Müssen die Großeltern jeden Tag ihre Enkel sehen?
Guten Abend, kurze Sachschilderung
Ich wohne mit meinem Partner und unserem 1,5 Jährigen Sohn über meinen Schwiegereltern.
Nun ist es so, dass meine Schwiegermutter jeden Tag verlangt, ihren Enkel zu sehen.
Die Situation hat sich so zugespitzt , dass mein Partner den kleinen mittlerweile 3-4 mal täglich runter zu den Eltern bringt.
Sobald er süß angezogen ist heißt es „Ich muss es meiner Mutter zeigen“ und zack ist der kleine für 1 Stunde und mehr wieder weg
Oft passiert es auch dass sie den kleinen mit Absprache meines Partners mitnehmen und dann für mehrere Stunden weg sind. Ich bekomme keinerlei Informationen wo sie sich aufhalten, was der kleine gegessen hat und meine Pläne mit ihm werden komplett ignoriert.
Nun ist es so dass ich alle 2-3 Tage meine Eltern besuchen gehe und mein Partner mir vorwirft, dass ich jeden Tag dort bin.
Ich habe diese Aussage nicht akzeptiert und ihm gesagt dass ich nicht mehr möchte, das der kleine 3-4 mal am Tag unten ist und das oft ohne meine Absprache.
Ich muss 5 Minuten in den Wäschekeller, ich komme wieder hoch & zack, der kleine ist weg.
Da ich es angesprochen habe ,habe ich einen riesigen Streit entfacht und nun sagt mein Partner mir, ich habe etwas gegen seine Familie. Als Strafe werde ich jetzt komplett ignoriert.
Ich bin dazu Schwanger mit dem zweiten Kind und ich habe einfach Angst, dass sie den kleinen nach Geburt erst Recht vereinnahmen wollen.
Sobald ich einen Tag nicht bei seinen Eltern gewesen bin kommen Sprüche in meine Richtung wie „Ihr kommt uns nie besuchen“ „Wir haben dich so vermisst Enkel“ und „Wo bleibst du den ganzen Tag“
Ich übertreibe wirklich nicht. Sobald der kleine wach wird, wird er runter gebracht.
Ich halte das ganze hier nicht mehr aus und möchte ganz dringend ausziehen .
Nur habe ich das Gefühl das mein Partner sich nicht von seinen Eltern trennen kann.
Es fielen auch Sätze wie „Meine Eltern stehen an Platz 1“
Übertreibe ich ?
Apropro, kommen die nie zu uns nach oben um den kleinen zu sehen, wir müssen immer runter.
Müssen die Großeltern ihre Enkel jeden Tag sehen?
11 Antworten
Das müssen sie nicht. Ist nur die Frage, wie du dich gegen dienen Mann und den Vater durchgesetzt bekommen willst. Wie siene Prioritäten liegen, hat er dir ja gesagt und damit weißt du eigentlich alles.
Ich fürchte, du wirst alleine ausziehen müssen und dann das Umgangsrecht beantragen müssen, um deine Kinder immerhin etwas zu sehen.
Ja und nun? Der Mann ist kein Heiratsmaterial und niemand mit dem man Kinder bekommen sollte. Kontrollierend, manipulierend, vorschreibend und falsche Prioriäten. Das wusstest du eigentlich alles vorher.
Ich kann dir nur sagen, dass du aus der Nummer für deine Kinder nicht mehr rauskommst. Du alleine bist natürlich frei und kannst gehen wohin du willst. Da du schwanger bist, ist immerhin das zweite Kind an dich gebunden. Wenn du aber ausziehst, steht es dir eignetlich nicht zu, das ältere Kind mitzunehmen. Das wäre eine Entführung. Du wirst nach der Trennung den Umgang vereinbaren müssen (ggf. mit Jugendamt und/oder Familiengericht). Und entweder ihr einigt euch auf ein REsidenzmodell, so dass einer den Hauptwohnsitz hat und der andere alle 14 Tage und Ferien die Kinder nimmt. Oder es wird ein WEchselmodell mit hälftigen Umgang. Immerhin ist es danach klar geregelt, in deiner Umgangszeit kannst du machen ,was du willst und sicher sein, dass deine Kinder bei dir sind, ohne dass dir jemand reinquatscht. Und du wirst ihn insgesamt öfter sehen als jetzt :D
Aber das ist auch alles. Ich sehe nicht, wie du dich alleine gegen den Vater und die Großeltern stark machen solltest, dass das Kind nicht mehrmals täglich zu ihnen gebracht wird. Das ginge nur, wenn du mit dme Kind quasi selbst ganztägig außer Haus wärst bis sie resignieren. Und dass dein Mann dein Anliegen nicht unterstützt, hat er dir ganz klar gesagt. Es bleiben also nur 2 Optionen: Arrangieren und dmait leben, wie es ist, ggf. passiv aggressiv sein eigenes Ding machen (wie die Idee selbst ganztägig mit Kindern aus dem Haus zu sein oder ihn jedes Mal von unten wieder abzuholen und so) oder trennen und dann werden die Umgangsvereinbarungen wie oben beschreiben getroffen.
