Muss man für mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit von LGBT sorgen?

Ich bin froh, dass sie aktuell eine angemessene oder gar eine überaus gute Aufmerksamkeit haben. Das Thema ist mMn gut in der Gesellschaft bekannt und eine Diskrimierung aufgrund von LGBT bei weitem nicht (mehr) akzeptiert.

Es sei jetzt aber auch beachtet, dass LGBT nur einen gewissen, wenn auch auf keinen Fall zu vernachlässigenden Teil der Gesellschaft ausmacht. Ein Mehr könnte daher auch ein Zuviel sein.

Ich finde man sollte es durchaus mehr behandeln...

Warum nicht in Schulen es verpflichtend hinzufügen und nicht nur heterosex...

Oder Werbung mit homosexuellen und in Filmen auch mehr...

Die Serie Elite ist dort ziemlich weit.

Das Gegenteil ist der Fall.

Man sollte weniger darüber reden, dann wäre diese Menschen auch "normaler" in der Gesellschaft. Kaum einer hat was gegen ein "selbsterklärtes" Geschlecht oder eine Sexualität oder sonstiges. Man hat seine Meinung darüber, aber deshalb geht man mit Menschen nicht anders um.

Neulich wurde in einer Bundeswehrkompanie "ein Komapniewappen" / Patch für die Uniform abgelehnt weil (Zitat) "man sich mit eigenen Symbolen oder Patches von der übergeordneten Einheit" absondert.

Genau das macht LGBTQ seit langem bzw. so wird es wahrgenommen. Und somit rückt das "normale integriert" sein auch weiter weg.

Ich denke nicht, dass das notwendigerweise etwas bringen würde, im Gegenteil. Die Formulierung „sollte man dafür sorgen“ impliziert einen Eingriff in Form eines aktiven darauf Hinarbeitens, was aber nicht zu mehr Akzeptanz führt.

Tatsächlich gab es wohl in der westlichen Welt noch nie so viel Sichtbarkeit in Form von Paraden, „gefärbter“ Werbung, in den Medien etc, und trotzdem steigen Hass und auch Angriffe auf Menschen dieser Community immer mehr.

Das liegt zum Einen wohl daran, dass viele Menschen, die vorher eine nicht allzu ablehnende Haltung hatten, in eine „Trotzreaktion“ verfallen.

Es sollte normalisiert werden, was aber nicht passiert, wenn es ganz besonders hervorgehoben wird.

Die gibt es bereits genug.

LGBT sollte sich eher innerhalb der Gruppe wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Also nicht 60 Geschlechter.