Was hilft gegen Schreibblockaden?

TheOddness  18.06.2024, 05:21

Fallen dir keine dinge ein oder mangelt es dir an motivation?

Cindy073 
Beitragsersteller
 18.06.2024, 05:32

An sich weiß ich wie die Geschichte verlaufen soll aber oft weiß ich nicht was ich schreiben kann damit ich weiter machen kann.

3 Antworten

Na ja, die Frage ist woran es liegt, dass du nicht weiterkommst. Ist das Maß an Planung doch noch zu wenig? Sind die Figuren nicht ausgearbeitet genug? Gibt es Logiklücken im Plot?

Hier mal eine kleine Checkliste:

  • Der Protagonist weiß was er will und warum (Ziel + Motivation)
  • Es gibt einen übergeordneten Konflikt und einen Antagonisten
  • Der Protagonist muss mehrere kleine Hürden überwinden um seinem Ziel näherzukommen und du weißt welche das sind
  • Deine wichtigsten Figuren sind gut ausgearbeitet und ihre Charaktere und Motivation hast du sinnvoll mit ihrer Vergangenheit verknüpft
  • Du hast recherchiert was recherchiert werden muss
  • Das Setting ist gut ausgearbeitet (falls Fantasy)

Das ist jetzt nur sehr grob gefasst, aber die oben genannten Punkte sollten bestenfalls abgearbeitet sein, bevor man mit dem Schreiben anfängt.

Es gibt allerdings unterschiedliche Arten von Autoren. Die einen planen alles bis ins kleinste Detail durch, bevor sie anfangen zu schreiben. Das hat den Vorteil, dass sie sich während des Schreibens keine Gedanken mehr um die Handlung machen müssen.
Dann gibt es die chaotischen Planer, die kreuz und quer planen was nötig ist, allerdings nicht unbedingt in einer festgelegten Reihenfolge. Wie viel Planung sie in ein Projekt stecken wird meist nach Gefühl entschieden und manchmal auch erst während des Schreibens.
Und dann gibt es noch die Planlosen, die mehr oder minder blind drauf los schreiben und die Geschichte quasi beim Schreiben entdecken.

Wie viel Planung du also letztlich für deine Geschichte benötigst, hängt davon ab wie du als Autor/in tickst.

Wer mehr Planung braucht kann auf Hilfsmittel zurückgreifen. Spontan fallen mir dazu ein:

  • Szenenplaner (Tabelle)
  • Zeitstrahl
  • Mindmap
  • Charakterbogen (Lebenslauf in ausführlich für jede Figur)

Ebenfalls hilfreich zum plotten sind folgende Methoden:

  • Schneeflockenmethode
  • 3-Akt-Struktur
  • 5-Akt-Struktur
  • Heldenreise

So viel erst einmal dazu.

Das Gute an diesen Hilfsmittelchen ist, dass man oftmals neue Ideen entwickelt, während man daran arbeitet. Es ist also nicht nur hilfreich, sondern kann auch inspirierend sein, wenn man gerade mal nicht weiter weiß. Zudem schreibt man trotz Blockade etwas, was wichtig ist um diese wieder zu überwinden.

Eine weitere Möglichkeit wäre es die Reihenfolge der Geschichte vorerst komplett zu ignorieren und erst einmal die Szenen zu schreiben, die du bereits klar vor Augen hast. Kann sein, dass du die nie benutzen wirst, hat aber dennoch das Potential den Knoten zu lösen.

Ansonsten kann ich dir alles empfehlen, was dich für gewöhnlich inspiriert. Lies ein Buch das dich interessiert, geh raus und mach Sport oder was auch immer du eben gerne so tust, schau dir AMVs an, hör Musik, etc. Manchmal muss man einfach etwas anderes tun als stundenlang auf virtuelles, weißes Papier zu starren und schon fließen die Ideen wieder.

Alles Gute und liebe Grüße

Also was du meiner Meinung nach nicht machen solltest ist "einfach schreiben". wird ja von vielen immer Vorgeschlagen aber das hilft dem Kreativen Prozess auch nicht.

Was mir immer hilft ist zuerst eine outline von dem ganzen zu machen und mir das dann wie einen Film vorstellen; so, jetzt kommt die nächste Szene, was genau soll eigentlich passieren, wie lang soll das sein, etc.

Was du auch machen kannst ist versuchen an einem Teil des Buches zu schreiben den du sehr spannend findest oder der spannend sein soll (ich hab bei vielen meiner Geschichten schon vorher meistens ein zwei Ideen von spannenden Szenen)

Manchmal hilft es mir auch einfach mal spazieren zu gehen vor allem abends fällt mir da dann immer sehr viel ein.

Wo mir auch immer viel einfällt ist in der Schule wenn mir langweilig ist 🙃 vielleicht hilft es dir auch das Medium oder den Ort zu wechseln. Manchmal schreibe ich auf Papier, manchmal auf dem Handy und manchmal am Laptop. Und dann halt mal schauen wo ist es bequem genug aber hat trotzdem Arbeitsatmosphäre...

Du kannst es auch einfach mal ein bisschen auf Eis legen da fällt dir wahrscheinlich sowieso auf einmal was ein das du jetzt unbedingt schreiben willst. Und hier noch ein Tipp: schreib alles auf was dir dazu einfällt, egal ob es dann vorkommt oder nicht oder ob es wichtig ist oder nicht.

Viel Glück

LG Toby

Lege mal kleine Pausen ein. Das ist oft wichtig, damit du neue Motivation oder neue Ideen findest. Das hilft mir auch:). Wenn ich mit der Story nicht weiterkomme, geh ich mal spazieren, lege meine Geschichten einige Tage lang beiseite und beobachte meinen Umfeld. So fallen mir meistens die besten Ideen ein:) Und vielleicht hilft dies dir auch.