Prima! und schon musst du dich den Willen beugen. Das hättest du vorher wissen müssen, auf was du dich da einlässt. Alles Gute 🍀
Ich möchte noch ein bisschen was anfügen, was mein Partner (Sozialarbeiter im Jugendamt) dann doch noch angemerkt hat. wie shcon gesagt ist es erstmal eine Einigung zwischen euch beiden als gleichberechtigte, Sorgeberechtige Elternteile. Ihr bestimmt gemeinsam, wo sich das Kind aufhält. Vermitteln kann da eine Erziehungsberatung. Es ist abzusehen, dass ihr da keine Eingung erzielen werdet - die Standpunkte sind deutlich.
Es ist so, dass sich durchaus Ansätze einer Kindeswohlgefährdung herausahnen lassen. Nämlich dann, wenn ein Loyalitätskonflikt beim Kind entsteht. Und das passiert, wenn er aktiv das Kind von deiner Familienseite fernhält und ihr beiden als Elternteile eben auch schwer uneins darüber seid, wie viel Großelternkontakt bestehen sollte. Dieser Streit wird auf kurze oder lange Sicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen und dann seid ihr in jedem Fall berechtigt das Jugendamt einzuschalten und da hast du in der Hinsicht natürlich die etwas besseren Karten, dass sie auf diener Seite stehen.
Nichtsdestotrotz hat er natürlich auch REchte als Vater. Daher bleiben meine Sätze, dass wenn es zur Trennung kommt, es ihm natürlich sehr frei steht, innerhalb seiner Umgangszeit das Kind bei den Großeltern zu belassen.
Noch läuft das alles über unsere Münder da der kleine noch sehr klein ist und noch nicht viel versteht.
Ich gehe aber schon davon aus dass wenn er größer wird, sie ihm zusprechen werden er solle nicht mit meiner Familie sprechen und ihm Dinge einredet.
Inwiefern berücksichtigt das Jugendamt die emotionale und Persönliche Situation wenn ich ihnen die Tat so schildere?
Er wird natürlich auch Sachen über meine Familie schildern die beruhen aber nur darauf, das meine Familie mit dem kleinen auf unserer Muttersprache spricht, er Angst hat dass sie ihm Schweinefleisch geben oder dass wir Christen ja zu viele Feierlichkeiten feiern. An Weihnachten hält er zum Beispiel dem kleinen die Augen zu, wenn wir beten. Also wirklich total bescheuerte Sachen.
Problem: Er hat das Sorgerecht
Vielen lieben Dank für ihre ausführliche Antwort. Das hilft mir schon sehr viel weiter
Liebe Grüße
Dazu wollte ich auch noch sagen, dass wenn es mal eine Auseinandersetzung gibt und ich außer Haus gehe mit dem Kind, er mich anruft und mir schreibt wo der kleine ist ich würde ihn entführen.
Er spammt mich dann wirklich mit Nachrichten zu und lässt nicht locker bis ich wieder nachhause komme.
Es wird dazu strikt kontrolliert das ich nicht zu meinen Eltern gehe. :)
Davon ist auszugehen, dass es sich zuspitz, je manipulierbarer der Kleine wird. Und davon bist du auch nicht ausgenommen, du wirst ihm ja auch auf diene Weise vermitteln, dass du nicht möchtest, dass er ständig zu den GRoßeltern (Schwiegereltern) geht. Das Kind kann es also dem Vater und der Muttern ie gleichzeitig recht machen. Es hat einen Loyalitätskonflikt.
