"Muss" man sich für Politik interessieren?

Nein 73%
Ja muss man 27%

22 Stimmen

13 Antworten

Ja muss man

Man muss nicht aber man sollte, wenn man als mündiger Bürger wählen geht. Und nicht zur Wahl zu gehen heißt, kein Interesse an der eigenen Zukunft zu haben.

Allerdings ist Politik DER wesentliche Bestandteil unseres Lebens, sei es bei Steuern, sozialer Unterstützung, Verbraucherschutz, Justiz, usw. und bestimmt somit den Alltag. Also ist es schon im Eigeninteresse, sich mit Politik zu beschäftigen.

Noch interessanter wird es, wenn Du sogar Deine Vorstellungen umgesetzt haben willst. Dann nimmst Du sogar AKTIV an der Politik teil - und das macht sogar Spaß.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
Nein

Blöd ist es nur wenn du von einem Thema keinen Plan hast aber überall rumerzählst das du dich damit besser auskennst als jeder der das ggf. sogar Studiert hat und in dem Bereich arbeitet.

Wobei es natürlich wünschenswert wäre wenn du dir die Wahlprogramme der Parteien ansiehst und dann auch wählen gehst. Ist aber "wünschenswert" kein "muss".

Darüber hinaus "muss" man sich auch wirklich 0 für Politik interessieren.

Zumindest solltest du dich schon für die Welt, in der du lebst, interessieren. Politik gehört untrennbar dazu, um die grundlegenden Zusammenhänge unseres Lebens in diesem Staat und im Verbund mit anderen Staaten besser zu verstehen.

Um sein eigenes Meinungsbild zu formen und nicht uninformiert alles abzunicken, was dir an politischen Inhalten und Ansichten vorgesetzt wird, ""musst"" du in die Materie einsteigen - zumindest mehr, als nur oberflächlich.

Letztendlich wird dir als Bürger die Möglichkeit zur Mitwirkung eingeräumt, indem du deine Wahlstimme abgeben kannst. Du könntest Petitionen oder Volksbegehren unterzeichnen, hättest das Recht, an politischen Demonstrationen teilzunehmen, dich Bürgerinitiativen anzuschließen ... Dazu solltest du schon ein wenig über den Tellerrand hinausblicken können.

Nein

Muss man nicht. Es ist aber durchaus klug, denn Politik durchzieht unser gesamtes Leben und beeinflusst unseren Alltag in großem Umfang.

Nein

Aber man sollte.

Politik regelt das öffentliche Leben, das Regelwerk unserer Gemeinschaft und trifft damit auch eine Aussage über die Werte, die wir als Gesellschaft und letztlich als Individuen schätzen und zu bewahren versuchen.

Wir sind sehr viele und das Korsett unser politischen Landschaft ist relativ eng geschnürt. Vieles, das wir verbessern möchten, steht gar nicht zur öffentlichen Debatte und manches wird es wohl auch nie. In anderen Punkten kann es sein, dass unsere Stimmen durch Millionen anderer marginalisiert wird.

Nicht jeder hat zudem den Ehrgeiz und die Bereitschaft selber Themen ins Licht zu rücken oder selber sich für ein öffentliches Amt zur Wahl zu stellen.

Das ist alles vollkommen verständlich.

Kümmert sich allerdings kaum noch einer um Politik, dann wird unsere Gemeinschaft auch nicht mehr von ihren Mitgliedern vertreten und es gibt zudem Lobbygruppen mit viel Geld aus der Industrie, die immer Einfluss nehmen werden. Nicht aus Überzeugung, sondern weil das ihr Geschäft ist.

Wenn du also ein Interesse daran hast, dass die Werte unserer Gemeinschaft tatsächlich auch von uns vertreten werden und nicht von einer kleinen Gruppe, die finanziell am meisten von unserer Gesellschaft profitiert und die Regeln zu ihren Gunsten biegt, dann ist es wichtig, dass wirklich jeder zumindest etwas partizipiert.