Musik - Fachpraktische Prüfung (Niedersachsen)?
Hallo liebe Community,
ich muss heute meine Kurswahl einreichen und kann mich nicht wirklich entscheiden zwischen Deutsch und Musik als P3-Leistungskurs. Musik macht mir im Allgemeinen mehr Spaß, aber die fachpraktische Prüfung scheint sehr schwer zu sein. Zu ihrem Ablauf habe ich immer etwas unterschiedliches gelesen. Deshalb wäre es sehr schön, wenn jemand es genau weiß oder aus eigener Erfahrung spricht (am besten aus Niedersachsen, aber ich bin für jede Information dankbar) und mir sagen kann, wie so eine fachpraktische Prüfung aussieht. Muss man die fachpraktische Prüfung überhaupt ablegen, wenn man Musik als Leistungskurs hat, oder reicht die normale schriftliche aus?
Danke im voraus
3 Antworten
Wenn du schon immer fleißig mit deinem Instrument geübt hast, brauchst du dir wahrscheinlich keine Sorgen machen und kannst ruhig Musik-LK wählen, aber ich spreche nicht aus Erfahrung!
Deutsch ist meiner Meinung nach außer bis zur 7. Klasse einfach nur nutzlos. Man sagt ja, es soll Allgemeinwissen sein, aber eine Gedichtsanalyse geschrieben zu haben, wird dir im Berufsleben nie etwas bringen. Es sei denn du willst etwas in Richtung Literatur, Germanistik, Journalismus, Sprachwissenschaften, etc. machen.
Aber wenn es einer deiner stärksten Fächer ist und es dich interessiert, dann go for it, aber wäre ich in Musik und Deutsch gleich gut, würde ich mich ganz klar für Musik entscheiden.
Ich finde, am sollte Musik nur dann als Leistungskurs nehmen, wenn einem wirklich sehr viel daran liegt und einem keine Hürde zu hoch ist, um sein Ziel zu erreichen.
Deutsch hingegen ist im Alltag wichtig. Sich gut auszudrücken und auch in Hinsicht auf klassische Texte eine gute Allgemeinbildung zu erlangen, kann einen in vielerlei Hinsicht weiterbringen.
Wird zwar dir nicht mehr helfen, aber anderen in Zukunft vielleicht. Ich habe mich (freiwillig) für eine praktische Prüfung in Musik entschieden, weil ich schriftlich immer bei ungefähr 12 Punkten lag und im Abi insgesamt 13 Punkte haben wollte. Ich habe Blockflöte gespielt und kann das auch sehr gut, da ich seit 12 Jahren spiele. In der Prüfung hatte ich 9 Punkte, die Kriterien und die Bewertung sind intransparent (ich als Prüfling habe sie nie erfahren, obwohl ich danach gefragt habe) und ich habe mir durch diese Prüfung meine Hoffnungen sogar auf 12 Punkte eigentlich zunichte gemacht. Deshalb würde ich es nicht empfehlen, egal wie gut man spielen kann, außer man kann sich einer gerechten Bewertung gewiss sein.
Der allgemeine Ablauf der Prüfung ist 15 Minuten Stücke spielen, die man selbst ausgesucht hat (möglichst unterschiedliche Epochen), 5 Minuten Stücke spielen, die dein*e Lehrer*in aussucht und ein Vom-Blatt-Stück (sollte eigentlich nicht allzu schwer sein, aber auch da dachte sich meine Lehrerin, dass nicht nötig ist)