Das Jugendamt berücksichtigt kaum etwas anders. Immerhin geht es in ihrer Arbeit immern ur um persönliches und Emotionen. Das Jugendamt kann beratend und als Mediator dienlich sein. Es hat nicht die Macht, Entscheidungen für euch zu treffen. Dann kann es euch nur ans Familiengericht verweisen bzw. das selbst in die WEge leiten. Vor dem Familiengericht sagt natürlich auch das Jugendamt aus, wenn es involviert ist.
Nein, müssen sie nicht.
Nein das ist kein Muß
Nimm dein Kind und renne so schnell du kannst… die versuchen dir die Kinder emotional wegzunehmen!
Ich hatte auch das gleiche als ich Mutter wurde, ständig sind mein Ex und seine Mutter mich übergangen. Sie unterstellen mir sogar das ich nicht fähig wäre ein Kind zu erziehen.
Irgendwann habe ich das auch nicht mehr ausgehalten und bin mit meinen Kind abgehauen.
Ich zog vorläufig zu meiner Schwester die 800km entfernt wohnte.
Dann hatte ich eine eigne Wohnung und mit meinem Kind wieder Luft zum atmen.
Glaub mir, das wird schlimmer wenn du keine Grenzen setzt.
So verständlich das ist und vermutlich würde ich in eurer beider Situation das gleiche tun. Ich muss hier nochmal klar sagen, dass ein Auszug mit Kind eine Entführung wäre. Damit macht sich der trennende Elternteil strafbar. Sollte häusliche GEwalt vorliegen, nimmt man das natürlich in Kauf -. aber dann ist es von offizieller Seite auch entsprechend dokumentiert, wenn der Weg dann auch in ein Frauenhaus ginge. Aber so begibt sie sich auf ganz dünnes Eis, wenn sie langfristig den größtmöglichen Umgang mit ihren Kindern haben möchte. Wenn die Trennung nicht einvernehmlich ist und abgesprochen, dass du dazu die Kinder mitnimmst, dann muss sie alleine gehen und das Kind vorerst zurück lassen. Nach Trennung und Auszug dann Umgang regeln.
Gruß verlängerter Arm des Jugendamtes.
Ist es nicht so das dass Aufenthalts - Bestimmungsrecht der Kinder, beide Elternteile nur dann haben wenn die Mutter dem zugestimmt hat?
Äh nein. Das Aufenthaltsbestimmugnsrecht ist ein Bestandteil des Sorgerechts. Sobald er als Vater anerkannt (oder verheiratet ist) hat er die gleichen Rechte wie die Mutter in allen Bereichen. Wenn er nicht der Vater sein sollte, hat er natürlich gar keine Rechte - dann braucht es auch keine Zustimmung der Mutter.
Ja es ist total schlimm.
Sie möchte mir vorschreiben wann ich mit meinem Kind zum Arzt gehen soll und noch so vieles mehr. Ich bin mittlerweile schon total auf Distanz zu seiner Seite da ich es nicht mehr aushalte.
Ich verkrieche mich oder verlasse schnell das Haus mit dem kleinen meistens so leise wie möglich.
Mein Partner hat keinerlei Verständnis.
Er wollte auch schon mehrmals, das seine Mutter den kleine groß zieht & er sie dafür bezahlt. WTF
Wie schon gesagt, aus der Nummer kommst du nicht mehr lebend raus. Du darfst dich fügen.
wenn die Schwiegereltern ihr Enkel sehen dürfen entscheiden die Eltern. kann einmal am Tag, einmal in der Woche - einmal im Monat sein.
wenn die euch auf den Keks gehen, sucht euch eine eigene Bude und zieht aus.
Anscheinend geht es nur der Fragestellerin auf den Keks, nicht ihrem Partner.
Seine Eltern & vorallem seine Mutter stehen an Platz eins.
Dazu muss ich sagen das ich Christin bin & er Moslem.
Er versuchte schon teilweise mir den Kontakt zu meiner Familie zu verbieten.
Und seine Mutter soll dem Sohn seine Muttersprache lehren. Ich hingehen darf meine Muttersprache nicht sprechen, nur deutsch.