Muss ich den Fehler ausbaden?
Hey und zwar geht es um folgendes: Ich bin seit 4. März in einem Arbeitsverhältnis von 24h die Woche. Zumindest steht das in meinem Arbeitsvertrag. Bevor ich angefangen hab dort zu arbeiten hat mein Chef mir mitgeteilt wie ich arbeiten soll und nun nach fast einem halben Jahr kam raus, dass ich 23h in der Woche arbeite und daher immer weiter Minusstunden aufbaue. Nun soll ich die ausgleichen, obwohl sie den Fehler gemacht haben und nicht ich. Ich war anfangs der Meinung, dass es übereinstimmt weil ich es mal gerechnet habe aber hab dann wohl einen Fehler gemacht und ging eben dann davon aus, dass es stimmt. Und nun nach einem halben Jahr ist das plötzlich ein Problem… und wie gesagt ich wusste es ja nicht weil ich dachte es stimmt und anstatt dass mir sowas gleich gesagt wird ist es jetzt plötzlich ein halbes Jahr später Thema. Bin ich trotzdem dazu verpflichtet die Stunden auszugleichen obwohl ich es nicht wusste? Vom Gehalt abzuziehen darf man es laut meinem Chef auch nicht… Ich hab das Gefühl die nutzen mich nur aus…
LG
Ist die Angabe der Stunden auf deinen Abrechnungen denn korrekt?
Meinst du die Lohnabrechnungen? Da steht es nicht drauf, nur im Arbeitsvertrag
Ein deinen Abrechnungen müssen doch die Stunden stehen?
Nein da stehen die tatsächlich nicht hab extra nochmal geguckt
3 Antworten
Wenn dich dein Chef nur 23 Stunden die Woche arbeiten lassen hat, brauchst du auch nichts ausgleichen. Auch vom Gehalt kann dir nichts abgezogen werden, du hast ja nicht von dir aus zu wenig gearbeitet. Wende dich an den Betriebsrat wenn es einen gibt, oder an einen Rechtsbeistand.
Ich glaube ich muss erstmal abwarten bis nächste Woche weil so richtig haben die heute nicht mit mir darüber gesprochen sondern meinten sie kommen dann auf mich zu, aber ich denke mit denen zu reden bringt nichts weil es so welche sind die meinen immer recht zu haben… werde wahrscheinlich auch nicht mehr allzulange dort bleiben weil ist leider nicht das erste Mal dass ich dort so schikaniert werde mit sowas
Hallo,
das kommt hier sicherlich etwas darauf an... ob wir hier über feste Schichten reden oder ein gleitendes System.
Angenommen du bist von 9 - 14 Uhr an einem Tag eingeteilt, kann das in einigen Betrieben heißen, dass du nur exakt in dieser Zeit arbeiten kannst. In diesem Fall wäre die Einteilung für eine Stunde zu wenig aus meiner Sicht klar Arbeitgeber-gesteuert und stellt meines Erachtens somit einen Annahmeverzug dar.
Es kann aber auch sein, diese Stunden sind nur die Stunden, in denen du planmäßig da sein musst, bei gleichzeitiger Möglichkeit, im Rahmen eines Stundenkontos auch mal länger zu arbeiten. In diesem Fall wäre das nacharbeiten aus meiner sich nur logisch. Natürlich kann man aber kaum von dir verlangen, dies jetzt in wenigen Tagen nachzuarbeiten...
Ausgehend davon, dass in deinen Abrechnungen keine Stunden stehen, gehe ich von einem fixen Monatsgehalt (kein Lohn) aus, was eher die zweite Variante nahe legt.
LG, Chris
Die Arbeitszeiten waren von Anfang an so ausgemacht, deswegen verstehe ich nur nicht warum die im Arbeitsvertrag eine Stunde mehr machen. Wie gesagt und ich wusste es nicht mal deswegen weiß ich nicht wirklich was ich jetzt machen soll
Da ich jetzt Arztpraxis lese... vermutlich ist die Firma kleiner als 10 Vollzeitäquivalente Mitarbeiter, oder?
In diesem Fall gilt kein Kündigungsschutzgesetz. Wenn du aufmuckst, wirst du also mit der Kündigung rechnen können.
Sollte dem so sein, gibt es 2 Möglichkeiten. Ist ansonsten alles super und es gefällt dir wirklich... kannst du in den sauren Apfel beißen und nach und nach die Stunden nachholen. Wenn du sonst nicht 100% zufrieden bist, schau schon mal nach einem neuen Arbeitgeber und lass es drauf ankommen.
Nee ich denke ich werde nicht mehr allzulange bleiben da es leider nicht das erste Mal ist dass ich so schikaniert werde. Bin mich schon am umsehen nach neuen Stellen aber hat sich bisher noch nichts ergeben. Hab auch mit meiner Familie darüber gesprochen und alle meinten ich soll mich krankschreiben lassen oder so, da es mittlerweile echt nicht mehr auszuhalten ist dort… aber dann kann ich auch gleich mit einer Kündigung rechnen. Wobei das in dem Sinne erstmal eh nicht so schlimm wäre da ich sowieso gehen möchte. Aber ich bin noch zwiegespalten was ich machen soll
wie du arbeiten mußt hat man dir doch in Form eines Mitarbeitereinsatzplan (kurz MEP) mitgeteilt, und wenn man dich nur 23 Stunden in der Woche eingeplant hat, dann ist das nicht dein Problem und du mußt diese Zeit weder nacharbeiten noch kann man sie dir vom Lohn abziehen.
Ja das dachte ich mir auch aber die sagen zu mir ich muss sie nacharbeiten, obwohl mir die Arbeitszeiten so genannt wurden…
Steht das irgendwo gesetzlich oder so? Weil ich hab im Internet nichts richtig gefunden
welche Branche ist das denn?
setz dich mal mit deiner Gewerkschaft in Verbindung
schau hier mal
Minusstunden: Was darf der Arbeitgeber, was nicht? (advocard.de)
Ist deinem Chef eingefallen, dass du auch Pausen machen kannst?
Nee, interessiert ihn glaube ich auch nicht
Einen Betriebsrat gibt es leider nicht, ich arbeite in einer Arztpraxis, deswegen überlege ich die ganze Zeit wie ich das sonst lösen kann