Möglichkeit bei Klinikum bei OP dabei zu sein aber Angst umzukippen?
Hi,
ich mache im Moment mein Pflege-Praktikum im Klinikum.Letzte Woche wurde mir angeboten ob ich mal Lust hätte oder mir das zutraue bei einer OP dabei zu sein.Jetzt hab ich aber ein bisschen Bedenken weil ich ja sowas noch nie gesehen hab und Angst hab das ich dann umkippe,mir schlecht wird oder so was.Aber andererseits ist es vllt eine Möglichkeit die ich nie mehr wieder bekomme.
Was meint ihr soll ich es einfach machen?
Seid ihr vllt auch aus dem Bereich und könnt mir irgendwelche Tipps geben oder von Erfahrungen berichten?
Freue mich auf eure Antworten:)
5 Antworten
Ob du es machst oder nicht musst du wissen :)
Du wirst dabei sicherlich sowie nicht direkt am Tisch stehen und helfen, sondern eben nur zuschauen. Wenn du merkst dass es doch nichts für dich ist kannst du dich daher auch jederzeit wieder zurück ziehen
Wichtig ist aber, dass du offen und ehrlich bist und kommunizierst wie es dir geht
Es passiert immer wieder, das Leuten dabei schlecht/schwindelig wird oder so raus müssen (wirklich umkippen eher seltener) wenn du das bei dir merkst solltest du es unbedingt sagen und bitte nicht einfach so raus gehen, da sonst niemand weiß dass es dir schlecht geht und es echt schlecht wäre, wenn du dann im Flur umkippst ohne dass es wer merkt :D
Es kippen total häufig Studenten oder Praktikanten im OP um. Ist überhaupt nicht schlimm falls das passieren sollte.
Einfach gut essen und trinken davor und zur Apotheke rechtzeitig hinsetzen und jemand bescheid sagen wenn dir komisch wird.
du musst gut sein im Praktikum.
Das Angebot würde ich nicht ausschlagen. Ich denke, du hast Möglichkeiten, die Augen zuzumachen, wenn was zuviel wird. Beobachte dich ein wenig, und reagiere rechtzeitig, bevor du umkippst. Im Endeffekt wird dem Patienten geholfen. Mehr nicht. Das muss du dir wie ein Mantra vor Augen führen....
Und leider sieht man viel schlimmere Bilder in den Nachrichten.....oder bei krimis....
Ich war auch schon bei mehreren OPs dabei und (leider) kommt es immer wieder vor, dass jemand umfällt. Der wichtigste Trick dagegen ist denke ich: esse und trinke ausreichend davor!! Viele dieser Fälle hängen mit einem Blutdruckabfall zusammen und dagegen hilft: Trinken!! Je nach OP wirst du einige Zeit stehen müssen. Das ist die Hauptherausforderung das zu schaffen. Die OP-Maske und den Kittel den man tragen muss, trägt auch nicht unbedingt für das Wohlbefinden bei. In den OP darfst du nichts zu trinken und zu essen mitnehmen, deswegen stärke dich vorher ausreichend.
In manchen OPs gibt es einen "Stuhl für Gäste", du kannst dich vorher schon gerne erkundigen, ob du dir einen Stuhl reinstellen lassen kannst, wo du dich setzen kannst wenn es dir zu viel wird oder du merkst, dass dir schwindlig wird. Das kann ein Gamechanger sein.
Noch als kleiner Tipp: mache immer wieder Mikrobewegungen mit deinen Beinen, also verlagere beispielsweise dein Gewicht mal mehr links, mal mehr rechts und bewege deine Zehen. Das kurbelt den Kreislauf mehr an, als man meint. Der Operateur macht das auch (zumindest alle die, die ich gefragt habe wie sie das so lang schaffen), es kann niemand stundenlang komplett still stehen.
Wenn dir der Eingriff selber zu viel wird, kannst du jederzeit weiter weg vom Tisch gehen in Richtung der Wände des OP-Saals. Du musst nicht die ganze Zeit an der Stelle stehen bleiben. Oft wird das einem sogar nochmal extra gesagt, weil ja niemand was falsch machen will und viele bleiben dann da stehen, wo sie "hingestellt" wurden. Musst du nicht. Du musst nur aufpassen dass du mit deinem Kittel oder Körper nichts versehentlich berührst, aus hygienischen Gründen, sonst kriegst du böse Blicke oder Worte von den OTAs.
Ich wünsche dir viel Spaß! Sowas sieht man nicht alle Tage!
ohman das tut mir leid!
Aber zumindest bist du jetzt eine Erfahrung reicher und weißt, dass es für dich eher in eine andere Richtung geht. Es gibt viele Richtungen im medizinischen bzw. sozialen Bereich, es ist sicherlich auch was für dich dabei.
Ich bin damals in der Psychiatrie bzw. dem psychiatrischen Bereich hängen geblieben und könnte mir auch nichts anderes mehr vorstellen.
Vielleicht hilft es, eine starke Sonnenbrille zu tragen. Wenn Du alles nur in Grautönen siehst sollte das gegen Ekel helfen.
Hi,
also erstmal vielen vielen Dank für deinen tolle Antwort:)
Ich bin leider trotzdem umgekippt,vielleicht ist das doch nicht die richtige Berufsrichtung😕
Vielen Dank trotzdem