Morbus Crohn, erfahrung?
Hey, ich habe seit fast 6 Monaten Darmprobleme. Vor einem Monat wurde mir gesagt, dass ich höchstwahrscheinlich Morbus Crohn habe, weil die Ärzte nicht 100% sagen konnten. Nun habe ich die letzten Wochen echt oft die Schubphasen gehabt und es frustriert mich so sehr. Es ist alles so neu für mich und ich kenne mich absolut nicht damit aus, welches die ganze Sache echt schwierig für mich macht. Ich muss mehrmals weinen, weil mich das so frustriert und ich damit nicht umgehen kann. Meine Frage wäre nun, ob einer von euch auch diese Krankheit hat und ob ihr es geschafft habt in den Griff zu bekommen. Kann man trotzdem ein normales Leben führen? weil ich momentan sehr, sehr eingeschränkt bin, was das Essen angeht. Würde gerne eure Erfahrungen hören!
Dankeschön im Voraus
2 Antworten
Ich studiere gerade nebenher Ernährung und habe im Moment das Thema Morbus Crohn.
Schlussendlich solltest du mal ein Tagebuch führen, was dir bekommt und nicht bekommt. Denn es gilt: erlaubt ist alles, was Dir bekommt.
natürlich kannst du auch eine medikamentöse Behandlung in Anspruch nehmen, wobei die Medikamente wie Kortison, Imminsuppressiva,….auch nicht das Gelbe vom Ei ist!
zu empfehlen ist auch eine gezielte Stressbewältigung (autogenes Training, Meditation, Achtsamkeitsübungen,…) sowie der Verzicht auf Alkohol und aber vorallem: Nikotinverzicht! Nikotin wirkt sich sehr negativ bei Morbus Crohn aus!
bei der Ernährung gilt:
- ausgewogen
- ballaststoffreich
- fettarm
- nichts gebratenes
- nichts scharf gewürztes
- Viel trinken
- mehrere kleine Portionen am Tag
- und: siehe oben: Tagebuch führen um die Trigger zukünftig zu meiden
Du bist offensichtlich kein Mediziner und solltest daher keine Aussagen zu der Verwendung von Medikamenten treffen. Ein Schub lässt sich ohne entsprechende Medikamente nicht lindern, bzw. in die Remission bringen.
Richtig und wichtig sind deine Hinweise bezüglich der Ernährung. Allerdings kann die Ernährung eine Autoimmunerkrankung nicht heilen - lediglich bestimmte Symptome lindern.
Hi, ich kenn dein Gefühl und bin da auch durch.
Was du machen solltest, ist dir einen guten Gastroenterologen zu suchen und mit dem wegen einer Therapie dagegen zu reden.
Ich bekomme zum Beispiel eine Infusion alle 4-8 Wochen.
Hör nicht auf den bullshit, vonwegen du darfst nichts essen. Das ist einfach nur unnötig für deine Psyche.
Jeder verträgt essen anders, da musst du selbst schauen. Ich zum Beispiel kann mir mittlerweile auch mal wieder einen richtig fettigen Burger reinziehen oder Spaghetti Agio olio. Also Kopf hoch.
Vielleicht wäre auch eine Selbsthilfegruppe nicht ohne Vorteil, da kann man viel von einander lernen.
Viel Glück und alles Gute. :-)