MPU Tests alle bestanden, trotzdem kein Führerschein?
Moin Moin,
ein Freund und ich stolpern gerade über den MPU Brief. Im Brief steht, dass eine erfolgreiche Abstinenz abgeben worden ist und das beim psychologischen Gutachten keine Auffälligkeiten festgestellt worden sind. Schonmal gut für den Anfang.
Doch jetzt kommts...
Wieso steht dann auf der nächsten Seite das????
5 Antworten
Im Brief steht, dass eine erfolgreiche Abstinenz abgeben worden ist
Mag sein dass es so verstanden wurde von euch. Fakt ist jedoch dass auf der gescannten Seite steht dass die AN nicht ausreichend waren und darum noch weitere 6 Monate nachgewiesen werden müssen.
Die Aufarbeitung war leider mangelhaft, darum ist es empfehlenswert die weitere Vorbereitung mit fachlicher Hilfe durchzuführen.
Nächste Schritte: das Gutachten nicht bei der FEB abgeben, einen Verkehrspychologen aufsuchen und weitere Urinscreenings oder in 6 Monaten eine Haaranalyse machen lassen...
Hallo clemens, vllt. habe ich mich da unklar ausgedrückt. Bei guter Aufarbeitung hätten 6 Monate wohl gereicht, aber durch die fehlende Auseinandersetzung braucht es eine längere Zeit der Verhaltensänderung und Stabilisierung, darum wird es nun auf 12 Monate AN hinauslaufen... Gruß Nancy
Die Abstinenznachweise sind nur die "Eintrittskarte" zur MPU, keine Erfolgsgarantie. Du hast deinen Konsum nicht ausreichend aufgearbeitet und das führt zu einer negativen MPU. Wörtlich steht da:
"Herr x argumentiert im Wesentlichen mit Gruppenzwängen bzw. seiner mangelnden Fähigkeit, in bestimmten Situationen Nein sagen zu können".
Nachdem Du nicht darlegen konntest, wie du in Zukunft mit solchen "Gruppenzwängen" umgehen kannst und gelernt hast, "Nein" zu sagen, geht der VP davon aus, daß du in einer solchen Situationen auch zukünftig wieder konsumieren wirst und dann auch unter dem Einfluß von BtM ein Kraftfahrzeug führst.
Die negative MPU solltest Du nicht an die FsSt weitergeben. Statt dessen Antrag zurück ziehen, weitere 6 Monate Abstinenz nachweisen und den Konsum besser aufarbeiten.
Wie kommst Du darauf, dass im psychologischen Gutachten keine Auffälligkeiten festgestellt wurde?
Da steht doch weiter oberhalb ganz klar, dass man davon ausgeht, dass man davon ausgeht, dass eine Rückfälligkeit zu befürchten ist, bzw. dass die Gründe, die zum Drogenkonsum geführt haben, nicht überwunden / verarbeitet sind.
Also sehr wohl Auffälligkeiten.
Steht ganz oben auf der Seite (fehlende Aufarbeitung und daher Rückfallgefahr)
Schon, aber auf der seite davor wurden keine auffälligkeiten festgestellt.
Und ja ich weiß, nachnamen sieht man an einigen stellen noch für die schlauberger hier, aber wen juckt es...
Das ist die Prognose.
Die trauen dir nicht.
Hey Nancy, ich widerspreche mal wieder: Die AN für 6 Monate waren durchaus OK. Siehe
"Bisher kann er seine Drogenabstinenz für 6 Monate mit entsprechenden Laborbefunden belegen."
Problem ist hier eindeutig die fehlende Aufarbeitung:
"Eine ausreichende Fähigkeit zur selbstkritischen Auseinandersetzung ... ist ... gegenwärtig nicht zu erkennen."
Also keine ausreichende Aufarbeitung.