "und" ein Komma setzen. Nach "Gelegenheit" muss ein Komma stehen.
Vor dem und KANNST du ein Komma setzen. Musst du aber nicht ,weil es ein Nebensatz ist durch das und schon mit dem Hauptsatz verbunden wird.
Nein, aber nach Gelegenheit würde ich ein Komma machen.
Nein.
Du hast einen Hauptsatz, an den ein weiterer Satz mit Nebensatz und Hauptsatz angehängt wird.
Nach "Gelegenheit" musst du aber noch ein Komma setzen, da hier der folgende erweiterte Infinitiv von einem Substantiv abhängt.
"Die Zeit verging und obwohl es das unbedingt wollte, fand das Mädchen nie Gelegenheit, sich angemessen zu bedanken."
Ich denke ja (nach Regel D 119).
https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma
Ich persönlich würde hier kein Komma setzen.
Nach neuer Rechtschreibung sitzt vor "und" niemals ein Komma. Selbst wenn damit ein neuer Hauptsatz eingeleitet wird. Das finde ich persönlich nicht gut, weil es das Lesen erschwert, aber Regel ist Regel.
Nein, ganz so lautet die neue Regel nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen du vor "und" ein Komma hast. Du musst dir nur die Erklärungen des Duden durchlesen.
"Die Zeit verging und obwohl es das unbedingt wollte, fand das Mädchen nie Gelegenheit, sich angemessen zu bedanken.
Ich bin allerdings der Meinung, dass das nicht richtig ist. Begründung folgt.
LG
MCX
Begründung ist fertig. Siehe meine Antwort. Ich bin sehr sicher, dass da ein Komma stehen muss.
LG und frohe Weihnachten!
MCX
Hi,
in meinem weiteren Text beziehe ich mich auf diese Website:
https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma
1) Also nach "Gelegenheit" muss erstmal ein Komma stehen. Das ist unstrittig. Das hast du vergessen. (Regel D117- Absatz 2)
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2) Bei deinem "Obwohl-Komma" konkurrieren zwei Regeln:
a) Das "und" ist Zeichen einer Aufzählung und steht ohne Komma. (Regel D100)
b) Der Satz "obwohl es das unbedingt wollte" ist ein Nebensatz und der wird durch Kommata (paarige Kommata) eingeschlossen. (Regel D121)
In dieser Konkurrenzsituation gewinnt per Definition das Komma für den Nebensatz. Das steht ganz oben auf der verlinkten Seite bei Stichwort 4.
Dein Satz muss also defintiv beide(!) Kommata enthalten und somit lauten:
Die Zeit verging und, obwohl es das unbedingt wollte, fand das Mädchen nie Gelegenheit, sich angemessen zu bedanken.
LG
MCX
Die Konkurrenzsituation der Regeln tritt nur auf, wenn der Nebensatz dem Hauptsatz untergeordnet ist. Hier ist der Nebensatz aber nicht dem ersten Hauptsatz untergeordnet, sondern dem zweiten. Es gilt daher schlicht D105 aus dem Duden: selbstständige Sätze mit »und« gereiht können, müssen aber kein Komma zur Trennung erhalten.
Gefühlsmäßig würde ich nach *verging* auch ein Komma setzen. Kann man doch machen, oder, adabei?