Mögliches Ende für unfertigen Roman?
Ich arbeite seit einer Weile an einer Geschichte (eigentlich einem Roman, nur habe ich noch nicht genug geschrieben, um es ein Roman zu nennen) und habe eine Art Ende konzipiert. Ich habe bisher nur ein paar Kapitel fertig aber irgendwie finde ich das Ende trotzdem passend. Ich habe das Schreiben seit Jahren nicht mehr Ernst genommen, also bin ich etwas verrostet. Ich hoffe irgendwer liest das und kann mir vielleicht etwas helfen. Besonders, weil ich weiß wie schwer es ist ein Ende ohne Anfang und Mitte zu beurteilen.
Ein wenig Kontext: Es handelt sich um eine Teenagerin, die ihren ersten Kontakt mit der Liebe hat. Sie verliebt sich in einen Jungen, der dann sogar ihre Gefühle erwidert. Es scheint alles perfekt, aber eigentlich ist die Teenagerin nicht bereit für eine Beziehung. Sie ist akademisch sehr begabt und sieht sich deswegen öfters als jemand besseres. Trotzdem ist sie melodramatisch und teilweise auch unsicher. Außerdem ist sie naiv und weiß nicht wirklich, wie sie mit Menschen umgehen soll. Sie weiß nicht, wie eine gesunde Beziehung aussieht (ihre Eltern sind unglücklich und machen sie für das Scheitern ihrer Beziehung verantwortlich). Während der Handlung findet sie sich selbst, aber gleichzeitig verliert sie auch Teile von sich. Die beiden sind sehr tief verbunden, was es für sie so schwer macht, loszulassen.
*Ich musste Bilder von dem Text machen, da er etwas zu lang ist: Tut mir leid & danke fürs durchlesen!!
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3 Antworten
Ich weiß nicht, was du genau wissen möchtest. Ja, das ist ein mögliches Ende, allerdings keins, das mich persönlich als Leser befriedigen würde. Dafür wirkt es auf mich zu abrupt und offene Enden mag ich nicht. Auf jeden Fall wirkt es so auf mich nicht vollständig abgeschlossen.
Ich würde dir aber sowieso empfehlen die Geschichte erst einmal zu schreiben. Die Chance ist groß, dass du das Ende sowieso nochmal überarbeiten wirst. Wichtiger ist eher, dass du ein Ziel vor Augen hast, aber schreiben würde ich das letzte Kapitel noch nicht.
Liebe Grüße
Ja, das ist eben auch Geschmackssache. Offene Enden sind nicht mein Ding, andere finden das wiederum toll und beides ist in Ordnung. Trotzdem wirkt es auf mich zu "plötzlich", das ist aber auch schwer zu beurteilen, wenn man den Rest nicht kennt, der ja auch noch gar nicht existiert. :D
Und du hast zwar grundsätzlich Recht, wenn du sagst, dass Menschen manchmal genauso schnell wieder verschwinden wie sie gekommen sind und es nicht immer einen befriedigenden Abschluss gibt, aber der Leser sollte diesen trotzdem bekommen, wenn du den nicht frustrieren willst. Das heißt nicht zwingend, dass es ein Happy End für die beiden geben muss, aber die Geschichte muss sich abgeschlossen anfühlen.
Das gilt aber natürlich nicht, wenn du einen zweiten Teil schreiben willst.
Aber ja, wie gesagt: Schreibe erst mal den Rest und schau dann wohin es dich führt. Manchmal offenbart sich einem auch plötzlich ein ganz anderes, noch besseres Ende. :)
Übrigens mag ich deinen Schreibstil sehr.
LG
Ich bin ganz ehrlich, das ist ziemlich solide, ich bin jetzt persönlich kein Fan von Liebesromanen, aber mal einen zu sehen der am Ende nicht in Glitter ertrinkt ist schon bemerkenswert. Wenn man dieses Ende eventuell noch mit einem gewissen build-up herbei führt bzw. noch erweitert hat das wirklich Potential
Danke für das Feedback! Ich mache mir ständig Sorgen, dass mein Schreibstil etwas zu klischee-artig ist, also freut es mich zu hören, dass es teilweise nicht so ist und dir gefallen hat! Das mit dem build-up behalte ich im Hinterkopf!
Pu Mega liebes Roman am Ende würde ich sie zusammen kommen lassen
Danke für das Feeback! Wahrscheinlich wird das erstmal nicht passieren, aber sollte es je zu einer Fortsetzung kommen: Aufjedenfall!
Vielen Dank für das Feeback! Auch wenn ich persönlich ein Fan von offenen Enden bin, kann ich verstehen, warum manche es nicht sind. Mir war es wichtig zu zeigen, dass Personen, die ganz plötzlich in dein Leben treten, genauso schnell wieder aus deinem Leben verschwinden können - ohne befriedigenden Abschluss.
Ich habe zwar schon ein festes Ziel und eine genaue Vorstellung von meinen Charakteren, allerdings habe ich mich wahrscheinlich von der Idee treiben lassen, ein zweiten Teil zu schreiben (in dem sie wieder zueinander finden). Aber ich stimme dir aufjedenfall zu: Ich sollte mich erstmal auf das, was vorher kommt, konzentrieren!